Flughafen Gqeberha

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Flughafen Gqeberha
Chief Dawid Stuurman International Airport
Ausgemusterte Impala Mk1-PE der südafrikanischen Luftwaffe am Eingang zum Flughafen
Flughafen Gqeberha (Ostkap)
Flughafen Gqeberha (Ostkap)
Flughafen Gqeberha
Lokalisierung von Ostkap in Südafrika
Kenndaten
ICAO-Code FAPE
IATA-Code PLZ
Koordinaten

33° 59′ 6″ S, 25° 37′ 2″ OKoordinaten: 33° 59′ 6″ S, 25° 37′ 2″ O

Höhe über MSL 69 m  (226 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km südwestlich von Gqeberha
Straße M9
Basisdaten
Eröffnung 1. Januar 1950
Betreiber Airports Company South Africa
Terminals 1
Passagiere 1.689.808[1] (2018/19)
Luftfracht 8.562 t[2](2006)
Flug-
bewegungen
44.916[3] (2018/19)
Start- und Landebahnen
08/26 1980 m × 46 m Asphalt
17/35 1677 m × 46 m Asphalt
Webseite
www.airports.co.za/airports/Chief-Dawid-Stuurman-international-airport



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Der Flughafen Gqeberha, auch Chief Dawid Stuurman International Airport, bis zum 23. Februar 2021 Flughafen Port Elizabeth (englisch Port Elizabeth International Airport;[4] IATA-Code PLZ, ICAO-Code FAPE), ist ein südafrikanischer Regionalflughafen in Gqeberha.

Er wird von der staatlichen Airports Company South Africa betrieben.[5][6]

Die führenden internationalen Mietwagenfirmen haben Niederlassungen am Flughafen Gqeberha. Es gibt mehrere Gastronomiebetriebe und eine Touristeninformation. Von Wimpy’s im ersten Stock aus kann man das Vorfeld überblicken. Am Flughafen ist eine Hubschrauberstaffel der südafrikanischen Luftwaffe stationiert. In der Einflugschneise des Flughafens liegen das Walmer Township und der Hafen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flughafen besteht seit 1950 und hieß ehemals H. F. Verwoerd Airport. Er wurde 2004 modernisiert und erweitert, um bis zu 2 Millionen Passagiere jährlich abfertigen zu können. Da Gqeberha (noch) keine eigene Zollabfertigung hat, müssen internationale Passagiere in Johannesburg oder Kapstadt umsteigen. Darüber hinaus herrscht hier Sport- und Geschäftsflugbetrieb. Für die Fußball-WM 2010 war der Ausbau einer Startbahn geplant, um den Flughafen auch direkt aus Europa und Übersee anfliegen zu können. Dieser Ausbau wurde aber nicht realisiert.

Der Flughafen wurde im Februar 2021 nach dem Khoi-Chief Dawid Stuurman benannt.

Fluggesellschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2013 besteht eine Linie des neu eingerichteten Stadtbussystems von der Innenstadt zum Flughafen. Darüber hinaus fahren Minibusse und Taxen.

Verkehrszahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehrszahlen des Port Elizabeth/Gqeberha International Airport 2012/13–2018/2019[1][3][A 1]
Jahr Fluggastaufkommen Flugbewegungen
2018/19 1.689.808 44.916
2017/18 1.641.393 53.282
2016/17 1.582.493 62.930
2015/16 1.604.381 64.328
2014/15 1.350.744 62.594
2013/14 1.251.178 67.350
2012/13 1.311.553 62.911
  1. Die Verkehrszahlen gelten für die Geschäftsjahre, diese enden jeweils am 31. März.

Air Force Station Port Elizabeth[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Air Force Station Port Elizabeth (kurz AFS Port Elizabeth) ist eine Einrichtung der South African Air Force und befindet sich an der nordöstlichen Seite der Landebahn. Ursprünglich eine Air Force Base, die in den frühen 1990er Jahren zu einer Air Force Station herabgestuft wurde.

15 Squadron[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ist die Heimat der C Flight Einheit der Hubschrauberstaffel 15 Squadron, dessen Hauptaufgabe ist die Suche und Rettung an Land und auf See. Auf der AFS Port Elizabeth sind vier BK 117 stationiert. Die Umstellung auf AgustaWestland AW109-Hubschrauber wurde aufgrund von Verzögerungen bei der Entwicklung von Rettungsflotationsgeräten für diesen Typ verschoben, sodass der Einsatz in maritimen Umgebungen nicht möglich ist.[7]

108 Squadron[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die AFS Port Elizabeth ist auch Heimat des Territorialen Reservegeschwaders 108 Squadron, das verschiedene zivile Leichtflugzeuge in der Rolle des Versorgungstransports bedient. Die primären Geschwaderoperationen umfassen Aufklärungsflüge an der Küste sowie Kommando-, Kontroll- und Telstar-Kommunikationen bei Kriminalpräventionseinsätzen neben der südafrikanischen Polizei und der südafrikanischen Armee.

Zu den Haupteinsatzgebieten zählen Küstenaufklärungsflüge, Kommando- und Kontrollflüge sowie Telstar-Kriminalpräventionseinsätze in Zusammenarbeit mit Polizei und Armee.

Luftwaffenmuseum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinter dem Flughafen befindet sich das Luftwaffenmuseum. Es ist eines der drei Standorte des South African Air Force Museum und es gibt nur wenige Exponate am Flughafen Gqeberha, da nur ein begrenzter Hangarraum zur Verfügung steht. Statische Exponate sind im originalen 42-Air School Air Gunnery Training Center untergebracht, das während des Joint Air Training Scheme im Zweiten Weltkrieg genutzt wurde. Das Museum beherbergt historische Militärjets, Hubschrauber, Exponate und Gemälde aus der Zeit des Flughafens vom Zweiten Weltkrieg bis zum Ende der Apartheid. Eine Reihe North American Harvards wird aktiv restauriert, und es gibt ein Projekt zur Restaurierung eines Airspeed Oxford. Eines der ungewöhnlicheren Exponate ist ein Jorg IV Skimmerfoil-Bodeneffektboot.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Port Elizabeth Airport – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Passenger Statistics. Airports.co.za, abgerufen am 5. Juni 2019 (englisch).
  2. Worldwide Airport Traffic Statistics 2006. (PDF; 720 kB) Airports Council International, Dezember 2006, archiviert vom Original am 8. Oktober 2007; abgerufen am 4. März 2015 (englisch).
  3. a b Aircraft Statistics. Airports.co.za, abgerufen am 5. Juni 2019 (englisch).
  4. Government Gazette/Staatskoerants. Republik Südafrika, 23. Februar 2021, Nr. 44181, Ausgabe 668.
  5. Airports Company South Africa Limited auf www.acsa.co.za (Memento vom 18. Oktober 2013 im Webarchiv archive.today)
  6. Port Elizabeth, Republic Of South Africa: H F Verwoerd PLZ Airport (Memento vom 18. Oktober 2013 im Webarchiv archive.today)
  7. Retirement of SAAF BK117 may be further delayed. In: saairforce.co.za. 1. Oktober 2008, abgerufen am 1. November 2019 (englisch).