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Liste der Frauendenkmäler in der Freien Hansestadt Bremen

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Die Liste der Frauendenkmäler in der Freien Hansestadt Bremen nennt alle aktuell existierenden Frauendenkmäler in der Freien Hansestadt Bremen, namentlich Bremen und Bremerhaven.

Im Stadtstaat Bremen gibt es acht Denkmäler im öffentlichen Raum, die einer real existierenden Frau gewidmet sind. Nicht berücksichtigt werden fiktive Personen wie beispielsweise Germania und nicht persönlich bestimmbare Persönlichkeiten, die stellvertretend für eine größere Frauengruppe stehen wie beispielsweise die Trümmerfrau oder allgemein die Arbeiterinnen. Diese Liste stellt ein Kataster dar, das auch als Arbeitsliste dienen kann.

Bemerkenswert ist die geringe Anzahl von Frauendenkmälern im Stadtbild, das sich hauptsächlich mit dem Studienverbot und somit dem Ergreifen einer Akademischen Ausbildung erklären lässt. Erst nach 1900 erhielten Frauen den Zugang und konnten Schriftstellerinnen, Komponistinnen oder Forscherinnen werden. Trotzdem erlangten bisher nur wenige Frauen den Rang, diese öffentliche Würdigung zu erfahren.

Standorte und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Person Lebensdaten erlangte Bekanntheit Denkmal seit
/ Material
Denkmal von Standort Bild Bemerkungen
Emma von Lesum (Gräfin-Emma-Denkmal) * um 975/980; † 1038 Einer weit verbreiteten Legende nach Stifterin des Bürgerparks und erste namentlich nachweisbare Bremerin. 2009 Christa Baumgärtel Hindenburgstraße, 28717 Bremen,

Lage

Wurde nach ihrem Tod als Heilige verehrt
Gesche Gottfried * 1785; † 1831 "Giftmörderin" Granit Im Stadtteil Gröpelingen wurde der Gesche-Gottfried-Weg nach ihr benannt
Mudder Cordes * 1815; † 1905 Bremer Stadtoriginal 1987 Christa Baumgärtel Lage In Bremen-Gröpelingen wurde der Mudder-Cordes-Weg nach ihr benannt
Ottilie Hoffmann (Ottilie Hoffmann (Skulptur)) * 1835; † 1925 Pädagogin und Sozialpolitikerin 1987, Bronze Jürgen Cominotto Lage
BW
In Bremen-Schwachhausen liegt die Ottilie-Hoffmann-Straße zwischen Buse- und Emmastraße.
Agnes Heineken (Agnes-Heineken-Denkmal) * 1872; † 1954 Pädagogin, Frauenrechtlerin und Bremer Politikerin 1957, Stein Kurt Lettow Lage
Magdalene Pauli * 1875; † 1970 Schriftstellerin 2001, Bronze Claus Homfeld Lage
Paula Modersohn-Becker * 1876; † 1907 Malerin und eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus 1899, Bronze Clara Westhoff Lage Weitere Denkmäler auf dem Friedhof Worpswede und auf der Mathildenhöhe Darmstadt.
Granatfrau * 1914; † 1992 Marktfrau (Krabben) 1988, Kupfer-Zinn-Bronze Gerhard Olbrich Lage Erstes Frauendenkmal in Bremerhaven

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frauke Beeck: Frauensleute Spraybilder. Hrg.: Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF), Open Space Edition, Bremen, ISBN 978-3-947225-16-3, 2020.