Schneppe (Windeck)

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Schneppe
Gemeinde Windeck
Koordinaten: 50° 45′ N, 7° 36′ OKoordinaten: 50° 44′ 47″ N, 7° 35′ 41″ O
Höhe: ca. 200 m ü. NHN
Postleitzahl: 51570
Vorwahl: 02292
Schneppe (Nordrhein-Westfalen)
Schneppe (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Schneppe in Nordrhein-Westfalen

Die alten Ortsteile von Alsen 1900

Schneppe war eine Ortschaft in der Gemeinde Windeck im Rhein-Sieg-Kreis.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schneppe liegt auf dem Leuscheid. Es bildet heute den westlichen Teil von Alsen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schneppe bedeutet lokal eine Zollstelle in den Landwehren, hergeleitet von schnappen.

Das Dorf gehörte zum Kirchspiel Leuscheid und zeitweise zur Bürgermeisterei Herchen.

1830 gab es Schneppe als Siedlung noch nicht im Verzeichnis.[1] In der Karte von Tranchot (1801–1828) ist Die Schneppe aber schon mit mehreren Häusern verzeichnet.

1845 hatte der Weiler 31 Bewohner in fünf Häusern, bis auf einen Katholiken waren alle evangelisch.[2]

1888 hatte Schneppe 42 Bewohner in sieben Häusern.[3]

1910 wohnten im Ort die Haushaltsvorstände Lehrer Wilhelm Barten, die erwerbslose Elisabeth Dünzer, Ackerer Karl Hähner, der auch Rendant der Leuscheider Spar- und Darlehenskasse war, Bergmann Friedrich Helpensteller, Briefträger Gerhard Helpensteller und Ackerer Johann Gerhard Helpensteller, Obstbaumschule August Hundhausen, der auch eine Kanarienzüchterei hatte, Ackerer Gustav Hundhausen, Uhrmacher Johann Gustav Thönnes, Witwe Peter Weber und Ackerer Paul Weirich, also elf Haushalte.[4]

1962 hatte das Dorf 30 Einwohner, 1976 waren es 24.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830, S. 304 (Digitalisat).
  2. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845, S. 85 (Digitalisat).
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 116 (Digitalisat).
  4. Einwohner-Adressbuch Siegkreis 1910