Oeynhausen (Gemeinde Traiskirchen)

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Oeynhausen (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Oeynhausen
Oeynhausen (Gemeinde Traiskirchen) (Österreich)
Oeynhausen (Gemeinde Traiskirchen) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Baden (BN), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Baden
Pol. Gemeinde Traiskirchen
Koordinaten 47° 59′ 8″ N, 16° 17′ 31″ OKoordinaten: 47° 59′ 8″ N, 16° 17′ 31″ Of1
Höhe 212 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 1193 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 357 (2001) f2
Fläche d. KG 1,84 km²
Postleitzahl 2512f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03403
Katastralgemeinde-Nummer 04022
Zählsprengel/ -bezirk Oeynhausen (30639 020)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
1193

BW

Oeynhausen [ɔɪ̯nˈhaʊ̯zn̩][1] ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Traiskirchen im Bezirk Baden in Niederösterreich.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt an der Wiener Neustädter Straße B 17, die in Nord-Süd-Richtung den Ort durchquert, während die B 210 den Ort in Ost-West-Richtung teilt.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Traiskirchen
Tribuswinkel Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Oberwaltersdorf
Teesdorf

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der verwitweten Gräfin Schulenburg-Oeynhausen gehörten zunächst die Herrschaften Tribuswinkel und Oberwaltersdorf. Nachdem Kaiserin Maria Theresia die planmäßige Anlage eines Dorfes namens Theresienfeld angeordnet hatte, wollte es ihr die Gräfin gleichtun. Im Jahr 1768 wurde ein Patent erlassen, wonach sich Bauern auf herrschaftlichen Hutweiden ansiedeln durften. Das „Wienerische Diarium“ vom 16. Jänner 1771 verkündete die Ansiedelung auf dem großen ungenutzten Gebiet zwischen Tribuswinkel und Oberwaltersdorf. Am 9. November 1771 wurde die Anlage des Dorfes an der Hochstraße (Poststraße) zwischen Traiskirchen und Günselsdorf bewilligt. Es erhielt den Namen der Gründerin. Zuerst wurden Hütten aus Holz gebaut, neben denen Häuser aus Bruchsteinmauerwerk errichtet wurden.

1832 waren 23 Wohnhäuser auf beiden Seiten der Straße und ein Wirtshaus dokumentiert. 1873 wurde die Freiwillige Feuerwehr Oeynhausen gegründet. 1874 wurde die Kirche und 1878 die Schule geweiht.

1920 wurde die Katastralgemeinde Oeynhausen von der Gemeinde Tribuswinkel getrennt und eine eigene Gemeinde. Während des Zweiten Weltkriegs übernahm die Stadtgemeinde Traiskirchen im Jahr 1943 die Gemeindeverwaltung des Ortes. Im Krieg wurde der Ort stark beschädigt. 1945 wurde Oeynhausen wieder selbständig.

1972 fand im Zuge der großen Gemeindereform in Niederösterreich die Zusammenlegung mit der Stadtgemeinde Traiskirchen statt. Im Zuge dessen wurde auch Tribuswinkel bei Traiskirchen eingemeindet.

2003 wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Oeynhausen eine Feuerwehrjugend[2] gegründet, um den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche Oeynhausen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 4. Band: Neusiedl bis Pottendorf. Mechitaristen, Wien 1832, S. 227 (Oyenhausen in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Oeynhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pfarrkirtag in Oeynhausen
  2. Feuerwehrjugend