Schweizer Parlamentswahlen 1939/Resultate Nationalratswahlen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Nationalratswahlen der 31. Legislaturperiode fanden am 29. Oktober 1939 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1939 waren dies 21 Kantone mit total 183 von 187 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Bern 31, im Kanton Glarus 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 12 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Kanton Aargau (12 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 21'576 33,7 % −2,2 % 5 +1 Arthur Schmid senior

Karl Killer

Rudolf Siegrist

Adolf Welti

Walther Kohler

Katholisch-Konservative Volkspartei 14'059 21,9 % −0,1 % 3 0 Emil Nietlispach

Max Rohr

Leonz Fischer

Freisinnig-Demokratische Volkspartei 10'436 16,3 % −1,3 % 2 0 Emil Keller

August Schirmer

Bauern- und Bürgerpartei 9'440 14,7 % −1,3 % 2 0 Jakob Baumann

Heinrich Roman Abt

Bauernheimatbewegung (Jungbauern) 3'473 5,4 % +0,6 % 0 −1
Landesring der Unabhängigen 2'851 4,4 % +4,4 %
Aktion für christliche Überzeugung (EVP) 2'255 3,5 % −0,2 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP und BGB.

Kanton Appenzell Ausserrhoden (2 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 2 Sitze im Kanton Appenzell Ausserrhoden nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Fortschrittliche Bürgerpartei (FDP) stille Wahl 1 0 Albert Keller
Sozialdemokratische Partei stille Wahl 1 0 Peter Flisch

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Albert Broger KVP 1'640 88,3 % gewählt
Vereinzelte 217 11,7 %

Kanton Basel-Landschaft (4 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 4'711 27,3 % −4,5 % 1 −1 Walter Hilfiker
Freisinnig-Demokratische Partei 3'065 23,8 % −2,9 % 1 −1 Gustav Adolf Seiler
Freiwirtschaftsbund 2'882 16,7 % +5,4 % 1 +1 Hans Konrad Sonderegger
Bauernpartei, Freie Demokratische Vereinigung und Parteilose 2'217 12,8 % BL1+2,9 % 0 0
Katholische Volkspartei und Christlichsoziale Vereinigung 2'192 12,7 % +1,9 % 1 +1 Hugo Gschwind
Bauernheimatbewegung 697 4,0 % −0,7 %
Kommunistische Partei 404 2,3 % −1,9 %
Aktionskomitee für die Brechung der Zinsknechtschaft 65 0,4 % −0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SP und FWB sowie zwischen FDP und KVP/CSP. Aufgrund dieser Listenverbindung gewann die KVP/CSP einen Sitz und die gemeinsame Liste BP/FDV/Parteilose keinen.

BL1 
Vergleich mit dem Ergebnis der Baselbieter BGB von 1935.

Kanton Basel-Stadt (7 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 11'636 33,2 % −3,7 % 2 −1 Fritz Hauser

Ernst Herzog

Landesring der Unabhängigen 4'959 14,1 % +14,1 % 2 +2 Walter Muschg

Arnold Gfeller

Liberale Partei 4'886 13,9 % −1,8 % 1 0 Albert Oeri
Radikaldemokratische Partei (FDP) 4'577 13,1 % −0,7 % 1 0 Victor Emil Scherer
Katholische Volkspartei 3'624 10,3 % −0,4 % 1 0 Rudolf Niederhauser
Kommunistische Partei 3'255 9,3 % −2,4 % 0 −1
Nationale Volkspartei (BGB) 2'124 6,1 % −2,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Landesring, Liberalen, Radikaldemokraten, KVP und NVP.

Kanton Bern (31 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei 45'840 31,6 % +1,7 % 10 −1 Hans Gfeller

Markus Feldmann

Hans Hofer

Hans Stähli

Max Gafner

Alfred Held

Rudolf Schmutz

Carl Künzi

Ernst Bürki

Gottlieb Bühler

Sozialdemokratische Partei 43'602 30,1 % −3,8 % 10 −1 Robert Bratschi

Robert Grimm

Ernst Reinhard

Konrad Illg

Ernest Vuille

Guido Müller

Samuel Brawand

Hans Roth

Max Weber

Fritz Schmidlin

Freisinnig-Demokratische Partei 21'748 15,0 % +1,4 % 5 +1 Hans Gottfried Müller

Ernst Bärtschi

Arnold Seematter

Fritz von Allmen

Paul Billieux

Schweizerische Bauernheimatbewegung 14'773 10,2 % +0,1 % 3 0 Hans Müller

Ernst Anliker

Fritz Bigler

Katholische-Demokratische Partei 8'634 6,0 % +0,6 % 2 +1 Henry Burrus

Jean Gressot

Landesring der Unabhängigen 5'453 3,8 % +0,8 % 1 0 Herbert Moos
Freiwirtschaftsbund 3'982 2,7 % +0,2 % 0 0
Kommunistische Partei 803 0,6 % +0,6 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen BGB und Katholisch-Demokratischer Partei.

