Tilisunahütte
Tilisunahütte ÖAV-Schutzhütte Kategorie I | ||
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Lage | nördlich der Sulzfluh; Montafon, Österreich; Talort: Tschagguns | |
Gebirgsgruppe | Rätikon | |
Geographische Lage: | 47° 1′ 28″ N, 9° 52′ 21″ O | |
Höhenlage | 2211 m ü. A. | |
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Besitzer | Alpenverein Vorarlberg des ÖAV | |
Erbaut | 1879 | |
Bautyp | Schutzhütte | |
Erschließung | Materialseilbahn | |
Übliche Öffnungszeiten | Mitte Juni bis Mitte Oktober | |
Beherbergung | 35 Betten, 105 Lager | |
Winterraum | 15 Lager | |
Weblink | Tilisunahütte | |
Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV |
Die Tilisunahütte, auch Tilisuna-Hütte,[1] ist eine Berghütte der Sektion Vorarlberg des Österreichischen Alpenvereins im oberen Gampadelstal in der Region Montafon, Bundesland Vorarlberg (Österreich). Sie steht südlich von Tschagguns auf einer Höhe von 2211 m ü. A. nördlich der Sulzfluh in aussichtsreicher Lage mit Blick ins Montafon.
Sie bietet 35 Betten und 105 Matratzenplätze und ist in der Sommersaison von Mitte Juni bis Mitte Oktober bewirtschaftet.
Zustiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ab Grabs, 1365 m, Gehzeit: 3 Stunden
- ab Latschau, 995 m, über Ziegerberg, Gehzeit 4 Stunden
- ab Tschagguns-Zentrum, 697 m, Gehzeit: 4½ Stunden
- von Partnun 1801 m, (Schweiz) Gehzeit 1½–2 Stunden
- von Gargellen, Gehzeit: 4–5 Stunden
- von St. Gallenkirch über Gweiltal–Gweiljoch 5½ Stunden
Übergänge zu Nachbarhütten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Lindauer Hütte (1744 m) über Schwarze Scharte und Bilkengrat, Gehzeit: 2 Stunden, oder über das Steinerne Meer und Rachen, Gehzeit: 3 Stunden.
- Carschinahütte (2236 m)
- über Tilisunafürggele (2236 m), Gehzeit: 2 Stunden.
- über Gru(o)benpass
- über Schwarze Scharte, Bilkengrat und Drusator
- Haus Matschwitz (1500 m), Distanz: 5,2 km (über Schwarze Scharte und Gauertal)
- Madrisahütte (1660 m), Gehzeit: 3¾ Stunden.
- Wormser Hütte (2305 m), 1500 Hm Abstieg und Benutzung der Hochjochbahnen oder 1600 Hm Aufstieg
Touren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Hütte eignet sich als Ausgangspunkt für mehrtägige Touren von Hütte zu Hütte rund um den Rätikon. Die parallel verlaufenden Wandwege auf der Nord- und Südseite der Bergkette sind durch einfach begehbare Übergänge verbunden.
Es gibt zahlreiche Klettertouren an der Drusen-, Sulz- und Scheienfluh mit Kletterrouten ab dem 5. Grad. Auch Plätze zum Bouldern sind vorhanden.
- Sulzfluh (2818 m), Gehzeit 2 Stunden
- Weißplatte (2630 m), Gehzeit 1½ Stunden
- Schwarzhorn (2460 m), Gehzeit 3½ Stunden
- Scheienfluh (2627 m), Gehzeit 2½ Stunden
In der Sulzfluh-Südwand, jenseits der Schweizer Grenze, wurde im Juli 2005 der erste Klettersteig der Ostschweiz eröffnet.
Gefahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wege mit weiß-blau-weißer (Alpinwandern, Schwierigkeitsgrad T4–T6) oder ohne Markierung sollten nur von erfahrenen Bergsteigern begangen werden.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Manfred Hunziker: Ringelspitz/Arosa/Rätikon, Alpine Touren/Bündner Alpen, Verlag des SAC 2010, ISBN 978-3-85902-313-0, S. 536
- Rudolf Mayerhofer: Rätikon Alpenvereinsführer für Wanderer und Bergsteiger. Verfasst nach den Richtlinien der UIAA. Bergverlag Rother, München (10. Vollständig neu bearbeitete Auflage 2014), ISBN 978-3-7633-1098-2 (Alpenvereinsführer) Seite 73.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Übergang Drusator (2342 m ü. M.) zwischen Drei Türme (links) und Sulzfluh
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Verfallene Zollwachhütte auf 2271 m kurz unter dem Drusator auf österreichischer Seite
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Drusator kurz vor dem Überstieg in die Schweiz
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Tilisunafürggli (2249 m ü. M.), Übergang östlich der Sulzfluh mit der Weißplatte (2630 m)
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Gruobenpass (2232 m ü. M.), Übergang östlich der Sulzfluh
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Plasseggenpass, Übergang östlich der Scheienfluh in die Schweiz oder nach Gargellen
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Deutscher Alpenverein, Österreichischer Alpenverein, Alpenverein Südtirol (Hrsg.): Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen. Band 2, 2016, ISBN 978-3-412-50203-4, S. 128.