Die 12. Etappe der Vuelta a España 2023 fand am 7. September 2023 statt und führte die 78. Austragung des spanischenEtappenrennens in Richtung Osten. Auf dem Weg von Ólvega nach Saragossa standen 150,6 großteils flache Kilometer auf dem Programm. Nach der Zielankunft hatten die Fahrer insgesamt 1798,9 Kilometer absolviert, was 56,9 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Nach dem Start in Ólvega führte die Strecke leicht abfallend über Ágreda nach Tarazona und umrundete so die Sierra de Moncayo im Norden. Im Anschluss ging es über Borja, ehe der Ebro bei Gallur überquert wurde. Nun begann die Straße leicht anzusteigen und führte über Tauste und Castejón de Valdejasa zur Alto de San Esteban, auf der jedoch keine Bergwertung abgenommen wurde. Auf der weiteren Fahrt Richtung Süden verlief die Straße leicht abschüssig, ehe nach 131,9 Kilometern der einzige Zwischensprint in Villanueva de Gállego ausgefahren wurde. Zudem wurden hier Zeitbonifikationen für das Gesamtklassement vergeben. Die letzten 18,7 Kilometer führten entlang des Gállego nach Saragossa, wo sich das Ziel unweit der Aljafería befand.[1]
Kurz nach dem Start setzten sich mit Abel Balderstone (Caja Rural-Seguros RGA) und Jetse Bol (Burgos-BH) zwei Fahrer vom Hauptfeld ab. Die beiden fuhren einen maximalen Vorsprung von rund zweieinhalb Minuten heraus, während das Team Alpecin-Deceuninck die Tempoarbeit im Peloton übernahm. Etwa 110 Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem Sturz im Hauptfeld in den auch Rudy Molard (Groupama-FDJ) und Louis Vervaeke (Soudal Quick-Step) involviert waren. Rund 45 Kilometer vor dem Ziel wurden die beiden Ausreißer vom Hauptfeld gestellt, wobei Jetse Bol unmittelbar darauf erneut Angriff und wenige Kilometer später wieder eingeholt wurde.
Beim Zwischensprint in Villanueva de Gállego setzte sich Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) vor Primož Roglič (Jumbo-Visma) durch, der so vier Sekunden im Gesamtklassement gutmachte. Platz drei ging an Casper Pedersen (Soudal Quick-Step) der die letzten Zeitbonifikationen holte. Den Zielsprint zog das Team Alpecin-Deceuninck an, ehe Rui Oliveira seinen Teamkollegen Sebastián Molano (beide UAE Team Emirates) auf den letzten Metern in die beste Ausgangsposition brachte. Der Kolumbianer gewann im Anschluss die Etappe vor Kaden Groves und Boy van Poppel (Intermarché-Circus-Wanty).
Im Gesamtklassement kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen. Sepp Kuss (Jumbo-Visma) verteidigte das Rote Trikot und lag weiterhin 26 Sekunden vor Marc Soler (UAE Team Emirates). Kaden Groves baute seinen Vorsprung in der Punktewertung weiter aus, während Jesús Herrada (Cofidis) weiterhin die Bergwertung anführte. Jetse Bol wurde zum kämpferischsten Fahrer gewählt und das Team Jumbo-Visma verteidigte die Führung in der Mannschaftswertung. Alle 160 Starter erreichten das Ziel der Etappe.[2][3]