Londonbeat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Londonbeat Poland 2018
Londonbeat (2018)

Londonbeat ist eine britisch-US-amerikanische Popgruppe, die zwischen Ende 1988 und Herbst 1992 weltweit erfolgreich war.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rhythm-&-Blues-Band bestand aus den US-amerikanischen Sängern Jimmy Helms, George Chandler und Jimmy Chambers (* 20. Januar 1946, aus Trinidad & Tobago) sowie dem Produzenten und Multiinstrumentalisten Willy M. (eigentlich William Henshall).

Besonders fiel Londonbeat durch die klaren Stimmen auf, vor allem von Jimmy Helms, der selbst in den frühen 1970er Jahren mit Gonna Make You an Offer You Can’t Refuse einen Top-10-Hit in Großbritannien landete. Hervorgegangen ist die Gruppe 1987 aus dem Gesangstrio Beatjockeys, das unter anderem bei Paul Young im Background sang. 1988 bekam Londonbeat als erste Band einen Plattenvertrag bei Dave Stewarts neuem Musiklabel Anxious.

Der endgültige Durchbruch gelang im Herbst 1990 I’ve Been Thinking About You (Nummer-1-Hit in 27 Ländern). Weitere Chartplatzierungen erreichte die Gruppe u. a. mit A Better Love, No Woman, No Cry und You Bring on the Sun. Vor allem I’ve Been Thinking About You war ein weltweiter Erfolg und erreichte in den US-amerikanischen Dance-Charts die Spitzenposition.

Nach 1992 konnten die alten Erfolge nicht mehr erreicht werden. Auch ein Comeback im Herbst 1994 brachte nicht mehr den großen Erfolg. Nach der letzten, im Mai 1995 veröffentlichten Single hörte man zunächst nichts mehr von der Band.

Im Herbst 2003 versuchte Londonbeat in zum Teil neuer Besetzung (Jimmy Helms, Jimmy Chambers und neu dabei Myles Kayne und Marc Goldschmitz) ein Comeback und veröffentlichte 2003 und 2004 jeweils ein neues Album. Im Jahr 2005 verließ Marc Goldschmitz die Band. Er lebt mittlerweile in Berlin und spielt dort unter anderem in der Indie-Rock-Band Leash.

Londonbeat besteht weiterhin und tritt immer noch weltweit auf.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1990 In the Blood DE15
Gold
Gold

(33 Wo.)DE
AT12
(12 Wo.)AT
CH5
Gold
Gold

(20 Wo.)CH
UK34
Silber
Silber

(6 Wo.)UK
US21
Gold
Gold

(25 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1990
1992 Harmony DE24
(11 Wo.)DE
CH27
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: September 1992

Weitere Alben

  • 1988: Speak
  • 1994: Londonbeat
  • 2003: Back in the Hi-Life – Hit Collection Vol. 1
  • 2004: Gravity

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995: Best! The Singles
  • 1997: The Very Best Of
  • 2004: Legends (3 CDs)
  • 2007: Greatest Hits

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  Dance
1988 There’s a Beat Going On
Speak
UK88
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: September 1988
9 a. m. (The Comfort Zone)
Speak
UK19
(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: November 1988
1989 Failing in Love Again
Speak
UK60
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Januar 1989
1990 I’ve Been Thinking About You
In the Blood
DE1
Gold
Gold

(45 Wo.)DE
AT1
Gold
Gold

(18 Wo.)AT
CH1
(21 Wo.)CH
UK2
Silber
Silber

(13 Wo.)UK
US1
Gold
Gold

(19 Wo.)US
Dance1
(13 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: August 1990
A Better Love
In the Blood
DE13
(23 Wo.)DE
AT10
(11 Wo.)AT
CH12
(7 Wo.)CH
UK23
(11 Wo.)UK
US18
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1990
1991 No Woman, No Cry
In the Blood
DE23
(14 Wo.)DE
UK64
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Februar 1991
1992 You Bring on the Sun
Harmony
DE6
(24 Wo.)DE
AT10
(12 Wo.)AT
CH14
(19 Wo.)CH
UK32
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Mai 1992
Lover You Send Me Colours
Harmony
DE33
(11 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: September 1992
That’s How I Feel About You
Harmony
DE52
(15 Wo.)DE
UK69
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Oktober 1992
1994 Come Back
Londonbeat
DE50
(19 Wo.)DE
UK69
(2 Wo.)UK
US62
(5 Wo.)US
Dance1
(13 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: Oktober 1994
1995 I’m Just Your Puppet on a … (String!)
The Very Best Of
UK55
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: März 1995
Build It with Love
Londonbeat
DE64
(10 Wo.)DE
Dance2
(13 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: Mai 1995
2003 Where Are U
Back in the Hi-Life
DE54
(8 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: September 2003

Weitere Singles

  • 1988: Killer Drop / One Blink / Beat Patrol
  • 1989: One Blink
  • 1989: It Takes Two, Baby (mit Liz Kershaw, Bruno Brookes und Jive Bunny)
  • 1990: It’s in the Blood
  • 1991: This Is Your Life
  • 1991: Special Remix
  • 1992: The Sea of Tranquillity
  • 1995: I’ve Been Thinking About You (The ’95 Remixes)
  • 2004: Heaven
  • 2004: The Air
  • 2004: I’ve Been Thinking About You (Damae feat. Londonbeat)
  • 2004: Busker McGee
  • 2010: I’ve Been Thinking About You 2010 (vs. Silverscreen)
  • 2018: I’ve Been Thinking About You (feat. Traumton)

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1991: für das Album In the Blood
    • 1995: für die Single Come Back[2]
  • Europa Europa
    • 1991: für das Album In the Blood[3]
  • Neuseeland Neuseeland
    • 1991: für die Single I’ve Been Thinking About You[4]
  • Niederlande Niederlande
    • 1991: für das Album In the Blood

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1991: für die Single I’ve Been Thinking About You
  • Kanada Kanada
    • 1991: für das Album In the Blood
  • Niederlande Niederlande
    • 1990: für die Single I’ve Been Thinking About You
  • Schweden Schweden
    • 1990: für die Single I’ve Been Thinking About You
    • 1990: für das Album In the Blood

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! S  2× Gold2  Platin1 140.000 aria.com.au
 Deutschland (BVMI) 0! S  2× Gold2 0! P 500.000 musikindustrie.de
 Europa (IFPI) 0! S  Gold1 0! P (500.000) Einzelnachweise
 Kanada (MC) 0! S 0! G  Platin1 100.000 musiccanada.com
 Neuseeland (RMNZ) 0! S  Gold1 0! P 5.000 Einzelnachweise
 Niederlande (NVPI) 0! S  Gold1  Platin1 150.000 nvpi.nl
 Österreich (IFPI) 0! S  Gold1 0! P 25.000 ifpi.at
 Schweden (IFPI) 0! S 0! G  2× Platin2 150.000 sverigetopplistan.se
 Schweiz (IFPI) 0! S  Gold1 0! P 25.000 hitparade.ch
 Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Silber2 0! G 0! P 260.000 bpi.co.uk
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  2× Gold2 0! P 1.000.000 riaa.com
Insgesamt  2× Silber2  11× Gold11  5× Platin5

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  2. Gold für Come Back in Australien
  3. European Top 100 Albums. Music & Media, 13. April 1991, S. 32, abgerufen am 8. März 2022 (englisch).
  4. Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]