Eisenbahnmuseum Weimar

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Blick auf die Drehscheibe des ehemaligen Bahnbetriebswerks Weimar mit den Lokomotiven

Das Eisenbahnmuseum Weimar ist ein Eisenbahnmuseum in Weimar. Es befindet sich östlich des Bahnhofs auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks Weimar an der Eduard-Rosenthal-Straße, welches seit 1980 technisches Denkmal des heutigen Freistaates Thüringen ist. Es beheimatet Thüringens größte Sammlung an historischen Lokomotiven und auch die größte Sammlung an Elektrolokomotiven in Deutschland. Seit 1995 ist der Thüringer Eisenbahnverein e. V. Träger des Museums. 2018 kaufte der Verein das Gelände.[1] Es steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Umfang der Sammlung

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Lokomotiven und Triebfahrzeuge

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Präsentiert werden über 30 verschiedene Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven. Den Schwerpunkt der Sammlung bilden Diesel- und Elektrolokomotiven der ehemaligen Deutschen Reichsbahn, wobei fast alle bis zuletzt eingesetzten Baureihen vertreten sind. Die Lokomotiven befinden sich nur teilweise in Vereinsbesitz, ein großer Teil wurde als Leihgaben von der Deutschen Bahn AG, deren Tochtergesellschaften oder anderen Eisenbahnunternehmen zur Verfügung gestellt. Neben Eisenbahnfahrzeugen sind auch einige Straßenfahrzeuge ausgestellt.

Dampflokomotiven

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Im Museum sind auch einige große Güterzugdampflokomotiven ausgestellt: [2]

  • 50 3626 (Baureihe 50.35), Krauss-Maffei, 1942
  • 52 8012 (Baureihe 52.80), MBA Berlin, 1944
  • 52 8109 (Baureihe 52.80), Henschel und Sohn, Kassel, 1944

Elektrische Lokomotiven

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Die Sammlung an elektrischen Lokomotiven reicht von der Reihe E 04 und anderen Vorkriegsbauarten wie den E 44, E 18 und E 94 über die Ellok-Reihen der Deutschen Reichsbahn (Baureihen 211, 230, 242, 243, 250 und 251) bis hin zu einem Prototyp der ersten weltweit serienmäßig hergestellten Drehstromlokomotiven der Reihe 120, 120 005, welche im Herbst 2009 als Leihgabe der DB Systemtechnik übernommen wurde.[3] Auch die als Nachfolgerin der Baureihe 120 geplante AEG-Versuchslokomotive 12X (128 001-5), welche als Dauerleihgabe von Bombardier Transportation am 19. Februar 2014 an das Museum überstellt wurde, ist hier ausgestellt. Dazu kommen mehrere Akkuschleppfahrzeuge für den Rangierdienst.

Vollständige Liste (1xx DB-Bezeichnung, 2xx DR-Bezeichnung, Exx Deutsches Reich): [4]

  • 204 011, AEG Berlin, 1934,
  • 211 028, LEW Hennigsdorf, 1965,
  • 211 049, LEW Hennigsdorf, 1970, Leihgabe DB-Museum,
  • E18 24, AEG Berlin, 1936,
  • 120 005, wahrscheinlich 1980, Leihgabe DB Systemtechnik,
  • 128 001, AEG Hennigsdorf, 1994, Leihgabe Bombardier Transportation,
  • 242 151, LEW Hennigsdorf, wahrscheinlich 1968,
  • 243 117, LEW Henninsdorf, 1984, Leihgabe DB Regio,
  • 244 103, Henschel SSW, 1939, Leihgabe DB-Museum,
  • 244 105, Henschel SSW, 1940, Leihgabe DB-Museum,
  • 144 507, AEG Hennigsdorf, 1934, Leihgabe DB-Museum,
  • 250 250, LEW Hennigsdorf, 1984, Leihgabe DB-Museum,
  • 251 012, LEW Hennigsdorf, 1965, Leihgabe DB-Museum,
  • 254 106, AEG Berlin, 1942,
  • 180 014, Škoda, Pilsen, 1991, Leihgabe DB-Museum,
  • 194 178, Krauss-Maffei, 1935, Leihgabe Barbara-Birgit Brunne.
  • Zementwerk Bad Berka III, LEW, 1971
  • Akkuschleppfahrzeuge

Diesellokomotiven

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In der Sammlung finden sich mehrere Diesellokomotiven der Baureihe 119/229, zwei der Reihe 118 und jeweils eine der Reihen 120 und V 36 sowie mehrere Kleinlokomotiven.

