Vollersode
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 53° 20′ N, 8° 55′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Osterholz | |
Samtgemeinde: | Hambergen | |
Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Fläche: | 46,37 km2 | |
Einwohner: | 2842 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27729 | |
Vorwahl: | 04793 | |
Kfz-Kennzeichen: | OHZ | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 56 010 | |
LOCODE: | DE VLW | |
Gemeindegliederung: | 9 Ortsteile | |
Bürgermeisterin: | Angela Greff (SPD) | |
Lage der Gemeinde Vollersode im Landkreis Osterholz | ||
Vollersode (niederdeutsch Vollerso) ist eine Gemeinde der Samtgemeinde Hambergen und liegt am Nordrand des Landkreises Osterholz in Niedersachsen.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Vollersode liegt in der norddeutschen Tiefebene ca. 35 Kilometer nördlich von Bremen. Landschaftlich geprägt ist der Ort vom Übergang der Wesermünder Geest einem eiszeitlichen Endmoränengebiet, ins Teufelsmoor. Die Ortsteile Vollersode, Wallhöfen, Giehle und Giehlermühlen liegen auf der Geest in einer Höhe von 20 bis 30 m ü. NN. Die anderen Ortsteile sind Moordörfer auf einer Höhe von weniger als 5 m ü. NN. Durch die Gemeinde fließt der Giehler Bach als kleiner Wiesenfluss, der bei Viehspecken auf den Hamme-Oste-Kanal trifft und dort zum Fluss Hamme wird.
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Südwesten grenzt Vollersode an Hambergen, im Nordwesten an Holste, die beide ebenfalls zur Samtgemeinde Hambergen gehören. Nordöstlich schließt sich die Gemeinde Gnarrenburg im Landkreis Rotenburg (Wümme) an. Südöstlich liegt die Einheitsgemeinde Worpswede, südlich die Stadt Osterholz-Scharmbeck.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Vollersode gliedert sich in insgesamt neun Ortsteile:
- Ahrensdorf
- Bornreihe
- Friedensheim
- Giehle
- Giehlermoor
- Giehlermühlen
- Verlüßmoor
- Vollersode
- Wallhöfen
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erstmals wurde die Gemeinde 1185 als Valdersha urkundlich erwähnt. Der Name erklärt sich am Wappen, auf dem ein Brunnen zu sehen ist. Sode ist ein anderer Begriff für Brunnen also heißt Vollersode übersetzt Voller Brunnen. Das Glockenbechergrab von Wallhöfen, liegt in einem Ortsteil von Vollersode auf den Geesthöhen des Teufelsmoores.
Eingemeindungen
Vollersode bildete im Zuge der Gebietsreform im Jahre 1974 mit den Gemeinden Hambergen, Axstedt, Holste und Lübberstedt die Samtgemeinde Hambergen.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Rat der Gemeinde Vollersode setzt sich aus vier Ratsfrauen und neun Ratsherren folgender Parteien zusammen:[2]
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2016)
Bürgermeister/in[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Bürgermeisterin der Gemeinde Vollersode ist Angela Greff (SPD). Ihre Stellvertreter sind Günter Renken (SPD) und Arne Schnackenberg (CDU).[2]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „Auf schwarzem Grund eine silberne Wellenleiste und ein Sodbrunnen mit angehängtem Eimer. Der goldene Schildfuß ist mit schwarzen Feldsteinen belegt.“[3] | |
Wappenbegründung: Die Grundfarben Schwarz und Gold geben Moor und Geest als wechselnde Landschaft der Gemeinde wieder. Der Sodbrunnen mit angehängtem Eimer ist ein örtlich bekanntes Wahrzeichen für den Ortsteil Vollersode und im Fuß des Wappens symbolisieren die schwarzen Feldsteine die heute noch erhaltenen typischen Walleinfriedungen der älteren Gehöfte im Ortsteil Wallhöfen. Der silberne Schrägwellenbach stellt die Verbindung zur Hamme her. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
An der Straße von Wallhöfen nach Bornreihe befindet sich eine Holländerwindmühle, die heute als Wohnhaus genutzt wird. In Giehlermühlen steht direkt an der Bundesstraße 74 die ehemalige Kornwassermühle, deren Mühlenstau, allerdings ohne Rad, noch vorhanden ist.
Im Ortsteil Wallhöfen existiert ein 130 Meter hoher Fernmeldeturm, ein sogenannter Typenturm "FMT 2/73", der von der Deutschen Funkturm GmbH für die Deutsche Telekom AG betrieben wird.
Naturschutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei Giehlermühlen befindet sich westlich der Bundesstraße das Naturschutzgebiet Springmoor, ein Geesthochmoor mit Niedermoorbasis.
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Verkehr
Verkehrsmäßiger Anschluss besteht über die Bahnhöfe Lübberstedt und Oldenbüttel, die beide etwa 10 km entfernt sind, an die Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven (–Cuxhaven). Die Autobahn 27 (Walsrode–Cuxhaven) ist 19 km entfernt und über die Landstraße 134 erreichbar. Die Hauptverkehrsachse und Anbindung an die Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck und das Oberzentrum Bremen bildet die Bundesstraße 74 Bremen–Stade.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- L. Behrens: Die Entstehung der Moorkolonie Bornreihe. In: Männer vom Morgenstern Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr. 2. Nordwestdeutsche Zeitung, heute Nordsee-Zeitung GmbH, Bremerhaven 1931, S. 1–2 (Digitalisat [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 13. Oktober 2018]).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle 12411: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2019 (Hilfe dazu).
- ↑ a b Gemeinderat Vollersode. In: Internetseite der Samtgemeinde Hambergen. Abgerufen am 13. Oktober 2018.
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Vollersode. (PDF; 63,1 kB) In: Internetseite Samtgemeinde Hambergen. 8. März 2012, S. 1, abgerufen am 13. Oktober 2018.