Réal Lemieux

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Kanada  Réal Lemieux

Geburtsdatum 3. Januar 1945
Geburtsort Victoriaville, Québec, Kanada
Todesdatum 24. Oktober 1975
Sterbeort Sorel, Québec, Kanada
Spitzname Frenchy
Größe 180 cm
Gewicht 78 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

1963–1965 Hamilton Red Wings
1965–1967 Memphis Wings
1967–1969 Los Angeles Kings
1969–1970 New York Rangers
1970–1973 Los Angeles Kings
1973–1974 New York Rangers
1974 Buffalo Sabres

Réal Gaston „Frenchy“ Lemieux (* 3. Januar 1945 in Victoriaville, Québec; † 24. Oktober 1975 in Sorel, Québec) war ein kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1963 und 1974 unter anderem 474 Spiele für die Detroit Red Wings, Los Angeles Kings, New York Rangers und Buffalo Sabres in der National Hockey League (NHL) auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lemieux verbrachte seine Juniorenzeit zwischen 1963 und 1965 in der Ontario Hockey Association (OHA), wo er für die Hamilton Red Wings auflief. Im Verlauf der zwei Jahre sammelte der Stürmer in insgesamt 90 Einsätzen 132 Scorerpunkte. Zuvor hatte er von 1960 an drei Jahre lang für das Juniorenteam Lachine Maroons gespielt. Im Frühjahr 1965 wurde der 20-Jährige dann von den Detroit Red Wings aus der National Hockey League (NHL) unter Vertrag genommen. Die Hamilton Red Wings dienten dem NHL-Franchise zu dieser Zeit als Talentschmiede.

Zu Beginn seiner Profikarriere wurde der Franko-Kanadier am Ende der Saison 1964/65 bei Detroits Farmteam in der Central Professional Hockey League (CPHL), den Memphis Wings, eingesetzt. Dort verbrachte er zwischen 1965 und 1967 insgesamt zwei komplette Spielzeiten, in denen er 136-mal in der CPHL auflief und dabei 104 Scorerpunkte sammelte. Seinen einzigen Einsatz für Detroit absolvierte er dabei im Verlauf der Saison 1966/67. Daher wurde er von Seiten der Red Wings für den NHL Expansion Draft 1967 ungeschützt gelassen, in dem der Nachwuchsspieler folglich von den neu gegründeten Los Angeles Kings ausgewählt wurde. In Diensten der Kalifornier verbrachte Lemieux als Spielmacher in einer Sturmreihe mit Bill Flett und Eddie Joyal zwei gute Jahre mit mindestens 35 Torbeteiligungen, ehe er im Juni 1969 im Tausch für Léon Rochefort und Dennis Hextall zu den New York Rangers transferiert wurde. Für die Rangers absolvierte der Angreifer in der Saison 1969/70 bis zum Februar 1970 allerdings nur 55 Spiele. Gemeinsam mit dem schwedischen Talent Juha Widing kehrte er nach nur acht Monaten zu den Los Angeles Kings zurück, die dafür Ted Irvine nach New York abgaben.

Zurück in Los Angeles fand Lemieux nur schwerlich in den Kader und verbrachte große Teile des Spieljahres 1970/71 im Aufgebot des Farmteams Springfield Kings in der American Hockey League (AHL). Erst ab dem Januar 1971 – und nachdem er in der AHL in 33 Spielen 36-mal gepunktet hatte – erhielt er wieder einen Stammplatz im NHL-Kader, den bis in die Saison 1973/74 sicher hatte. Nachdem er zu Beginn dieser Spielzeit in den ersten 20 Einsätzen für die Kings punktlos geblieben war, wurde er Ende November 1973 gemeinsam mit Gilles Marotte erneut zu den New York Rangers transferiert. Sheldon Kannegiesser, Mike Murphy und Tom Williams vervollständigten mit ihrem Wechsel nach Kalifornien das Transfergeschäft, das somit insgesamt fünf Spieler umfasste.

Allerdings wurde Lemieux auch im zweiten Anlauf bei den „Broadway Blueshirts“ nicht heimisch und so wurde er nach lediglich sieben bestrittenen Spielen für New York im Januar 1974 erneut transferiert. Innerhalb des Bundesstaates New York wechselte er im Tausch für Paul Curtis zu den Buffalo Sabres. Im Trikot der Sabres absolvierte der Offensivspieler bis zum Saisonende seine letzten elf NHL-Spiele. Nachdem Buffalo über die Saison hinaus keine Verwendung mehr für ihn hatte und ihn aus dem Kader strich, beendete der Kanadier vor dem Beginn der Saison 1974/75 29-jährig seine Karriere als Aktiver.

Er verstarb nur etwas mehr als ein Jahr nach seinem Karriereende im Oktober 1975 im Alter von 30 Jahren an den Folgen einer Hirnblutung in Sorel in seiner Heimatprovinz Québec.

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1963/64 Hamilton Red Wings OHA 42 20 24 44 58
1964/65 Hamilton Red Wings OHA 48 48 40 88 64
1964/65 Memphis Wings CPHL 8 5 7 12 0
1965/66 Memphis Wings CPHL 53 11 15 26 68
1966/67 Memphis Wings CPHL 68 28 34 62 211 7 4 0 4 7
1966/67 Detroit Red Wings NHL 1 0 0 0 0
1967/68 Los Angeles Kings NHL 74 12 23 35 60 7 1 1 2 0
1968/69 Los Angeles Kings NHL 75 11 29 40 68 11 1 3 4 10
1969/70 New York Rangers NHL 55 4 6 10 51
1969/70 Los Angeles Kings NHL 18 2 4 6 10
1970/71 Los Angeles Kings NHL 43 3 6 9 22
1970/71 Springfield Kings AHL 33 14 22 36 25
1971/72 Los Angeles Kings NHL 78 13 25 38 28
1972/73 Los Angeles Kings NHL 74 5 10 15 19
1973/74 Los Angeles Kings NHL 20 0 0 0 0
1973/74 New York Rangers NHL 7 0 0 0 0
1973/74 Buffalo Sabres NHL 11 1 1 2 4
OHA gesamt 90 68 64 132 122
CPHL gesamt 129 44 56 100 279 7 4 0 4 7
NHL gesamt 456 51 104 155 262 18 2 4 6 10

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]