Regiocast
REGIOCAST GmbH & Co. KG
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1. Januar 2004 |
Sitz | Leipzig, Deutschland |
Leitung | Rainer Poelmann (Sprecher der Geschäftsführung), Dirk van Loh |
Mitarbeiterzahl | 1.500 (2007)[1] |
Umsatz | 212 Mio. Euro (2007)[1] |
Branche | Beteiligungsunternehmen im Mediensektor |
Website | www.regiocast.de |
Die REGIOCAST GmbH & Co. KG ist ein deutsches Medienunternehmen mit Beteiligungen an Hörfunksendern, Hörfunkvermarktern und weiteren Dienstleistungsunternehmen aus dem Medienbereich.
Geschichte
Die Regiocast entstand am 1. Januar 2004 aus dem Zusammenschluss von R.SH Radio Schleswig-Holstein, der PSR-Mediengruppe (unter anderem Radio PSR) und der KOM (Gesellschafterin mehrerer regionaler Radiosender).
Die Regiocast firmiert gesellschaftsrechtlich als GmbH & Co. KG und wird getragen von zahlreichen Einzelgesellschaftern. Neben deutschen Verlagshäusern wie der medien holding:nord GmbH (Muttergesellschaft des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags) sind auch Einzelpersonen am Unternehmen beteiligt. Im November 2007 sicherte sich Regiocast die Rechte an der digitalen Radioübertragung der Fußball-Bundesliga bis zur Saison 2012/2013.
Von August 2008 bis Juni 2013 verwertete das Tochterunternehmen Regiocast Digital die Rechte über das Programm 90elf. Nach der Übernahme des landesweiten Radiosenders Sky Radio Hessen (heute Radio Bob) im Januar 2008 erwarb die Regiocast im Herbst 2009 die Mehrheit bei Antenne MV.
Im November 2013 stieg die Moira Rundfunk GmbH, eine Tochtergesellschaft der Medien Union, unter Übernahme der Anteile von 19 Kleingesellschaftern aus Sachsen mit 10,56 % bei Regiocast ein. Anfang 2014 veräußerte die Axel Springer SE ihren bisher gehaltenen Anteil von 10,56 % an 14 Mitgesellschafter, den größten Teil übernahmen die Medienholding Nord und die BO Beteiligungsgesellschaft, ein Gemeinschaftsunternehmen von NWZ Funk und Fernsehen (Nordwest-Zeitung) mit der Bremer Tageszeitungen AG. Auch die Boyens Medien Beteiligungs GmbH (Dithmarscher Landeszeitung) verkaufte ihre 3,32 % Anteil an elf Mitgesellschafter. Die Medienholding Nord ist mit einer Direktbeteiligung von nun 20,1 % plus indirekt gehaltenen 4,9 % seither größter Einzelgesellschafter der Regiocast.[2]
Beteiligungen
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7d/Beteiligung_neu_09_2010.gif/600px-Beteiligung_neu_09_2010.gif)
Radiosender
Regiocast ist an 16 Radiosendern beteiligt:
- Antenne MV (Mecklenburg-Vorpommern)
- delta radio (Schleswig-Holstein)
- Radio NORA (Schleswig-Holstein)
- Energy Bremen
- Oldie 95 (Hamburg)
- apollo radio (Sachsen)
- radio SAW (Sachsen-Anhalt)
- Rockland Sachsen-Anhalt (Sachsen-Anhalt)
- Landeswelle Thüringen (Thüringen)
- 94,3 rs2 (Berlin)
- Berliner Rundfunk 91,4 (Berlin)
- sunshine live (Baden-Württemberg)
Diese vier Sender sind im kompletten Eigentum der Regiocast:
- Radio PSR (Sachsen)
- R.SA (Sachsen)
- Radio Schleswig-Holstein (R.SH)
- Radio BOB! (Hessen)
- 8 Vermarktungsunternehmen (u.a. RMS, Mach 3, mir. marketing im radio)
- 1 Nachrichten-Dienstleister
- UKW-Sendebetreiber
- Musikverlag
- 3 Nationale Digitalsender
- Gattungsverein
Regiocast Digital
Das Unternehmen war bis Juni 2013 Betreiber von Deutschlands Fußball-Radio 90elf, das über Internet und DAB+ zu empfangen war. Das Programm ist im August 2008 zum Start der Bundesliga-Saison 2008/09 auf Sendung gegangen und hatte 2011 den Deutschen Radiopreis in der Kategorie "Beste Innovation" gewonnen.[5] [6]
Weblinks
- Offizielle Website der Regiocast
- Offizielle Website der Regiocast digital
- Beteiligungen der Regiocast, Website der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), Stand: Juni 2005
Einzelnachweise
- ↑ a b Bundesliga auf dem Handy In: Berliner Zeitung 3. März 2008, abgerufen am 14. Juni 2013
- ↑ Privatradio: Axel Springer steigt bei Regiocast aus, HORIZONTNET, 31. Januar 2014
- ↑ Beteiligungen der Regiocast
- ↑ Neue Gesellschafterstruktur bei FGM In: marktforschung.de 25. Januar 2013
- ↑ 90elf wird eingestampft In: dwdl.de 21. Mai 2013
- ↑ 90elf gewinnt Deutschen Radiopreis In: deutscher-radiopreis.de 09/2011