Max Wassmer
Max Wassmer (* 24. August 1887 in Thun; † 1. August 1970 in Bremgarten bei Bern) war ein Schweizer Chemiker, Unternehmer und Kunstsammler.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wassmer studierte Chemie, war 1919 Mitbegründer der Cementwerke Därligen AG in Därligen und übernahm die Cementwerke in Würenlingen (bis zum Verkauf an den Holderbank-Konzern 1992 in Familienbesitz).[1]
Seine erste Ehefrau war Tilli Wassmer-Zurlinden (1887–1972), mit der er Ricco Wassmer und Hans Wassmer (Verwaltungsratspräsident der Kibag Holding AG) zeugte.[1]
Mit Tilli förderte Wassmer zeitgenössische Literatur, Musik und Theater.[1] Bei sich zuhause im Schloss Bremgarten bei Bern, nahmen sie Dichter, Maler und Komponisten wie Hermann Hesse, Cuno Amiet und Othmar Schoeck auf. 1946 beteiligte sich Wassmer an der Gründung der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft und war bis 1958 deren Quästor.[1] „Die Gründung der Schoeck-Gesellschaft ist sein Verdienst. Der Schweizerischen Gesellschaft für Kunstgeschichte […] hat Wassmer als Quästor und Aktuar zum […] Ansehen verholfen.“[2] Seine Mitarbeit im Schweizerischen Werkbund wurde „hoch geschätzt“.[2]
„Mit dem Schriftsteller Hermann Hesse war Max Wassmer eng befreundet. Viel von seiner philosophischen Abgeklärtheit und der Kraft, Ungemach zu ertragen, empfing er von Hermann Hesse. Die Liebe zur Musik verstärkte sich durch die Verbundenheit unter anderem mit Schoeck, Kienberger, Brun und Loeffel. Wertvolle Lehren erhielt Max Wassmer als aufnahmefähiger Zuhörer von den Malern Auberjonois, Louis Moilliet, Martin, Blanchet und François Barraud.“
Die Universität Bern verlieh ihm die Ehrendoktorwürde für „die enorme Arbeit, die [er] für die Kunstgeschichte und die Erhaltung der Kunstdenkmäler der Schweiz geleistet hat“.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neue Schweizer Biographie. Nachtrag, 1942, S. 86.
- Franz Josef Kienberger, Walter Roesch (Hrsg.): Ein Geburtstag im Schloss Bremgarten. Zum 70. Geburtstag von Max Wassmer am 24. August 1957. Festschrift mit Beiträgen von Ernst Morgenthaler, Louis Moilliet, Hans Zimmermann, Hans Robert Hahnloser, Werner Wollenberger, Otto Weissert, Hans Albrecht Moser, Franz Josef Hirt, Hermann Hubacher, Fritz Brun, Walter Robert Corti, Max Huggler, Alexandre Blanchet, John Torcapel und Hermann Hesse (Auswahl). Bern: Buchdruckerei Rösch, Vogt & Co., 1957.
- Nachruf in der Neuen Zürcher Zeitung, 2. Oktober 1970.
- Walter Roesch: Nachruf in: werk. Band 57 (1970), Heft 11, S. 765.
- Beat Sitter-Liver, Carl Pfaff (Hrsg.): Auf dem Weg [in die Zukunft]: 50 Jahre Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften. 1997, S. 246–251.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Max Wassmer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Raoul Richner: Die Familie Wassmer. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ a b c d Walter Roesch: Nachruf in: werk. Band 57 (1970), Heft 11, S. 765. (Online)
Personendaten | |
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NAME | Wassmer, Max |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Unternehmer und Kunstmäzen |
GEBURTSDATUM | 24. August 1887 |
GEBURTSORT | Thun |
STERBEDATUM | 1. August 1970 |
STERBEORT | Bremgarten bei Bern |