Ullrich Panndorf

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Ullrich Panndorf (* 1954 in Dresden) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ullrich Panndorf, Sohn des Gebrauchsgrafikers Fritz Panndorf (1922–1999) und dessen Ehefrau Margarete, wuchs in Dresden-Hellerau auf. Nach einer Berufsausbildung zum Bauzeichner mit Abitur verfolgte er eine Tätigkeit als Ausgrabungsassistent beim Ur- und Frühgeschichts-Institut in Dresden. Von 1976 bis 1981 studierte er Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, wo er mit Diplom bei Günter Horlbeck abschloss. 1983 erfolgte die Ausbürgerung aus der DDR und Umzug nach West-Berlin. Er ist freischaffend tätig und lebt und arbeitet seit 1994 in Weimar.[1]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auseinandersetzung mit der Komplexität der Natur führt in Ullrich Panndorfs Werk zu „Bildformen, in denen abbildliche, darstellende Elemente in den Hintergrund treten zugunsten eines autonomen Eindrucks der Komposition.“[2] Diese Bezugnahmen spielen in seinen klein- bis großformatigen Zeichnungen, Grafiken und Gemälden stets eine fundamentale Rolle, ohne jedoch eine Reproduktion dessen zu sein.

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kein Wind schlägt die Fluegeltueren zu, Dresden 1979.
  • Die Tage sind gezählt, Dresden 1983.
  • Jeder verschwindet so gut er kann, Edition Mariannenpresse, Berlin 1984.
  • Memorial, Edition Mariannenpresse, Berlin 1986.
  • Art – Recycling – Object 1, Ein Ort nah bei Dir und mir oder der Schnee von gestern, Berlin 1986.
  • Silent Rooms, Edition Malerbücher, Berlin 1987.
  • Minotaurus, 1987.
  • Elegien weiss, Clair-Obscur Malerbücher, Berlin 1988.
  • Klingstedts Romantische Gründe, Clair-Obscur Malerbücher, Berlin 1988.
  • Bienenkorb 1: Pallas Athene Phalanx, Naunynedition, Berlin 1989.
  • Bienenkorb 2: Wenn, Naunynedition, Berlin 1989.
  • Ein Federstrich, sonst nichts, 24. Druck der Fuchstaler Presse, Denklingen 1989.
  • Stimmenschotter, Naunyedition, Berlin/Weimar 1992.
  • Medaillons, Amborella-Presse, Weimar 1999.
  • Die schönen Badenden, Amborella-Presse, Weimar 1999.
  • Das Entzücken, Amborella-Presse, Weimar 1999.
  • Felsenfest – Exkursionen in die Sächsische Schweiz, 47. Druck der burgart-presse, Rudolstadt 2016.

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Ulrich Lehmann: Linienfuge. Ausstellungskatalog Walter Sachs und Ullrich Panndorf, Zeichnung/Grafik. Hg. Angermuseum Erfurt, Erfurt 1993, ISBN 3-930013-00-2.
  • Ullrich Panndorf. Schwefelblüteelbsandstein; Bilder & Skulptur. Remiseverlag, Winterthur 1993, ISBN 3-9520385-2-0.
  • Kai Uwe Schierz, Anne Hoormann, Jens Henkel, Dieter Hoffmann.: Künstler in Thüringen 5, Die Niederkunft der schönen Gärtnerin (Ullrich Panndorf Werkverzeichnis 1979–1999). Rudolstadt 2000, ISBN 3-910013-39-2.
  • Nancy Hünger: Vielleicht nur ein Lichtspiel in Mutters Blick, Zu den Portraits „Margarete“ von Ullrich Panndorf. In: Zeichenkunst aus sieben Thüringer Ateliers, Unterm Strich. Hg. Angermuseum Erfurt. Burgart-Presse, Rudolstadt 2014, ISBN 978-3-910206-87-8.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ullrich Panndorf auf der Site des Verbands Bildender Künstler Thüringen e. V., abgerufen am 15. Mai 2019
  2. Kai Uwe Schierz: …bis in die eigene Nähe jenes geheimen Grundes. In: Kai Uwe Schierz, Anne Hoormann, Jens Henkel, Dieter Hoffmann: Künstler in Thüringen 5, Die Niederkunft der schönen Gärtnerin (Ullrich Panndorf, Werkverzeichnis 1979–1999). Rudolstadt 2000, ISBN 3-910013-39-2, S. 10.
  3. a b SKD | Online Collection. Abgerufen am 13. August 2022.