Turnersee
Turnersee | ||
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Turnersee | ||
Geographische Lage | bei St. Kanzian | |
Daten | ||
Koordinaten | 46° 35′ 4″ N, 14° 34′ 33″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 481 m ü. A. | |
Fläche | 44 ha | |
Maximale Tiefe | 13 m |
Der Turnersee (slow.: Zablaško Jezero) ist ein Badesee in der Gemeinde St. Kanzian im Südosten Kärntens.
Beschreibung
Der See liegt wie der Gösselsdorfer See auf der Rückersdorfer Platte. Er ist der Überrest eines nacheiszeitlichen Sees von etwa 9 km² Fläche. Neben dem Turnersee mit heute 44 ha Fläche ist von diesem See nur noch der Sablatnigteich als offene Wasserfläche erhalten.
Auf den Verlandungsflächen befinden sich breite Schilfbestände sowie Kalkflachmoore, letztere mit Mehlprimel, Rosmarin-Weide (Salix repens subsp. rosmarinifolia), Fieberklee und Sumpf-Stendelwurz. Im See wachsen See- und Teichrosen.
Im See kommen zehn Fischarten vor, darunter Schleie, Hecht, Karpfen, Barsch und Wels. Er beheimatet auch einen Edelkrebsbestand. Auf den Sumpfflächen kommen Kiebitz, Schwarzkehlchen und Schafstelze vor.
Rund um den See befinden sich sieben Badestellen, unter anderem von zwei verschiedenen Campingplätzen und einigen Pensionen.
Bezeichnung
Der ursprüngliche Name des Gewässers ist Sablatnigsee. Die Bezeichnung Turnersee ergab sich erst im 20. Jahrhundert, nachdem der Österreichische Turnerbund sonnseitig ein Jugendlager errichtet hatte. Über diese Lager berichtete der Kärntner Grenzruf 1940: „Das Turnerseelager diente in der Systemzeit zur Schulung und zur Ausrichtung der Führer des Turnerbundes auf das große Ziel, das 1938 mit der Heimkehr der Ostmark ins deutsche Reich auch erreicht wurde.“[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Christian Klösch: Des Führers heimliche Vasallen - Die Putschisten des Juli 1934 im Kärntner Lavanttal. Czernin Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-7076-0234-0; Seite 29