Philipp Scheucher (Pianist)

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Philipp Scheucher 2012

Philipp Scheucher (* 22. März 1993 in Graz) ist ein österreichischer klassischer Pianist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp Scheucher erhielt im Alter von fünf Jahren den ersten Klavierunterricht an der Musikschule in Weiz. Als Zehnjähriger wurde er von Maria Zgubic im Vorbereitungslehrgang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz unterrichtet. 2008 begann seine Ausbildung bei Markus Schirmer, zunächst als außerordentlicher Student. Nach Abschluss der AHS-Matura mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ 2011 begann er im selben Jahr sein ordentliches Studium mit Hauptfach Klavier. Nach Abschluss seines Master-Studiums in Graz absolvierte er 2021 sein Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Ilja Scheps sowie 2022 sein Artist Diploma bei Dorian Leljak und Ian Jones am renommierten Royal College of Music in London. Er belegte Meisterkurse u. a. bei Boris Berman, Jerome Rose, Arie Vardi, Pascal Rogé, Akiko Ebi, Jussi Siirala, Jay Gottlieb, Pietro De Maria.

Seit 2022 ist Philipp Scheucher Mitglied von SYMPHONIACS, einem international besetzten Electro-Klassik-Musikprojekt des in Berlin lebenden Komponisten und Produzenten Andy Leomar, das klassische Musik und elektronische Club-Musik kombiniert.[1]

Philipp Scheucher ist Bösendorfer Artist.[2]

Konzerttätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp Scheucher hatte Konzertauftritte im In- und Ausland, so im Wiener Musikverein mit Markus Schirmer, im Schloss Esterházy (Eisenstadt), im Münchner Gasteig, im Schloss Tegernsee, in Offenburg, in der Grazer Oper, in der Franz Liszt Galerie in Budapest, im Enric Granados Auditorium in Lleida sowie beim ORF (u. a. Licht ins Dunkel). Im Minoritensaal in Graz trat er im Rahmen des Benefizkonzertes für Live Music Now mit Angelika Kirchschlager auf. Markus Schirmer präsentierte ihn bei der Konzertreihe Amabile neben anderen jungen Künstlern im Musikverein Graz. Er wirkte bei der Produktion des Notenbandes Expedition Klavier mit Begleit-CD für die Wiener Urtext Edition mit.

Scheucher arbeitete zusammen mit:

Im Oktober 2010 feierte er sein Konzertdebüt im Stefaniensaal des Grazer Congress’ mit dem Großen Orchester Graz recreation unter der Leitung von Michael Hofstetter mit Mozarts 9. Klavierkonzert (Jenamy). Sein Debüt mit dem Klavierkonzert in a-Moll, op. 54 von Robert Schumann im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins fand am 24. April 2012 mit dem Orchesterverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien unter der Leitung von Robert Zelzer statt. 2014 trat er im Herkulessaal (München) und am 1. Juni 2014 im Gewandhaus (Leipzig) auf mit der Uraufführung von Matthias Georg Kendlingers Klavierkonzert Nr. 1 „Larissa“.[3]

Philipp Scheucher konzertierte unter anderem 2019 in der Elbphilharmonie in Hamburg[4] und im Wiener Musikverein.[5]

Wettbewerbserfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1. Preis beim österreichischen Jugendmusikwettbewerb Prima la musica auf Landesebene und auf Bundesebene (2004 in Wien, 2006 in Eisenstadt und 2008 in Innsbruck).
  • 2003 internationaler Preisträger beim Mozartwettbewerb in Brünn
  • 2005 1. Preis in der Kategorie Klassik-Musical bei der Talenteschau im Greith-Haus
  • 2008 elf Preise bim internationalen Klavierwettbewerb Münchner Klavierpodium der Jugend
  • 2010 Gewinner seiner Alterskategorie beim Klavierwettbewerb Zlatko Grgošević in Zagreb, dort auch Gesamt- bzw. Absolutsieger
  • 2010 Erster Preis beim internationalen Wettbewerb Ricard Viñes in Lleida.
  • 2014 Erster Preis beim Internationalen Musikwettbewerb Köln gemeinsam mit dem russischen Pianisten Georgy Voylochnikov, sowie den Förderpreis der „Freunde Junger Musiker Köln-Bonn“
  • 2015 Erster Preis bei der „Aarhus International Piano Competition“ und zwei Sonderpreise in Aarhus/Dänemark
  • 2016 Zweiter Preis bei der „13th UNISA International Piano Competition“ in Pretoria/Südafrika
  • 2016 Dritter Preis beim internationalen Klavierwettbewerb Arcangelo Speranza in Taranto/Italien
  • 2016 Erster Preis beim internationalen Klavierwettbewerb Vila de Xàbia in Xàbia/Spanien
  • 2017 unter den besten 30 bei der Van Cliburn International Piano Competition in Fort Worth/Texas (USA)
  • 2018 war er Semifinalist bei der „Honens International Piano Competition“ in Calgary/Kanada
  • 2019 Dritter Preis bei der Santa Cecilia International Piano Competition in Porto/Portugal.[6]
  • 2021 Zweiter Preis des Internationalen Beethoven Wettbewerbs in Wien/Österreich[7]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Symphoniacs: Symphoniacs | Virtuosos | Philipp Scheucher / piano. Abgerufen am 27. Februar 2023 (englisch).
  2. Philipp Scheucher. Abgerufen am 27. Februar 2023.
  3. Jungpianist brillierte | Kleine Zeitung. 25. Mai 2014, abgerufen am 27. Februar 2023.
  4. Elbphilharmonie Hamburg 2019 - K&K Philharmoniker: Drei Österreicher stürmen das „Elphi“ in Hamburg. 26. September 2019, abgerufen am 27. Februar 2023.
  5. Philipp Scheucher. Abgerufen am 27. Februar 2023.
  6. TAW Software | Sandra Perdigão: Concurso Internacional Santa Cecília; Santa Cecilia International Competition. Abgerufen am 27. Februar 2023 (britisches Englisch).
  7. 16th International Beethoven Piano Competition Vienna. Abgerufen am 27. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).
  8. Publikationen. Steirischer Tonkünstlerbund, abgerufen am 10. Februar 2020.
  9. The extremely skillful Austrian pianist Philipp Scheucher joins KNS Classical with “Quasi Fantasia”. KNS Classical, Juni 2019, abgerufen am 10. Februar 2020 (englisch).
  10. Konzert-CD Tours fabuleux! Abgerufen am 27. Februar 2023.
  11. Beethoven: Piano Sonatas Nos. 3 & 32 - Piano Conce.. - 9.70339 | Discover more releases from Naxos. Abgerufen am 27. Februar 2023.