Wölfis
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 49′ N, 10° 47′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16067081
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Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Gotha | |
Höhe: | 405 m ü. NHN | |
Fläche: | 29,03 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16067081 (31. Dez. 2023)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99885 | |
Vorwahl: | 03624 | |
Kfz-Kennzeichen: | GTH | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 67 081 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 1 99885 Ohrdruf | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Thomas Reinhardt | |
Lage der Gemeinde Wölfis im Landkreis Gotha | ||
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Wölfis ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Gotha, erfüllende Gemeinde ist Ohrdruf.
Geografie
Der Ort liegt im Tal des Oberschillbaches (früher Schilfbach), der sich am nordwestlichen Dorfrand mit einem weiteren Bach zum Hopbach (früher Rotenbach) vereint und etwa 1000 m weit die Grenze zum Truppenübungsplatz Ohrdruf im Norden bildet. Er mündet nach dem Durchfluss des Militärgeländes nördlich von Ohrdruf in die Ohra. Im Süden des Dorfes liegt der Nordhang des Thüringer Waldes. Der größte Teil des Gemeindegebietes wird vom Truppenübungsplatz eingenommen. Durch den Ort führt die L 2148, die von Ohrdruf (4 km nordwestlich) nach Crawinkel (4 km südlich) führt. Der nördliche Ortsrand grenzt unmittelbar an das Sperrgebiet des Militärgeländes.
Geschichte
Zu Beginn des 9. Jahrhundert wird Wölfis in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus († 786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Wolfduze erwähnt.
Um 1378 hatte Cyzelo von Wiegleben ein Gut zu Wölfis. Am 20. Januar 1735 raffte eine Feuersbrunst die Kirche nebst Pfarrwohnung, beide Schulgebäude und weitere 100 Wohnhäuser in Schutt und Asche. Auch die kirchlichen Urkunden wurden ein Raub der Flammen, ein Grund für die spärlichen Informationen zur Frühgeschichte des Ortes. Unter Verwendung von Spenden konnte eine neue Kirche gebaut werden, deren Bau der herzogliche Oberbaumeister Straßburger beaufsichtigte. 1780 war der Ort wieder weitgehend aufgebaut und zählte 294 Häuser, mehr als ein Drittel als im Jahrhundert zuvor. 1780 hatte das Dorf 1100 Einwohner.[2]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl
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- (Ab 1994 jeweils am 31. Dezember): Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vereine
Blasmusiktradition hat der Ort seit 1878. Es gibt heute in Wölfis das Kinder- und Jugendblasorchester und das Blasorchester Wölfis. In diesen zwei Orchestern sind jeweils über 40 Mitglieder aktiv und treten bei Veranstaltungen in Thüringen und anderen Bundesländern auf.
Kirchen
- Die Dorfkirche St. Crucis: Ein Brand vernichtete 1735 die Vorgängerkirche. Die Arbeiten an der mit Stuckaturen reich verzierten Decke zogen sich bis 1773 in die Länge. Der heutige Bau besitzt drei Emporen und einen Kanzelaltar in der Apsis.
Zur Kirche gehörten ehemals zwei Pfarrfilialen: Der Tambuchshof, östlich des Ortes gelegen mit Land- und Waldeigentum ("Kleiner Tambuch" ist heute noch der Name eines Geländes im Truppenübungsplatz Ohrdruf) sowie den Hof zu Herda ("Heerda" ist ebenfalls eine Flurbezeichnung im TrÜbPl., unterhalb des Hühnerbergs).[2] - In Wölfis besteht auch ein Königreichssaal der Zeugen Jehovas.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Wolfgang Heider (1558–1626), 1587 Professor für Ethik und Politik in Jena, 1617–1620 Universitätsbibliothekar in Jena
- Hermann Kirchner (1861–1929), Musiker, Komponist des Volkslieds Der Holderstrauch
- Alexander Freiherr von Wangenheim (1872–1959), Politiker (NSDAP)
- Veronika Fischer (* 1951), Sängerin
Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
- Der 1936 in Königsberg geborene Bildhauer Peter Makolies ist in Wölfis aufgewachsen.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ a b Galletti: Geschichte und Beschreibung des Herzogthums Gotha, Gotha 1780, S. 331