Kanton Freiburg (7 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Partei 17'003 61,1 % −5,5 % 4 −1 Maxime Quartenoud

Pierre Aeby

Franz Müller

Charles Chassot

Freisinnig-Demokratische Partei 7'402 26,6 % +1,8 % 2 0 James Glasson

Samuel Gutknecht

Défense de l’agriculture et du travail (BGB) 3'428 12,3 % +12,3 % 1 +1 Robert Colliard

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Genf (8 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 10'180 32,7 % +13,3 % 3 +1 Adrien Lachenal

François Perréard

John-Marc Rochaix

Parti socialiste genevois (FSS) GE1 7'998 25,7 % +25,7 % 2 +2 Léon Nicole

Jacques Dicker

Nationaldemokratische Partei (LP) 5'355 17,2 % +0,8 % 1 0 Albert Picot
Christlichsoziale Partei 4'284 13,8 % +2,1 % 1 0 Jules-Édouard Gottret
Sozialdemokratische Partei (SP Schweiz) GE1 3'326 10,7 % −31,1 % 1 −2 Charles Rosselet

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Nationaldemokraten/Liberalen und CSP.

GE1 
Die prokommunistische Mehrheit der Genfer SP war wegen ihrer Befürwortung des Hitler-Stalin-Pakts aus der Schweizerischen SP ausgeschlossen worden und gründete darauf gemeinsam mit ihren Waadtländer Gesinnungsgenossen die Fédération socialiste suisse (FSS). Die Anhängerschaft der gemässigten Linie der SP Schweiz formierte sich daneben in einer neuen Gruppierung («Parti socialiste de Genève»).

Kanton Glarus (2 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Demokratische und Arbeiterpartei 3'247 42,6 % +17,8 % 1 0 Hans Trümpy
Sozialdemokratische Partei 2'248 29,5 % +2,5 % 0 0
Allgemeine Bürgerliche Volkspartei (FDP) 2'121 27,8 % +0,6 % 1 0 Rudolf Gallati

Eine Listenverbindung bestand zwischen Demokraten und ABVP/FDP. Aufgrund dieser Listenverbindung erhielt die ABVP/FDP einen Nationalratssitz und die SP trotz mehr Stimmen keinen.

Kanton Graubünden (6 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Demokratische Volkspartei 10'683 38,9 % +10,6 % 3 +1 Andreas Gadient

Ruben Lanicca

Rudolf Planta

Konservative Volkspartei 9'343 34,0 % −1,2 % 2 −1 Josef Condrau

Johann Bossi

Freisinnig-Demokratische Partei 4'778 17,4 % −5,3 % 1 0 Johann Vonmoos
Sozialdemokratische Partei 2'656 9,7 % −4,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP und FDP.

Kanton Luzern (9 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 9 Sitze im Kanton Luzern nur 9 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt. Hintergrund waren Absprachen unter den Parteien um angesichts des Kriegsausbruchs einen Urnengang zu vermeiden.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservativ und Christlichsoziale Volkspartei stille Wahl 5 0 Heinrich Walther

Karl Wick

Eduard Isenschmid

Otto Studer

Anton Stöckli

Liberale Partei Luzern stille Wahl 3 0 Ignaz Burri

Ludwig Friedrich Meyer

Max Wey

Sozialdemokratische Partei stille Wahl 1 0 Eduard Arnold

Kanton Neuenburg (6 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 6 Sitze im Kanton Neuenburg nur 6 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt. Hintergrund waren Absprachen unter den Parteien um angesichts des Kriegsausbruchs einen Urnengang zu vermeiden.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei stille Wahl 3 0 Ernest-Paul Graber

René Robert

Henri Perret

Freisinnig-Demokratische Partei stille Wahl 2 0 Henri Berthoud

Albert Rais

Liberale Partei stille Wahl 1 0 Marcel Krügel

Kanton Nidwalden (1 Sitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Quelle:[1]

