SAIC Motor
SAIC Motor Corporation Limited
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | CNE000000TY6 |
Gründung | 1978 |
Sitz | Shanghai, China |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 180.749 (2017)[1] |
Umsatz | 136,57 Milliarden US$ (2017)[1] |
Branche | Automobilindustrie |
Website | www.saicgroup.com |

Die SAIC Motor Corporation Limited (SAIC, zuvor Shanghai Automotive Industry Corporation) ist (Stand 2022) der mit weitem Abstand größte chinesische Hersteller von Autos, Motorrädern und Autoteilen.[2]
Sie ist bereits Kooperationspartner von General Motors und Volkswagen in China. Sie übernahm Ende 2004 48,9 % des südkoreanischen Automobilherstellers SsangYong Motor Company. Dies geschah im Rahmen der aktuellen Expansionspolitik des Unternehmens, das zunehmend versucht, auch internationale Märkte zu erreichen. Ebenfalls Ende 2004 zeigte es Interesse an der angeschlagenen MG Rover Group, wobei die Verhandlungen im Frühjahr 2005 scheiterten. Davon unabhängig erwarb SAIC Lizenzen der nunmehr ausgelaufenen Modelle Rover 75 und Rover 25 für die Fertigung in China, die leicht abgewandelt seit Oktober 2006 mit dem Namen Roewe versehen wurden. Nach der Übernahme von Nanjing Automobile Group ein Jahr später gehört auch die Marke MG zu SAIC.
SAIC produzierte 2015 5,901 Millionen Fahrzeuge und beschäftigte rund 163.817 Mitarbeiter.[3] Mit einem Umsatz von 136,6 Mrd. US-Dollar, bei einem Gewinn von 5,4 Mrd. USD, steht SAIC laut den Forbes Global 2000 auf Platz 80 der weltgrößten Unternehmen (Stand: GJ 2017). Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf eine Marktkapitalisierung von ca. 64 Mrd. USD.[1]
Aktueller Vorsitzender des Unternehmens ist Chen Zhixin, Präsident ist Chen Hong.[4]
Tochtergesellschaften, Joint Ventures und Beteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zu den Tochtergesellschaften von SAIC gehören:
- Shanghai Auto Works
- Shanghai Sunwin Bus Corporation (SUNWIN): Ein Joint Venture von SAIC und Volvo. Es werden Busse hergestellt.
- Shanghai Xingfu Motorcycle stellt Motorräder her.
- Shanghai Tractor & Internal Combustion Engine Corporation
- SAIC Volkswagen ist die in Werken in Shanghai aufgebaute Kooperation mit der Volkswagen AG. Hier wird u. a. der VW Santana für den chinesischen Markt produziert.
- SAIC General Motors ist das Joint Venture von SAIC und General Motors.
- Yanfeng Visteon ist das Joint Venture von SAIC und ursprünglich Ford bzw. seit 2002 dem Ford-Tochterunternehmen Visteon
- SAIC GM Wuling (SGMW) ist ein Joint Venture von SAIC (50,1 %), General Motors (44 %) und Liuzhou Wuling Motors (5,9 %), das PKWs und Nutzfahrzeuge unter den Marken Wuling und Baojun herstellt.
- SA-Yizheng Automotive
- Etsong (Qingdao) Vehicle Manufacturing: produziert Fahrzeuge unter den Markennamen Etsong und Yema (seit 2005 im Besitz der SAIC)
- MG (chinesische Automarke): per Zwangsfusion 2007 mit Nanjing Automobile Group zu SAIC gekommene ehemalige British-Leyland-Motor-Corporation-Marke
- Roewe, Rover-Surrogat mit Zutaten aus dem Konkurs von Rover
- Nanjing Automobile Group (seit Ende 2007)
- Maxus: Automarke für Nutzfahrzeuge und Pkw
- Rising: Automarke für Elektroautos; hervorgegangen aus der zu Roewe gehörenden Submarke R
- IM: Automarke des Joint Ventures zwischen SAIC, Zhangjiang Hi-Tech Park und der Alibaba Group
Umweltbelastung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anlässlich der UN-Klimakonferenz im Jahr 2021 wurde festgestellt, dass SAIC jährlich 158 Millionen Tonnen CO₂ ausstößt.[5]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Website des Unternehmens (englisch und chinesisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c SAIC Motor on the Forbes Global 2000 List. In: Forbes. (forbes.com [abgerufen am 18. Juli 2018]).
- ↑ Dagmar Berger: "Die neun größten chinesischen Autohersteller", produktion.de, erschienen am 25. Juli 2023, abgerufen am 6. September 2023
- ↑ SAIC Motor im Abschnitt Investor Relations. In: www.saicgroup.com. Abgerufen am 25. Oktober 2016.
- ↑ SAIC Motor im Abschnitt About us. In: www.saicgroup.com. Abgerufen am 25. Oktober 2016.
- ↑ China: Sinopec stößt mehr CO₂ aus als Kanada und Spanien zusammen. In: Der Spiegel. 25. Oktober 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 25. Oktober 2021]).