Stinstedt (Loxstedt)
Stinstedt Stinst (niederdeutsch) Gemeinde Loxstedt
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Koordinaten: | 53° 28′ N, 8° 43′ O | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,17 km²[1] | |
Einwohner: | 761 (30. Jun. 2019)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 123 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 27612 | |
Vorwahl: | 04703 | |
Lage von Stinstedt in Niedersachsen | ||
Stinstedt in der Gemeinde Loxstedt
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Stinstedt (niederdeutsch Stinst) ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Loxstedt im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stinstedt liegt südöstlich der kreisfreien Großstadt Bremerhaven an der Gemeindegrenze zur Einheitsgemeinde Beverstedt, die an dem gleichnamigen Bach verläuft.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bexhövede | Donnern | |
Düring | Lunestedt – Ortsteil Westerbeverstedt (Einheitsgemeinde Beverstedt) |
Heerstedt (Einheitsgemeinde Beverstedt) |
(Quelle:[3])
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stinstedt wurde im Jahre 1232 ursprünglich als Haufendorf angelegt. Um 1500 war das Dorf im Kirchspiel Beverstedt eingepfarrt und gehörte zur Börde Beverstedt. Des Weiteren lässt sich eine Zugehörigkeit zum Adeligen Gericht Beverstedt und Amt Beverstedt (1851–1859) nachweisen. Während der Franzosenzeit war das Dorf der Kommune Bexhövede im Kanton Bremerlehe zugeteilt. Von 1859 bis 1885 gehörte Stinstedt zum Amt Lehe sowie anschließend zu den Kreisen Geestemünde und Wesermünde. Im Jahre 1876 wurde die Gemarkung Stinstedt gebildet.
Ein Dorferneuerungsprogramm wurde vor einigen Jahren abgeschlossen.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1971 bis 1974 war der Ort eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Loxstedt.
Mit der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 in Kraft trat, verlor Stinstedt seine politische Eigenständigkeit und wurde zu einer Ortschaft der neuen Einheitsgemeinde Loxstedt, da nach der Vorgabe des niedersächsischen Innenministeriums große Einheitsgemeinden im Umland von Großstädten vorgeschrieben waren.
Einwohnerentwicklung
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat und Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf kommunaler Ebene wird die Ortschaft Stinstedt vom Loxstedter Gemeinderat vertreten.
Ortsvorsteher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsvorsteher von Stinstedt ist Carsten Link (SPD).[9] Die Amtszeit läuft von 2016 bis 2021.
Chronik der Gemeindevorsteher/Bürgermeister/Ortsvorsteher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1874–1875: Hinrich Wittschen
- 1876–1906: Georg Geils sen.
- 1906–1921: Georg Geils jun.
- 1915–1919: Heinrich Bischoff, kommissarisch
- 1921–1926: Johann Wrede
- 1926–1933: Georg Geils jun.
- 1933–1945: Otto Jacob Bullwinkel
- 1945–1948: Georg Geils
- 1948–1952: Hinrich Wittschen
- 1952–1964: Willi Geils
- 1964–1968: Johann Nikolaus Bullwinkel
- 1968–1972: Willi Geils
- 1972–1974: Heinz-Hermann Pralle
- 1974–1986: Heinz Bischoff
- 1986–2016: Harald Wrede[10]
- 2016–Dato: Carsten Link
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Entwurf des Kommunalwappens von Stinstedt stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[11]
Blasonierung: „In Silber eine aus rotem, mit einem silbernen Hünengrab (Steintisch) belegten Schildfuß wachsende grüne Eiche mit sieben goldenen Eicheln.“[11] | |
Wappenbegründung: Das Hünengrab weist auf die Deutung des Ortsnamens als Steinstätte hin. Die Eiche ist ein Sinnbild des Bauerntums, und die sieben Eicheln erinnern daran, dass im Jahre 1951, als das Wappen angenommen wurde, der Gemeinderat aus sieben Personen bestand. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gefallenendenkmal der beiden Weltkriege
- Der 1982 errichtete Gedenkstein zur 750-Jahr-Feier
- Großsteingrab
-
Gefallenendenkmal
-
Gedenkstein zur
750-Jahr-Feier
Vereine und Verbände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schützenverein Stinstedt von 1951/60 e. V.
- Seniorenkreis Stinstedt
- SG Stinstedt v. seit 1966 e. V.
- Theater-Spielgruppe Stinstedt
- Brieftaubenzuchtverein „Zurück zur Burg“
- Verband deutscher Soldaten Bexhövede und Umgebung von 1953
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinschaftshaus
- Kindergarten
- Sportplatz
- Freiwillige Feuerwehr
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt an der Bundesstraße 71. Eine Buslinie verbindet das Dorf mit Beverstedt und Bremerhaven. Das Fahrtenangebot in Richtung Loxstedt wird durch ein Anrufsammeltaxi ergänzt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter des Ortes
- Johann Ganten (1855–1936), Pädagoge und Mitbegründer des Bremerhavener Bürgerparkes
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 19–20 ([Digitalisat ( vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
- Eberhard Nehring: Chronik Stinstedt (Ortsteil der Gemeinde Loxstedt). Hrsg.: Ortschaft Stinstedt zum Anlass des 750-jährigen Ortsjubiläums. 1982.
- Eberhard Nehring: Stinstedt – eine Ortschaft im Abbild ihrer Verwaltung, deren Repräsentanten und ihrer Dienstsiegel und -stempel (= Jahrbuch der Männer vom Morgenstern. Nr. 73). 1994, ISBN 3-931771-73-3, S. 323 ff.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 3. Juni 2020]).
- ↑ a b Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. September 2017; abgerufen am 4. September 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 14. August 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 14. August 2020.
- ↑ a b c Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (Siehe unter: Nr. 82). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 193 (Digitalisat).
- ↑ Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2010–2013. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. 31. Dezember 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. März 2014; abgerufen am 4. September 2019.
- ↑ Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2014–2017. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. September 2017; abgerufen am 4. September 2019.
- ↑ Ortsvorsteher von Stinstedt. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. August 2019; abgerufen am 13. April 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Barbara Fixy: Wrede gibt SPD-Parteibuch ab. In: Nordsee-Zeitung. 1. November 2016, S. 26.
- ↑ a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).