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Gottfried Odermatt KVP 1'429 45,8 % gewählt
W. Deschwanden FDP 1'214 38,9 %
Theodor Gabriel KVP NW1 453 14,5 %
Vereinzelte 26 0,8 %
NW1 
Kein offizieller Parteikandidat. Ein unabhängiges Komitee hatte Alt-Nationalrat Gabriel nominiert.[2]

Kanton Obwalden (1 Sitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Maria Odermatt KVP 1'535 75,1 % gewählt
Eduard Infanger FDP OW1 408 20,0 %
Vereinzelte 26 4,9 %
OW1 
Kein offizieller Parteikandidat.[3]

Kanton Schaffhausen (2 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialistische Arbeiterpartei (SP) 5'818 44,0 % +2,3 % 1 0 Walther Bringolf
Freisinnig-Demokratische Partei 4'640 35,1 % +10,5 % 1 0 Heinrich Sigerist
Bauernpartei 2'754 20,8 % −0,6 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen SAP/SP und BP.

Kanton Schwyz (3 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 3 Sitze im Kanton Schwyz nur 3 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei stille Wahl 2 0 Karl von Weber

Klemens Ulrich

Liberale Volkspartei (FDP) stille Wahl 1 0 Erhard Ruoss

Kanton Solothurn (7 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 7 Sitze im Kanton Solothurn nur 7 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt. Hintergrund waren Absprachen unter den Parteien um angesichts des Kriegsausbruchs einen Urnengang zu vermeiden.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei stille Wahl 3 0 Ernst Flückiger

Albert Helbling

Walther Stampfli

Sozialdemokratische Partei stille Wahl 2 0 Jacques Schmid

Adolf Furrer

Solothurnische Volkspartei (KVP) stille Wahl 2 0 August Jäggi

Adolf Boner

Kanton St. Gallen (13 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei 24'401 40,0 % +0,9 % 6 +1 Josef Scherer

Emil Grünenfelder

Thomas Holenstein

Josef Riedener

Gallus Eugster

Arnold Kappler

Freisinnig-Demokratische Partei 16'394 26,9 % −0,2 % 4 0 Johann Jakob Gabathuler

Ludwig Rittmeyer

August Schirmer

Karl Kobelt

Sozialdemokratische Partei 9'920 16,3 % −2,3 % 2 0 Jakob Fenk

Johannes Huber

Landesring der Unabhängigen 4'583 7,5 % −0,7 % 1 0 Otto Pfändler
Bund freier Demokraten SG1 2'961 4,9 % +1,3 % 0 −1
Bauernheimatbewegung (Jungbauern) 2'716 4,5 % +1,0 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP und FDP.

SG1 
Vergleich mit dem Ergebnis der «Allgemeinen Volksliste» von 1935. Der damals für die AVL gewählte Nationalrat Jakob Nüesch kandidierte 1939 für die Demokraten.

Kanton Tessin (7 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 7 Sitze im Kanton Tessin nur 7 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt. Hintergrund waren Absprachen unter den Parteien um angesichts des Kriegsausbruchs einen Urnengang zu vermeiden.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservativ-Demokratische Partei stille Wahl 3 0 Antonio Antognini

Ruggero Dollfus

Riccardo Rossi

Freisinnig-Demokratische Partei stille Wahl 2 0 Bixio Bossi

Francesco Rusca

Sozialdemokratische Partei stille Wahl 1 0 Edoardo Zeli
Partito Liberale Radicale Democratico TI1 stille Wahl 1 0 Giovan Battista Rusca

Eine Listenverbindung bestand zwischen SP und PLRD.

TI1 
deutsch (sinngemäss): Demokratisch-Freisinnige Partei, Linksabspaltung der FDP. Auf nationaler Ebene 1935 noch zur FDP gehörig, war sie 1939 mit der Demokratischen Partei der Schweiz verbunden.

Kanton Thurgau (6 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 8'219 27,5 % −0,4 % 2 0 Otto Höppli

August Roth

Bauernpartei 7'084 23,7 % −0,3 % 2 0 Jakob Meili

Otto Wartmann

Katholische Volkspartei 6'163 20,6 % +1,6 % 1 0 Carl Eder
Freisinnig-Demokratische Partei 6'132 20,5 % +2,2 % 1 0 Alfred Müller
Bauernheimatbewegung 2'331 7,8 % −0,4 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Bauernpartei, KVP und FDP.

