Sandra Kolondam

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Sandra Kolondam (* 1979 in München) ist eine deutsche Malerin. Sie ist mit dem Zeichner und Maler Klaus Soppe verheiratet, lebt und arbeitet in Berg am Starnberger See.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sandra Kolondam ist die eheliche Tochter der Münchnerin Ingeborg Hofbauer und des Indonesiers Robert Kolondam. Sie wuchs zusammen mit Eltern, Bruder, Großeltern mütterlicherseits und den Brüdern ihrer Mutter im ehemaligen Münchner Arbeiterviertel Harthof auf.

Sie besuchte die Willy-Brandt-Gesamtschule München und absolvierte im Anschluss ein berufsbegleitendes Studium als Versicherungsfachwirtin mit einem Schwerpunkt im Bereich Marketing. Sie arbeitete mehrere Jahre in der Marketing-Abteilung einer Münchner Versicherung und war dort zuletzt Marketing-Managerin im Zielgruppenbereich Öffentlicher Dienst.[2]

Werk und Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwerpunkt ihres Schaffens als Künstlerin ist die Malerei. Ergänzend betätigt sie sich als Zeichnerin und beschäftigt sich mit künstlerischer Druckgrafik wie dem Holz- oder Linolschnitt.

Als Malerin begann Sandra Kolondam 1999 vorerst autodidaktisch zu arbeiten. 2011 nahm sie zur Verbesserung ihrer handwerklichen Fertigkeiten für zwei Jahre privaten Unterricht bei dem Maler Klaus Soppe. Schließlich schloss sie 2016 nach einem zweijährigen Studium an der Akademie der Bildenden Künste an der Alten Spinnerei bei Markus Lüpertz den Diplom-Studiengang Malerei und Zeichnung ab. Von 2015 bis 2016 war sie außerdem Meisterschülerin der Malerin Rosa Loy in der Kunstakademie Bad Reichenhall.[3]

In Bezug auf ihr Schaffen bezeichnet sich Kolondam vorzugsweise als Malerin denn als Künstlerin.[4] Ziel sei es für sie, Poesie und Emotion klassisch durch Malerei zu transportieren.[4] Als Vorbilder fungieren für Kolondam die Malerinnen der klassischen Moderne, wie z. B. Paula Modersohn-Becker und Gabriele Münter. Derer eingedenk sei sie sich ihrer privilegierten Stellung, heute als Malerin unter weit weniger widrigen Umständen arbeiten zu können, stets bewusst.[4]

In der Malerei konzentriert sich die Künstlerin bisher auf das Malen in Öl auf Leinwand. Ohne Unterzeichnung werden die Farben während des Schaffensprozesses von ihr auf die Leinwand gebracht. In der Technik wechselt sie zwischen nahezu lasierend und übermalend. Die fertigen Kompositionen, die sich gegebenenfalls auf Miniaturskizzen stützen, entstehen bisher in der Regel erst während des Malens.[5]

„Oneironauts“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Serie Oneironauts schuf Sandra Kolondam, nach einer intensiven Phase der hyperrealistischen Darstellung, großformatige Gemälde, in welchen sie sich an der Visualisierung von Klarträumen versuchte. Vor allem Farbwelten, Personal und Größenverhältnisse hinsichtlich der zusammengestellten Motivik entstammt surrealen Vorstellungswelten.

Landschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Serie Oneironauts wandte sich Sandra Kolondam der Landschaftsmalerei zu. Seither bildet die Künstlerin vor allem die Umgebung ihres Wohnsitzes in der bayerischen Region rund um den Starnberger See ab. Bisher herrschen hierbei vogelperspektivische Draufsicht oder Landschaftsdetails in gedeckten, warmen und in teils geometrischen Flächen aufgetragenen Farben vor. Dabei spielt die Künstlerin subtil mit Farbperspektive, Raumwahrnehmung und durch farbliche Kontrastieren erzeugte Effekte.

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinschaftsausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galerievertretungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arbeiten im öffentlichen Raum (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auftragsarbeiten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bettina Krogeman: Sandra Kolondam. In: Artedition: zeitgenössische Kunst – contemporary art. Studia Universitätsverlag Innsbruck, Innsbruck 2017, S. 145
  • Sabine Schreiber: Ein Leben für die Farben. In: Unser Tegernsee Magazin, Ausgabe 13, 2020, S. 124–131.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dr. Bettina Krogeman: Sandra Kolondam. In: Artedition: zeitgenössische Kunst - contemporary art, Studia Universitätsverlag Innsbruck, Innsbruck 2017, S. 145
  2. https://www.muenchener-verein.de/downloadcenter/Allgemein/Werbeunterlagen/5700132.pdf
  3. Freischaffende Künstlerin | Atelier Sandra Kolondam. Abgerufen am 14. August 2020 (englisch).
  4. a b c Sabine Schreiber: Ein Leben für die Farben. In: Unser Tegernsee Magazin, Ausgabe 13, 2020, S. 124–131, hier: S. 128. Siehe auch: https://issuu.com/monikagraf4/docs/unser-tegernsee-13
  5. Bettina Krogemann: Überschärfte Realität: Dem Wesen der Dinge auf der Spur. www.kolondam.com/über
  6. https://www.heilbronn.dhbw.de/fileadmin/img/startseite/Einladung_PERSPEKTIVE_REALISMUS_web.pdf
  7. http://www.galerie-an-der-zitadelle.de/neu-in-der-galerie-sandra-kolondam/
  8. Ehrung - Brustmann im Boden. In: sueddeutsche.de. 9. Juli 2019, abgerufen am 28. Januar 2024.
  9. Wolfratshausen/Bayern: Josef Brustmann auf Walk of Fame. In: merkur.de. 11. Juli 2019, abgerufen am 28. Februar 2024.
  10. Bettina Krogeman: Sandra Kolondam. In: Artedition: zeitgenössische Kunst - contemporary art. Studia Universitätsverlag Innsbruck, Innsbruck 2017, S. 145.