Stefano Poda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stefano Poda (* 1973 in Trient) ist ein italienischer Opernregisseur.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die ästhetische Einheit seiner Arbeiten für das Musiktheater zu gewährleisten, zeichnet der Italiener Stefano Poda stets für die Inszenierung, Bühne, Kostüme, Licht und auch Choreographie verantwortlich, was seinen Inszenierungen ein ganz eigenes, gesamtkünstlerisches Gepräge verleiht. Unter den über hundert Opernproduktionen fungieren auch Umsetzungen von Oratorien und Messevertonungen in Europa und Amerika.[1] Seine Arbeiten wurden in Museumsausstellungen und Fachmagazinen dokumentiert. Einige seiner Inszenierungen wurden auch auf DVD veröffentlicht: Thaïs aus dem Teatro Regio in Turin (Arthaus), Falstaff aus der Opéra Royal de Liège (Dynamic), Tomaso Albinonis Il concilio de’ pianeti und Verdis La forza del destino aus dem Teatro Regio in Parma (Unitel). Hervorzuheben sind neben Werken von Donizetti (Lucia di Lammermoor, Anna Bolena), Mozart (Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Così fan tutte, Die Zauberflöte), Puccini (Madama Butterfly, Tosca), Verdi (Nabucco, La traviata, Rigoletto, Aida, Don Carlo) auch Orfeo ed Euridice, Samson et Dalila, Faust, Carmen, Mefistofele, Hindemiths Hin und zurück und Ravels L’Heure espagnole. Am Teatro Regio in Turin brachte er Alessandro Solbiatis Leggenda zur Uraufführung.[2] Jüngst entstanden Il trittico am Teatro Colon in Buenos Aires, Maria Stuarda (Oper Graz und Bilbao), Il trovatore als Freilichtproduktion im Odeon des Herodes Atticus in Athen (Festivaleröffnung 2012) sowie Attila bei den St. Galler Festspielen 2013. Als Eröffnungsveranstaltung der 77. Festspiele vom Maggio Musicale Fiorentino 2014 inszenierte Stefano Poda die Neuproduktion Tristan und Isolde von Richard Wagner unter der musikalischen Leitung von Zubin Mehta.[3]

Seine Inszenierung von Gounods Faust am Teatro Regio di Torino 2015 in Koproduktion mit der Israeli Opera Tel Aviv und der Opéra Lausanne lief weltweit in den Kinos (DVD Unitel) ebenso wie 2018 Turandot (DVD Unitel) und 2008 Thaïs (DVD Arthaus); letztere wurde zudem vom BBC Music Magazine 2012 zu einer von 20 wegweisenden Operninszenierungen der vergangenen 20 Jahre gekürt. 2019 wurde Stefano Poda für Ariane et Barbe-Bleue von Paul Dukas am Théâtre du Capitole de Toulouse in der Kategorie »Best opera production« mit dem »Prix Claude-Rostand de la Critique Française 2019« ausgezeichnet und zudem als Ehrengast auf die PQ Prague Quadrennial 2019, die weltgrößte Ausstellung für Bühnen- und Performance-Design, eingeladen.

Opernproduktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Portrait auf Iberkonzert entsprechend der Wichtigkeit für Südamerika (Memento des Originals vom 6. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.iberkonzert.com
  2. In Graz Regie, Licht und Ausstattung; auf IOCO.de
  3. Tristan und Isolde an der Opera di Firenze (Memento vom 26. Juni 2014 im Internet Archive)
  4. Stefano Poda Deutsch sprechend zu sehen in St.Gallen