Leonce-und-Lena-Preis
Der Leonce-und-Lena-Preis, benannt nach dem Lustspiel Georg Büchners, ist ein Literaturpreis, der von der Stadt Darmstadt seit 1968 im Rhythmus von zwei Jahren an einen Nachwuchslyriker oder eine Nachwuchslyrikerin vergeben wird. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert. Die beiden ebenfalls vergebenen Förderpreise zu je 4000 Euro heißen seit 1997 Wolfgang-Weyrauch-Förderpreise.
Der Leonce-und-Lena-Preis gilt als der bedeutendste Preis für junge Autoren auf dem Gebiet der Lyrik im deutschsprachigen Raum. Er wird im Rahmen des Wettbewerbs Literarischer März verliehen, an dem sich in den 1980er Jahren jeweils bis zu 1000 Autoren beteiligten. Für 2005 wurde eine Bewerbungsgebühr von 10 Euro eingeführt, woraufhin die Zahl der Bewerber stark zurückging: Für 2005 bewarben sich nur noch 528 Autoren. Die Gebühr wurde für den Wettbewerb 2007 auf 20 Euro erhöht, was die Bewerberzahl noch einmal reduzierte. Inzwischen ist die Bewerbung ohne Gebühr.
Preisträger
- 1968: Wolf Wondratschek
- 1969: Katrine von Hutten
- 1972: Hanne F. Juritz
- 1973: Harry Oberländer
- 1975: Rita Breit
- 1977: Friederike Roth und Anno F. Leven
- 1979: Ludwig Fels, Rolf Haufs und Rainer Malkowski
- 1981: Ulla Hahn, Förderpreis Tina Stroheker
- 1983: nicht vergeben
- 1985: Hans-Ulrich Treichel
- 1987: Jan Koneffke, Sonderpreis "Politisches Gedicht": Richard Wagner
- 1989: Kurt Drawert
- 1991: Kerstin Hensel
- 1993: Kathrin Schmidt
- 1995: Raoul Schrott
- 1997: Dieter M. Gräf
- 1999: Raphael Urweider
- 2001: Silke Scheuermann, Sabine Scho
- 2003: Anja Utler
- 2005: Ron Winkler
- 2007: Christian Schloyer
- 2009: Ulrike Almut Sandig
- 2011: Steffen Popp
- 2013: Katharina Schultens
- 2015: David Krause
- 2017: Andra Schwarz