Marbeck

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Marbeck
Stadt Borken
Koordinaten: 51° 49′ N, 6° 54′ OKoordinaten: 51° 48′ 46″ N, 6° 53′ 59″ O
Höhe: 59 m ü. NHN
Fläche: 25,25 km²
Einwohner: 2485 (2018)
Bevölkerungsdichte: 98 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 46325
Vorwahlen: 02867 Ort, 02861, 02865 und 02866
Marbeck (Nordrhein-Westfalen)
Marbeck (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Marbeck in Nordrhein-Westfalen

Der Engelradingbach in Marbeck
Der Engelradingbach in Marbeck

Marbeck ist ein Dorf mit 2485 (Stand September 2018) Einwohnern im westlichen Münsterland. Es gehört zur Stadt Borken im gleichnamigen Kreis. Bis 1969 war es eine eigenständige Gemeinde. Wichtig ist Marbeck vor allem als Bahnhofsort für die umliegenden Siedlungen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marbeck liegt etwa 3,5 Kilometer südlich von Borken und nur knapp 2 Kilometer südwestlich vom Hauptort der direkt angrenzenden Gemeinde Heiden. Im Süden von Marbeck liegt die Stadtgrenze zum knapp 6 Kilometer entfernten Raesfeld.

Grütlohn
(zu Borken)
Borken Heiden
Westenborken
(zu Borken)
Raesfeld Rhade
(zu Dorsten)

Geprägt wird Marbeck durch den Engelradingbach, dem Oberlauf der Borkener Aa, der direkt durch das Siedlungsgebiet verläuft. Außerdem mündet der Bruchbach hier in den Engelradingbach. Die Umgebung wird zumeist landwirtschaftlich genutzt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Marbeck unter dem Namen Marckapu im 9. Jahrhundert.

Seit dem 1. Juli 1969 ist Marbeck ein Stadtteil von Borken.[1]

Am 1. Januar 1975 wechselten etwa 240 Einwohner der ursprünglichen Gemeinde Marbeck aus der Stadt Borken in deren Nachbargemeinde Heiden.[2] Die Siedlung schließt sich direkt an Marbeck an und wird heute mit „Heiden an der Bahnhofstraße“ betitelt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsvorsteher und Ansprechpartner für den Stadtteil Marbeck ist Günter Stork.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Marbecker Heimathaus verfügt der Ort über ein Museum, das bäuerliches Arbeiten zeigt und historische Geräte ausstellt. Viele Fahrradstraßen und Wanderwege durchqueren die waldreiche Gegend. Zwei ehemalige Burganlagen, das Gut Engelrading und das Haus Döring, erinnern an längst vergangene Zeiten, ebenso die alte Ölmühle.

Wichtigstes Ereignis ist der Marbecker Weihnachtsmarkt. Er findet jährlich am 1. Adventswochenende (Sa. und So.), 2. Adventswochenende (Sa. und So.) und 3. Adventswochenende (Do., Fr., Sa., und So) auf dem Waldhof Schulze Beikel statt.

Zudem besitzt das Dorf noch ein privat betriebenes Freibad.

Am 30. Juni 2023 wurde Marbeck als einer von vier Siegern aus NRW im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit der Goldmedaille ausgezeichnet.[3]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haltepunkt Marbeck-Heiden, 2015

Marbeck liegt an der Bahnstrecke Winterswijk–Gelsenkirchen-Bismarck. Der Haltepunkt Marbeck-Heiden wird im Stundentakt (in der Hauptverkehrszeit alle 30 Minuten) vom Regional-Express RE 14 „Emscher-Münsterland-Express“ zwischen Essen und Borken bedient. Durchgeführt wird der Personennahverkehr von der NordWestBahn.

Das unter Denkmalschutz stehende und in Fachwerk gehaltene ehemalige Empfangsgebäude stammt aus dem Jahr 1906.[4] Es wird heute privat bewohnt.[5]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sportverein ist der FC Marbeck, der neben Fußball auch noch Tennis und Breitensport anbietet. Die 1. Herren-Mannschaft der Fußballabteilung spielt in der B-Kreisliga, die Damen-Mannschaft in der Bezirksliga.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marbeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 95.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 312.
  3. https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/marbeck-sieger-dorf-zukunft-100.html
  4. Denkmalliste A III – Öffentliche Gebäude und Einrichtungen. @1@2Vorlage:Toter Link/www.borken.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Stadt Borken; abgerufen am 7. August 2008
  5. Bahnhofspass: Borken Marbeck-Heiden. (PDF) BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Mai 2015; abgerufen am 24. Mai 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.beg-nrw.de