Reuilly (Indre)

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Reuilly
Reuilly (Frankreich)
Reuilly (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Centre-Val de Loire
Département (Nr.) Indre (36)
Arrondissement Issoudun
Kanton Levroux
Gemeindeverband Pays d’Issoudun
Koordinaten 47° 5′ N, 2° 3′ OKoordinaten: 47° 5′ N, 2° 3′ O
Höhe 107–167 m
Fläche 25,80 km²
Einwohner 1.995 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 77 Einw./km²
Postleitzahl 36260
INSEE-Code
Website https://www.reuilly.fr/

Reuilly – Ortsansicht

Reuilly ist eine französische Gemeinde mit 1995 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Indre in der Region Centre-Val de Loire; sie gehört zum Arrondissement Issoudun und zum Kanton Levroux. Die Einwohner werden Reuillois genannt.

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die auf einer Höhe von ca. 125 m gelegene Gemeinde Reuilly liegt an der Grenze zum Département Cher am Fluss Arnon, in den hier der Théols mündet. An der westlichen Gemeindegrenze verläuft der Arnon-Zufluss Herbon. Nächstgrößere Städte sind Vierzon (17 Kilometer nördlich), Issoudun (ca. 18 Kilometer südlich) und Bourges (28 Kilometer östlich). Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 800 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2020
Einwohner 2011 2020 2036 2017 1952 1963 2060 2003
Quellen: Cassini und INSEE

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im gleichnamigen Weinbaugebiet Reuilly werden vor allem Weißweintrauben produziert.[1] Ansonsten spielt die Feldwirtschaft eine wichtige Rolle im Leben der Gemeinde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist bereits in merowingischer Zeit dokumentiert. Er überstand einen Angriff der Normannen (902) und wurde im Hundertjährigen Krieg (1337–1453) in Mitleidenschaft gezogen; Bertrand du Guesclin eroberte ihn im Jahr 1370 für das Königreich Frankreich zurück. Zwischenzeitlich gab es eine Kommende des Templerordens im Ortsteil Ormeteau, die jedoch nach dessen Aufhebung im Jahr 1312 an den Johanniterorden überging.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Denis aus dem 11. Jahrhundert mit einer (stark restaurierten) karolingischen Krypta, (Monument historique)
  • Weinmuseum (Museé de la Vigne & du Vin)[2]
  • Museum des in Reuilly geborenen Malers Paul Surtel (1893–1985)
  • barockes Schloss La Ferté, ab 1659 erbaut, (Monument historique)
  • Schloss L'Ormeteau mit Taubenhaus, (Monument historique)
  • alte Kommandantur der Templer in Ormeteau (ab 1312 von den Johannitern genutzt)

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Reuilly – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reuilly – Weinbau
  2. Reuilly – Weinmuseum