Tempelhofer Vorstadt
Die Tempelhofer Vorstadt ist die Bezirksregion II, eine von acht 2009 geschaffenen Untergliederungen des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg für die Erstellung des Bürgerhaushaltes. Die Tempelhofer Vorstadt umfasst den Teil des Bezirks, der südlich des Landwehrkanals liegt.
Ursprünglich gehörte das Gebiet zur Tempelhofer Feldmark und bestand weitgehend aus Ackerland. Es wurde 1861 nach Berlin eingemeindet und bildete dort bis 1920 einen eigenen Stadtteil, damals auch Tempelhofer Revier genannt. Bei Bildung der 20 Bezirke im Rahmen der Erweiterung der Stadt zu Groß-Berlin 1920 ging die Tempelhofer Vorstadt zusammen mit einem Teil der Luisenstadt, der südlichen Friedrichstadt und der Oberen Friedrichsvorstadt im neugebildeten VII. Bezirk Hallesches Tor, der 1921 in Kreuzberg umbenannt wurde. Die Einwohnerzahl stieg von 23.671 im Jahr 1867 bis auf 164.902 im Jahr 1910.[1] 2011 zählte die Bezirksregion II noch 59.787 Einwohner.[2]
Die Ortslage hat den Zweiten Weltkrieg und vor allem den schwersten Luftangriff im Februar 1945 im Gegensatz zur zentraler gelegenen südlichen Friedrichstadt weitgehend unbeschädigt überstanden. Der Altbaubestand des 19. Jahrhunderts ist hier folglich sehr viel dichter. Das Gebiet der Tempelhofer Vorstadt wird heute häufig nach einem ehemaligen Postbezirk „Kreuzberg 61“ genannt.
In der Tempelhofer Vorstadt wird alljährlich der Berliner Karneval der Kulturen veranstaltet.
Orte und Gebäude der Tempelhofer Vorstadt
- Admiralbrücke
- Amerika-Gedenkbibliothek
- Baerwaldbad
- Belle-Alliance-Theater
- Bergmannstraße
- St. Bonifatiuskirche
- Chamissoplatz
- Christuskirche, Dieffenbachstraße
- Christuskirche, Hornstraße
- Columbiadamm
- Curry 36
- Deutsches Technikmuseum Berlin
- Dieffenbachstraße
- English Theatre Berlin
- Fichtebunker
- Friedhöfe an der Bergmannstraße
- Friedhöfe vor dem Halleschen Tor
- Garde-Dragoner-Kaserne, jetzt Finanzamt
- Generalszug mit Yorckstraße und Gneisenaustraße
- Gertraudenhospital (Berlin)
- Gneisenaustraße
- Graefekiez
- Hallesche-Tor-Brücke
- Hasenheide (Straße)
- Haus Lindenberg
- Heilig-Kreuz-Kirche
- Hornstraße
- Jesuskirche
- Karstadt Warenhaus, Hermannplatz
- Katholisch-Apostolische Kirche Berlin-Süd
- Kirche am Südstern
- Dienstgebäude der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin
- Körtestraße
- Kottbusser Damm
- Kreuzberg, Hügel
- Kreuz-Neroberger
- KZ Columbia
- Lettrétage
- Marheinekeplatz
- Markthalle XI, Marheinekehalle
- Mehringdamm
- Mehringhof
- Melanchthonkirche
- Möckernstraße
- Moviemento
- Nationaldenkmal für die Befreiungskriege
- Nostitzstraße
- Park am Gleisdreieck
- Passionskirche
- Riehmers Hofgarten
- Sarotti-Höfe
- Schwules Museum
- Südstern
- Theater Thikwa
- Türk Bakım Evi
- U-Bahnhof Gleisdreieck
- U-Bahnhof Gneisenaustraße
- U-Bahnhof Mehringdamm
- U-Bahnhof Möckernbrücke
- U-Bahnhof Platz der Luftbrücke
- U-Bahnhof Schönleinstraße
- U-Bahnhof Südstern
- Urbanhafen
- Urbankrankenhaus
- Urbanstraße
- Viktoriapark
- Viktoria-Quartier
- Willy-Kressmann-Stadion
- Yorckstraße
- Zossener Straße
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Friedrich Leyden: Gross-Berlin. Geographie der Weltstadt. Hirt, Breslau 1933 (darin: Entwicklung der Bevölkerungszahl in den historischen Stadtteilen von Alt-Berlin, S. 206)
- ↑ Vgl. Einwohnerinnen und Einwohner in Berlin am 30. Juni 2011 nach LOR-Bezirksregionen und Altersgruppen (PDF; 13 kB), Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg (Hg.) nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 12. August 2013.