Nawaschino

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stadt
Nawaschino
Навашино
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Wolga
Oblast Nischni Nowgorod
Rajon Nawaschino
Bürgermeister Alexander Petrow
Stadt seit 1957
Fläche 13 km²
Bevölkerung 16.416 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 1263 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 85 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 83175
Postleitzahl 607100
Kfz-Kennzeichen 52, 152
OKATO 22 241 501
Website nawashino.ru
Geographische Lage
Koordinaten 55° 33′ N, 42° 11′ OKoordinaten: 55° 33′ 0″ N, 42° 11′ 0″ O
Nawaschino (Europäisches Russland)
Nawaschino (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Nawaschino (Oblast Nischni Nowgorod)
Nawaschino (Oblast Nischni Nowgorod)
Lage in der Oblast Nischni Nowgorod
Liste der Städte in Russland

Nawaschino (russisch Навашино) ist eine Stadt in der Oblast Nischni Nowgorod (Russland) mit 16.416 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt etwa 160 km südwestlich der Oblasthauptstadt Nischni Nowgorod am Flüsschen Weletma unweit dessen Mündung in die Oka, einen rechten Nebenfluss der Wolga, gegenüber der Großstadt Murom.

Nawaschino ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gebiet der heutigen Stadt existierten vor Beginn des 20. Jahrhunderts die Dörfer Mordowschtschikowo und Lipnja. Als 1912 die Eisenbahnstrecke MoskauKasan durch die Gegend geführt wurde, entstand die Station Nawaschino, benannt nach einem weiteren nahen Dorf (alternative Schreibweise Nowaschino, auch Nowoschino).

Mordowschtschikowo erhielt 1928 den Status einer Siedlung städtischen Typs. 1957 wurden die gewachsenen Orte vereinigt und erhielten als Nawaschino das Stadtrecht.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1939 4.506
1959 12.460
1970 16.656
1979 17.490
1989 18.946
2002 17.810
2010 16.416

Anmerkung: Volkszählungsdaten (1939 Siedlung Mordowschtschikowo)

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum.

Im Dorf Dedowo des Rajons Nawaschino steht die Erlöserkirche (Спасская церковь/Spasskaja zerkow) von 1670. In den Dörfern Jefanowo, Monakowo und Spas-Sedtschino sind Parkanlagen um ehemalige Adelslandsitze erhalten.

Im Rajon gibt es archäologische Fundstätten (Siedlungsreste, Grabhügel) der bronzezeitlichen Wolossowo- und Posdnjakowo-Kulturen.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Straße am Stadtrand von Nawaschino

In Nawaschino gibt es eine ursprünglich 1907 gegründete Flussschiffswerft an einem Nebenarm der Oka (Okskaja Sudowerf), eine Maschinenfabrik sowie Betriebe der Baumaterialien- und Lebensmittelindustrie.

Die Stadt liegt an der auf diesem Abschnitt 1912 eröffneten Eisenbahnstrecke Moskau–Arsamas–Kasan (Streckenkilometer 299), von welcher hier Nebenstrecken (nur Güterverkehr) nach Wyksa und Kulebaki abgehen. Durch Nawaschino führt auch die Straße R72 (Wladimir–Murom–Arsamas), von welcher nordwestlich der Stadt die R125 über Pawlowo nach Nischni Nowgorod abzweigt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Iwan Gubkin (1871–1939), Geologe und Akademiemitglied, geboren in Posdnjakowo bei Nawaschino

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]