Louise Martini

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Louise Martini; eigentlich Marie-Louise Chiba, verehelichte Schwarz (* 10. November 1931 als Maria Louise Chiba in Wien; † 17. Jänner 2013 ebenda[1]) war eine österreichische Schauspielerin und Radiomoderatorin.

Leben

Die Liebe zum Theater entdeckte Louise Martini, als sie mit zwölf Jahren in einer Schulaufführung das Lottchen in Ferdinand Raimunds Der Bauer als Millionär spielte. Bereits vor Ende ihrer Schulzeit begann sie am Max-Reinhardt-Seminar ihre Schauspielausbildung, die sie ein Jahr nach ihrer Matura abschloss. Ihr erstes Engagement erhielt sie am Kleinen Theater im Konzerthaus, dann spielte sie am Wiener Volkstheater.

In den 1950er Jahren war sie Mitglied des Kabaretts Namenloses Ensemble, dem auch Gerhard Bronner, Helmut Qualtinger, Carl Merz, Peter Wehle, Georg Kreisler und Michael Kehlmann angehörten. Von Beginn an war Martini ab 1957 Moderatorin der Radiosendung Autofahrer unterwegs.

1962 übersiedelte sie nach München und feierte dort in dem Musical Irma La Douce Erfolge. Später war sie Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, an den Münchner Kammerspielen und am Münchner Residenztheater. Ihre erste Fernsehrolle spielte sie 1963 unter der Regie von Ludwig Cremer in Spiel im Morgengrauen.

Ab 1968 wohnte sie wieder in Wien im Helmut-Qualtinger-Hof und moderierte 17 Jahre lang im dritten Hörfunkprogramm Ö3 des Österreichischen Rundfunks (ORF) die wöchentlichen Sendungen Mittags Martini und Martini Cocktail. Sie war wiederholt auch Gastgeberin der Talkshow Club 2.

Nach langer Wiener Bühnenabsenz holte Felix Dvorak Martini 1997 als Valerie in Horvaths „Geschichten aus dem Wienerwald“, das er mit ihr im Stadttheater Berndorf inszenierte.

Daneben machte sich Martini auch als Diseuse einen Namen. So zu hören auf der Schallplatte von Polydor Frivolitäten – 10 Diseusen – 10 Chansons.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://wien.orf.at/news/stories/2567432/