Zum Inhalt springen

Mautini

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gedicht „Mautini“ des palästinensischen Dichters Ibrahim Touqan
Gedicht „Mautini“ des palästinensischen Dichters Ibrahim Touqan
Mawtini (Irakische Nationalhymne)

"Mawtini" (Meine Heimat) ist die Nationalhymmne des Irak. Sie wurde im Jahr 2004, der Text stammt von Ibrahim Touqan, die Musik von Walid Georges Gholmieh. Nach dem Sturz von Saddam Hussein ersetzte Mautini Ardul Furati Mautini. "Mawtini", ist ein in der arabischen Welt sehr populäres Volkslied, dass aus der Zeit des Panrabismus stammt. Es gilt gleichzeitig auch die inoffizielle Hymne Palästinas.

Mawtini wurde von Lewis Zanbaka, einem irakischen Posaunisten, komponiert.[1] Das Lied ist eine rein instrumentelle Komposition und hat entsprechen keinen Liedtext.

Im Jahr 1958 wurde das haschemitische Königshaus im Irak durch das Militär geputscht. Unter der Militärregierung wurde Mawtini zur Nationalhymne des Irak.[1]

Im Jahr 1965 scheiterte ein Putschversuch des Premierministers Aref Abdul Razzak gegen den Präsidenten Abd as-Salam Arif. Die im Nachgang des Putsches neu gebildete Regierung adoptierte eine neue Hymne.[1]

Im Jahr 1981 wurde unter der regierenden Baath-Partei das Lied Ardulfurataini Watan Nationalhymne. Nach dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak und dem damit verbundenen Sturz des Diktators Sadam Hussein wurde Mawtini im Jahr 2003 als Nationalhymne wiedereingeführt.[1]

Im Jahr 2004 wurde die Hymne dann durch die aktuelle Nationalhymne ersetzt, deren Titel ebenfalls Mawtini lautet.[1] Im Gegensatz zur vorherigen Nationalhymne besteht die neuere Hymne aus Musik und Text.

Die Geschichte des Liedes Mawtini ist eng mit der Geschichte des irakischen Staates verbunden und spiegelt die wechselvolle Geschichte wieder.

Arabisch Transkription Deutsche Übersetzung
مَوطِنِي
مَوطِنِي
الجلالُ والجمالُ والسَّنَاءُ والبَهَاءُ
في رُبَاكْ في رُبَاكْ
والحياةُ والنجاةُ والهناءُ والرجاءُ
في هواكْ في هواكْ
هلْ أراكْ هلْ أراكْ
سالِماً مُنَعَّماً وَغانِمَاً مُكَرَّمَاً
سالِماً مُنَعَّماً وَغانِمَاً مُكَرَّمَاً
هلْ أراكْ في عُلاكْ
تبلغُ السِماكْ تبلغُ السِماك
موطِني موطِني
موطِني موطِني
الشبابُ لنْ يكِلَّ هَمُّهُ أنْ تستَقلَّ أو يبيدْ
نستقي منَ الردَى ولنْ نكونَ للعدَى
كالعَبيدْ كالعَبيدْ
لا نُريدْ لا نُريدْ
ذُلنا المُؤَبدا وعيشنا المنكدا
ذُلنا المُؤَبدا وعيشنا المنكدا
لا نُريدْ بلْ نُعيدْ
مَجدَنا التليدْ مَجدَنا التليدْ
موطِني موطِنِي
موطِني موطِني
الحُسَامُ واليَرَاعُ لا الكلامُ والنزاعُ
رَمزُنا رَمْزُنا
مجدُنا وعهدُنا وواجبٌ منَ الوَفا
يهزُّنا يهزُّنا
عزُّنا عزُّنا
غايةٌ تشرِّفُ ورايةٌ ترَفرِفُ
يا هناكْ في علاكْ
قاهراً عداكْ قاهراً عداكْ
موطني موطِني
mauṭinī
mauṭinī
al-ǧalālu wa-l-ǧamalu wa-s-sanāʾu wa-l-bahāʾu
fī rubāk, fī rubāk
wa-l-ḥayātu wa-n-naǧātu wa-l-hanāʾu wa-r-raǧāʾu
fī hawāk, fī hawāk
hal arāk hal arāk
sāliman munaʿʿaman wa-ġāniman mukarraman
sāliman munaʿʿaman wa-ġāniman mukarraman
hal arāk fī ʿulak
tabluġu s-simāk tabluġu s-simāk
mauṭinī mauṭinī
mauṭinī mauṭinī
aš-šabābu lan yakilla hammuhu an tastaqilla au yabīd
nastaqī min ar-radā wa-lan nakūna li-l-ʿidā
ka-l-ʿabīd ka-l-ʿabīd
lā nurīd lā nurīd
ḏullanā l-muʾabbadā wa-ʿaischanā l-munakkadā
ḏullanā l-muʾabbadā wa-ʿaischanā l-munakkadā
lā nurīd bal nuʿīd
maǧdanā t-talīd maǧdanā t-talīd
mauṭinī mauṭinī
mauṭinī mauṭinī
al-ḥusāmu wa-l-yarāʿu lā l-kalāmu wa-n-nizāʿu
ramzunā ramzunā
maǧdunā wa-ʿahdunā wa-wāǧibun min al-wafā
yahuzzunā yahuzzunā
ʿizzunā ʿizzunā
ġāyatun tušarrifu wa-rāyatun turafrifu
ya hanāk, fī ʿulāk
qāhiran ʿidāk qāhiran ʿidāk
mauṭinī mauṭinī
Meine Heimat
Meine Heimat
Glanz und Schönheit, Erhabenheit und Geziertheit
Sind in deinen Hügeln, sind in deinen Hügeln
Leben und Freiheit, Freude und Hoffnung
Sind in deiner Luft, Sind in deiner Luft
Werde ich dich sehen? Werde ich dich sehen?
Sicher und angenehm, gesund und geehrt
Sicher und angenehm, gesund und geehrt
Werde ich dich sehen? In deiner Eminenz
Die Sterne zu erreichen, die Sterne zu erreichen
Meine Heimat, Meine Heimat
Meine Heimat, Meine Heimat
Die Jugend wird nicht ermüden, ihr Ziel ist deine Unabhängigkeit oder sie werden sterben
Wir werden vom Tod trinken aber wir werden nie unserer Feinde
Sklave sein, Sklave sein
Wir wollen weder eine
Ewige Demütigung noch ein miserables Leben
Ewige Demütigung noch ein miserables Leben
Wir wollen nicht aber wir werden zur unserem
Großartigen Ruhm zurückkehren, großartigen Ruhm zurückkehren
Meine Heimat, Meine Heimat
Meine Heimat, Meine Heimat
Das Schwert und die Feder, nicht die Rede und der Kampf
Sind unsere Symbole, sind unsere Symbole
Unsere Ehre und unser Versprechen und die Aufgabe dies zu verwirklichen
Erschüttert uns, erschüttert uns
Unsere Glorie, unsere Glorie
ist ein ehrenvolles Ziel, und eine wehende Flagge
Deine Schönheit, In deinem hohen Ansehen
Siegreich über deine Feinde, Siegreich über deine Feinde
Meine Heimat, meine Heimat

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Syriac Museum: Lewis (Louis ) Zanbaka. In: Syriac Heritage Museum. 10. November 2022, abgerufen am 10. Juli 2025 (amerikanisches Englisch).