Kanton Uri (1 Sitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Karl Muheim FDP 3'448 98,8 % gewählt
Vereinzelte 41 1,2 %

Kanton Waadt (15 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 15 Sitze im Kanton Waadt nur 15 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt. Hintergrund waren Absprachen unter den Parteien um angesichts des Kriegsausbruchs einen Urnengang zu vermeiden.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei stille Wahl 6 0 Henry Vallotton

Pierre Rochat

Albert Paschoud

Henry Cottier

Eugène Hirzel

Armand Melly

Liberaldemokratische Partei stille Wahl 3 0 Charles Gorgerat

Frédéric Fauquex

Antoine Vodoz

Parti socialiste vaudoise (FSS) VD1 stille Wahl 2 +2 Ernest Gloor

Eugène Masson

Sozialdemokratische Partei (SP Schweiz) VD1 stille Wahl 2 −2 Paul Golay

Paul Perrin

Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei stille Wahl 2 0 Samuel Roulet

Benjamin Schwar

VD1 
Die prokommunistische Mehrheit der Waadtländer SP war wegen ihrer Befürwortung des Hitler-Stalin-Pakts aus der Schweizerischen SP ausgeschlossen worden und gründete darauf gemeinsam mit ihren Genfer Gesinnungsgenossen die Fédération socialiste suisse (FSS). Die Anhängerschaft der gemässigten Linie der SP Schweiz formierte sich daneben in einer neuen Sektion.

Kanton Wallis (6 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 6 Sitze im Kanton Wallis nur 6 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt. Hintergrund waren Absprachen unter den Parteien um angesichts des Kriegsausbruchs einen Urnengang zu vermeiden.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Partei stille Wahl 4 0 Victor Petrig

Josef Escher

Joseph Kuntschen junior

Maurice Troillet

Freisinnig-Demokratische Partei stille Wahl 1 0 Camille Crittin
Arbeiter- und Bauernliste (SP) stille Wahl 1 0 Karl Dellberg

Kanton Zug (2 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich für die 2 Sitze im Kanton Zug nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Volks- und Arbeiterpartei stille Wahl 1 0 Josef Stutz
Freisinnig-Demokratische Partei stille Wahl 1 0 Albert Meyer

Kanton Zürich (28 Sitze)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 46'665 31,4 % +1,7 % 10 +1 Jakob Kägi

Ernst Nobs

Robert Weber

Hans Oprecht

Paul Meierhans

Ernst Moser

Emil Frei

Hermann Leuenberger

Ferdinand Aeschbacher

Willy Spühler

Landesring der Unabhängigen 25'889 17,4 % −0,9 % 5 0 Gottlieb Duttweiler

Heinrich Schnyder

Alfred Büchi

Willy Stäubli

Hermann Walder

Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei 20'512 13,8 % +0,6 % 5 +1 Paul Gysler

Rudolf Reichling senior

Jakob Oehninger

Karl Wunderli

Emil Graf

Freisinnige Partei 18'482 12,4 % +2,4 % 4 +1 Armin Meili

Theodor Gut

Gottlieb Bachmann

August Gattiker

Demokratische Partei ZH1 12'090 8,1 % +1,2 % 2 0 Philipp Schmid-Ruedin

Albert Maag

Christlichsoziale Partei 10'257 6,9 % +0,6 % 2 0 Conrad Bürgi

Bernhard Widmer

Freiwirtschaftsbund 4'001 2,7 % +0,0 % 0 0
Bauernheimatbewegung 3'718 2,5 % −0,0 % 0 0
Kommunistische Partei 3'502 2,4 % −1,2 % 0 −1
Evangelische Volkspartei 3'471 2,3 % −0,5 % 0 −1

Eine Listenverbindung bestand zwischen BGB, Freisinnigen, CSP und DP.

ZH1 
Bis 1941 gehörte die Demokratische Partei des Kantons Zürichs auf nationaler Ebene zur FDP.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate im Bundesblatt sowie die Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen 1939: Stärke der Parteien, Wahlbeteiligung und fiktive Wählende, nach Kantonen».

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nidwaldner Volksblatt 1. November 1939 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 21. März 2021.
  2. Neue Zürcher Nachrichten 28. Oktober 1939 Ausgabe 03 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 21. März 2021.
  3. Der Bund 30. Oktober 1939 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 21. März 2021.