Rábaszentandrás

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Rábaszentandrás
Wappen von Rábaszentandrás
Rábaszentandrás (Ungarn)
Rábaszentandrás (Ungarn)
Rábaszentandrás
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Westtransdanubien
Komitat: Győr-Moson-Sopron
Kleingebiet bis 31.12.2012: Csorna
Kreis: Csorna
Koordinaten: 47° 28′ N, 17° 20′ OKoordinaten: 47° 27′ 37″ N, 17° 19′ 36″ O
Fläche: 11,6 km²
Einwohner: 470 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 96
Postleitzahl: 9316
KSH-kód: 15273
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020)
Gemeindeart: Gemeinde
Bürgermeister: György Gasztonyi[1] (parteilos)
Postanschrift: Vasút u. 5/1
9316 Rábaszentandrás
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Rábaszentandrás (ehemals Szentandrás bzw. Szent András) ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Csorna im Komitat Győr-Moson-Sopron.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rábaszentandrás liegt 18 Kilometer südöstlich der Stadt Csorna, an dem Kanal Sebes-Sobori-csatorna und grenzt unmittelbar an die Großgemeinde Szany. Weitere Nachbargemeinden sind Sobor, Várkesző und Marcaltó.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes in Form von Zenthandras stammt aus dem Jahr 1469, während der Regierungszeit des Königs Matthias Corvinus. Während der Reformation konvertierten die Einwohner von Szentandrás zum lutherischen Glauben, wodurch ihr Priester, der Prediger Miklós Borhidai, später zu einer Galeerenstrafe verurteilt wurde. In der Zeit nach dem Ungarischen Volksaufstand wurde im Ort eine Erzeugergenossenschaft gegründet, die später mit der Genossenschaft der Nachbargemeinde Sobor fusionierte. Die Verwaltung lag zur damaligen Zeit beim Rat von Szany. Nach dem Regimewechsel 1989 wurde der Ort wieder unabhängig, seine Erzeugergenossenschaft löste sich auf und seitdem bewirtschaften einzelne Bauern das Land der Gemeinde. Ein Teil der Bewohner arbeitet heutzutage in Szany, Csorna, Pápa und Győr.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Evangelische Kirche, erbaut 1785 (Spätbarock)
  • János-Kis-Gedenktafel an seinem Geburtshaus (Kis János emléktáblája a szülőháza helyén álló épületen)
  • Miklós-Borhidai-Gedenktafel (Borhidai Miklós gályarab lelkész emléktáblája), erschaffen 1921 von Béla Mechle
  • Kruzifixe
  • Römisch-katholische Kirche Szent András apostol, erbaut 1760 (Barock)
    • Die Orgel der Kirche wurde durch Spenden finanziert 1906 von József Angster gebaut.
    • Die Glocke der Kirche wurde von Frigyes Seltenhofer, einem Glockengießer aus Sopron hergestellt.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Miklós Borhidai (um 1630–1675), Prediger
  • János Kis (1770–1846), Bischof, Dichter und Übersetzer

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Rábaszentandrás verläuft die Landstraße Nr. 8424. Über den Bahnhof Szany-Rábaszentandrás ist die Gemeinde angebunden an die Eisenbahnstrecke von Csorna nach Pápa.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rábaszentandrás – Település Arculati Kézikönyv. Hrsg. von der Gemeindeverwaltung, Rábaszentandrás 2018.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helyi önkormányzati választások 2019 - Rábaszentandrás (Győr-Moson-Sopron megye). Nemzeti Választási Iroda, 13. Oktober 2019, abgerufen am 21. April 2020 (ungarisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]