Vollständige Liste (1xx DR-Bezeichnung, 2xx DB-Bezeichnung): [5]

  • 100 866, Klöckner, 1934,
  • 102 125, LEW Hennigsdorf, 1970, Leihgabe DB-Museum,
  • 103 032, Orenstein & Koppel, 1940, Leihgabe DB-Museum,
  • 112 487, LEW Hennigsdorf, 1972, Leihgabe EBS,
  • 118 578, LOB Babelsberg, 1965,
  • 118 731, LOB Babelsberg, 1968,
  • 118 788, LOB Babelsberg, 1968,
  • 119 199, 23. August Bukarest, 1985, Leihgabe Intertourex,
  • 219 084, 23. August Bukarest, Leihgabe DB-Museum,
  • 229 188, 23. August Bukarest, Leihgabe DB-Museum,
  • 120 198, Woroschilowgrad, 1969, Leihgabe DB-Museum

Weitere Triebfahrzeuge

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Außerdem sind zwei SKL 25 ausgestellt.

Diverse Personen-, Schlaf-, Speise- und Güterwagen runden die Sammlung ab. Die Sammlung in Weimar präsentiert viele Eisenbahnwagen. Als Leihgabe wird ein Speisewagen von MITROPA gezeigt.

Straßenbahnwagen

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Weimar ist als ehemaliger Standort der Straßenbahn Weimar ein wichtiger Standort für historische Straßenbahnfahrzeuge aus der Zeit der DDR in Thüringen geworden. Es werden historische Straßenbahnwagen aus Erfurt, Jena, Berlin und Potsdam gezeigt.

Vollständige Liste: [6]

Besondere Museumsangebote

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Am letzten Maiwochenende und zum Weimarer Zwiebelmarkt, der in der Regel am zweiten Oktoberwochenende eines jeden Jahres stattfindet, veranstaltet der Verein jeweils ein großes Eisenbahnfest. Es findet unter einem bestimmten Motto statt. Dabei werden neben den in Weimar beheimateten Museumsfahrzeugen auch Gastlokomotiven anderer Vereine und auch Lokomotiven aus dem Betriebsdienst der DBAG bzw. privater Eisenbahnverkehrsunternehmen präsentiert. Weiterhin findet am ersten Wochenende im August ein kleineres Sommerfest statt. Der Verein veranstaltet auch regelmäßig Sonderfahrten bzw. bietet als Dienstleistung für Dritte die Organisation solcher Sonderfahrten an.

  • Paul Kahl: Die Weimarer Museen. Ein erinnerungskulturelles Handbuch. Sandstein, Dresden 2022, ISBN 978-3-95498-635-4, S. 194–199.
Commons: Eisenbahnmuseum Weimar – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Thüringer Eisenbahnverein e. V. übernimmt Bahnbetriebswerk Weimar. 22. Februar 2018, abgerufen am 3. April 2018.
  2. Stand Juli 2024, nach als Handzettel im Museum erhältlicher Fahrzeugliste und Homepage, abgerufen am 31. Juli 2024
  3. Die Fahrzeuge – Elektrolokomotiven. In: thueringer-eisenbahnverein.de. TEV Thüringer Eisenbahnverein e.V., abgerufen am 22. Oktober 2011.
  4. Stand Juli 2024, nach als Handzettel im Museum erhältlicher Fahrzeugliste und Homepage, abgerufen am 30. Juli 2024
  5. Stand Juli 2024, nach als Handzettel im Museum erhältlicher Fahrzeugliste und Homepage, abgerufen am 1. August 2024
  6. Stand Juli 2024, nach als Handzettel im Museum erhältlicher Fahrzeugliste und Homepage, abgerufen am 1. August 2024

Koordinaten: 50° 59′ 21″ N, 11° 20′ 30,1″ O