U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2009

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U-17-Europameisterschaft der Frauen 2009
UEFA Under 17 Women’s Championship 2009
Anzahl Nationen (von 40 Bewerbern)
Europameister Deutschland Deutschland (2. Titel)
Austragungsort Schweiz Schweiz (Nyon)
Eröffnungsspiel 22. Juni 2009
Endspiel 25. Juni 2009
Spiele 4
Tore 18 (⌀: 4,5 pro Spiel)
Torschützenkönigin Deutschland Kyra Malinowski (8)
U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2009 (Schweiz)
U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2009 (Schweiz)
Spielort Nyon

Die zweite U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen wurde vom 22. bis 25. Juni 2009 in Nyon (Schweiz) ausgetragen. Spielort war das Centre sportif de Colovray. Spielberechtigt waren Spielerinnen, die am 1. Januar 1992 oder später geboren wurden. Titelverteidiger Deutschland setzte sich im Endspiel gegen Spanien mit 7:0 durch. Torschützenkönigin wurde die Deutsche Kyra Malinowski mit acht Toren.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Europameisterschaft wird in drei Stufen ausgerichtet. In zwei Qualifikationsrunden werden die vier Teilnehmer an der Endrunde ermittelt.

In der ersten Qualifikationsrunde spielten die 40 gemeldeten Mannschaften in zehn Gruppen zu je vier Mannschaften die Teilnehmer an der zweiten Qualifikationsrunde aus. Innerhalb jeder Gruppe spielte jede Mannschaft einmal gegen jede andere in Form eines Miniturniers. Eine der vier teilnehmenden Mannschaften der jeweiligen Gruppe fungierte als Gastgeber dieses Miniturniers. Ein Sieg wird mit drei Punkten, ein Unentschieden mit einem Punkt belohnt.

Die Gruppensieger und die sechs besten Gruppenzweiten qualifizieren sich für die zweite Qualifikationsrunde. Bei der Ermittlung der besten Gruppenzweiten werden nur die Spiele gegen die Gruppensieger und Gruppendritten berücksichtigt. Die 16 verbliebenen Mannschaften wurden erneut per Los auf vier Gruppen zu je vier Mannschaften aufgeteilt. Der Modus ist mit dem der ersten Qualifikationsrunde identisch. Die Gruppensieger der vier Miniturniere qualifizieren sich für die Endrunde.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vier Mannschaften ermitteln im K.-o.-System den Europameister. Die Sieger der Halbfinale erreichen das Endspiel und spielen den Europameister aus. Die Verlierer spielen um den dritten Platz. Ein Spiel dauert regulär zweimal 40 Minuten. Steht es nach Ende der regulären Spielzeit unentschieden so wird die Partie um zweimal zehn Minuten verlängert. Sollte immer noch keine Entscheidung gefallen sein, fällt die Entscheidung im Elfmeterschießen.

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

22. Juni 2009 um 14:30 Uhr
Norwegen Norwegen Spanien Spanien 0:2 (0:1)
22. Juni 2009 um 18:30 Uhr
Deutschland Deutschland Frankreich Frankreich 4:1 (2:1)

Im ersten Halbfinale trafen die beiden Endrundenneulinge aufeinander. Bereits nach zehn Minuten brachte Amanda Sampedro die Spanierinnen in Front. Sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte Esther González das 2:0, was gleichzeitig der Endstand war.[1] In der Neuauflage des Vorjahresfinals trafen Deutschland und Frankreich aufeinander. Kyra Malinowski brachte die deutsche Mannschaft nach 30 Minuten in Führung. Bereits vier Minuten später konnten die Französinnen durch Anaïs Ribeyra ausgleichen. In der 36. Minute stellte Annika Doppler die deutsche Führung wieder her. In der zweiten Halbzeit gelang Malinowski zwei weitere Treffer, die den Titelverteidiger den Finaleinzug brachten.[2]

Spiel um Platz 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

25. Juni 2009 um 11:00 Uhr
Norwegen Norwegen Frankreich Frankreich 1:3 (0:0)

Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte Catherine Dekkerhus die Norwegerinnen in Führung. Ein Doppelschlag von Anaïs Ribeyra drehte das Spiel. In der Nachspielzeit sorgte die eingewechselte Tatiana Solanet für den Endstand.[3]

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

25. Juni 2009 um 14:30 Uhr
Spanien Spanien Deutschland Deutschland 0:7 (0:2)

Bereits nach drei Minuten brachte Nicole Rolser die deutsche Mannschaft in Führung. Torjägerin Kyra Malinowski erhöhte in der 17. Minute zum 2:0-Halbzeitstand. Nach dem Wiederanpfiff gelang Malinowski ein Hattrick innerhalb von neun Minuten und sorgte für die Vorentscheidung. Johanna Elsig in der 67. Minute per Foulelfmeter und noch einmal Malinowski in der Schlussminute sorgten für den Endstand.[4]

Torschützinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Spielerin Tore
1 Deutschland Kyra Malinowski 8
2 Frankreich Anaïs Ribeyra 3
3 Frankreich Tatiana Solanet 1
Spanien Amanda Sampedro 1
Spanien Esther González 1
Deutschland Annika Doppler 1
Deutschland Johanna Elsig 1
Deutschland Lynn Mester 1
Norwegen Catherine Dekkerhus 1

Torschützenköniginnen des Gesamtwettbewerbs wurden gemeinsam die Deutschland Kyra Malinowski und die Frankreich Anaïs Ribeyra mit jeweils insgesamt 12 Toren aus Qualifikation und Endrunde.

Die deutsche Mannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. uefa.com: Spanien marschiert ins Endspiel
  2. uefa.com: Malinowski schießt DFB-Elf ins Finale
  3. uefa.com: Ribeyra sichert Frankreich Platz 3
  4. uefa.com: DFB-Elf stürmt zum EM-Titel