Wikipedia:Redaktion Geschichte/Archiv/2024/Jun

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Seltsamer Artikel

Liebe Kolleginnen und Kollegen, darf ich eure Aufmerksamkeit auf den Artikel Bismarcks ewiger Bund richten? Mir kommt er sehr seltsam vor, da er in der Hauptsache aus einer ausführlichen Nacherzählung des gleichnamigen Buches zu bestehen scheint: Wollen wir solche ellenlangen Darstellungen des Inhalts geschichtswissenschaftlicher Werke?

Obendrein erfolgt die Inhaltswiedergabe im Indikativ statt in indirekter Rede. Auch in den Abschnitten zu den Rezensionen wird die indirekte Rede nicht benutzt. So geht das m.E. nicht.

Und schließlich scheinen mir die Rezensionen auch nicht neutral wiedergegeben: In HSozKult wurde etwa bemängelt, dass sich Haardt mit seinen „Thesen über die Grenze hinauswagt, die er sich selbst mit der etwas einseitigen Auswahl seiner Quellen und Literatur gezogen hat. Und weil einige seiner Thesen eben nicht ganz neu sind, sondern sich auf ältere Forschungsliteratur stützen, die Haardt mit seiner Quelleninterpretation zwar in einigen Punkten ausdifferenziert, aber nicht durchgängig anhand der neueren Literatur kritisch reflektiert.“ Kein Wort davon im entsprechenden Absatz des Artikels.

Was machen wir mit so einem seltsamen Artikel? Kopfkratzende Grüße --Φ (Diskussion) 16:31, 24. Jun. 2024 (CEST)

Was wir damit machen? Ich würde sagen löschen. Zu den innovativen Klassikern der Kaiserreich-Historiographie gehört die erst 2020 erschiene Monographie sicher nicht. Bei Christopher Clarks Die Schlafwandler war das noch etwas anderes, weil damit wirklich eine neue Kontroverse um die Kriegsschuld 1914 entbrannte. Wichtig genug für einen eigenen Artikel ist Haardts Buch dagegen nicht. --Vive la France2 (Diskussion) 17:29, 24. Jun. 2024 (CEST)
Da hat sich Jemand ganz offenkundig richtig Arbeit gemacht. Ich wäre da nicht ganz so schnell mit dem "löschen" fordern. Wenn die Rezensionen und das Inhaltsverzeichnis die einzigen Punkte sind, die wirklich problematisch sind, dürfte das ja behebbar sein. Und nur weil es zu anderen Werken keinen Artikel gibt, auch wenn es wünschenswert wäre, ist das in meinen Augen auch kein Grund zum löschen. Im Gegenteil, der "Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestags" spricht durchaus für eine Bedeutung. Vier Rezensionen schafft nun auch wirklich nicht jedes Buch. Also ich sehe bis jetzt noch nicht den Punkt, der hier so problematisch sein sollte, dass wir gleich die schlimmste, heftigste, Autoren demotivierenste Keule auspacken sollten. In diesem Sinne von einem schon länger hochgradig demotivierten -- Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 18:11, 24. Jun. 2024 (CEST)
Ein Löschantrag wäre vermutlich nicht erfolgreich aufgrund der Besprechungen in überregionaler Tagespresse (SZ) und dem Wissenschaftspreis. Inhaltliches kann (und sollte) aber ohne Weiteres bei der Verfassung des Norddeutschen Bundes und dem Artikel Norddeutscher Bund verarbeitet werden. Der erstgenannte Artikel verarbeitet die Quelle und Literatur aus dem Jahr 1870, kann also Aktualisierung vertragen. Ohne den Überschuss an Inhalt wird der Artikel zum Buch überschaubar. --Assayer (Diskussion) 18:16, 24. Jun. 2024 (CEST)
Irrelevante Nebenfrage: Wieso ist jetzt eigentlich bei Löschdiskussionen fast nur noch mangelnde Relevanz als Löschgrund anerkannt? Das war doch mal umgekehrt gedacht? (Anmerkung: Nein, ich bin keiner der Berteiligten, weder am Artikel noch an der Diskussion darum. Das ist mir nur mehrfach aufgefallen.) --2003:E4:5F17:FE00:D3C:D918:B7DE:223C 19:10, 24. Jun. 2024 (CEST)
Das ist keine Wiedergabe der Thesen des Autors, seine Methodik, Quellenbasis etc. sondern eine komplette Nacherzählung des Werkes. Im Grunde haben wir einem zweiten Artikel zum Thema Bundesrat nur eben aus einer Perspektive. Ganz am Ende, wenn man schon fast nicht mehr damit gerechnet hätte, ein paar Auszüge aus Rezensionen. Eine mögliche Relevanz möchte ich auf Grund der doch wohl stattgefundenen Wahrnehmung in der Zunft nicht abstreiten. Aber bitte nicht so. Eine Möglichkeit ist das Zusammenstreichen auf die Grundfakten, wobei allerdings wenig über bleibt, löschen wegen massiver Mängel oder zurück in BNR. Das sollte so nicht im ANR bleiben --Machahn (Diskussion) 19:52, 24. Jun. 2024 (CEST)
+1 Verschiebung in den BNR mit Hinweisen, was zu ändern wäre und vielleicht auch ein paar Beispielen von gelungenen Sachbuchartikeln zur Orientierung.--Kmhkmh (Diskussion) 11:27, 25. Jun. 2024 (CEST)
Sehe ich genauso. Eine Buchnacherzählung als zweiter Bundesratsartikel. Leider eine komplette Themenverfehlung. --Otberg (Diskussion) 21:01, 24. Jun. 2024 (CEST)
+1 Ein guter Artikel über ein wissenschaftliches Werk sieht anders aus. Diese gesamte Nacherzählung scheint sich zudem schlicht an der Struktur des Werks zu orientieren, was sie aber leider nicht unbedingt verständlicher macht. Das muss ganz erheblich zusammengekürzt werden und auf die wesentlichen Thesen einerseits sowie die Rezensionen und wissenschaftliche Wahrnehmung andererseits konzentriert werden. Zurück in den BNR fände ich als ersten Schritt sinnvoll. ANR-tauglich ist das so nicht. Gruß, --Wdd. 🇺🇦 🇮🇱 (Diskussion) 09:37, 25. Jun. 2024 (CEST)
P.S. Der Benutzer:Loracco sollte allerdings der Fairness halber informiert werden, dass hier sein Artikel doch recht kritisch gesehen wird. Gruß, --Wdd. 🇺🇦 🇮🇱 (Diskussion) 09:40, 25. Jun. 2024 (CEST)
Da wurde sich schon drum gekümmert: Benutzer Diskussion:Loracco#Bismarcks ewiger Bund --Vive la France2 (Diskussion) 10:16, 25. Jun. 2024 (CEST)
Nach BK: Nimmt man die Buchnacherzälung raus, bleibt nicht mehr viel mehr übrig. Also wenn man den Eintrag schon nicht löschen will, dann, liebe Kollegen, verschiebt ihn am besten in den Benutzernamensraum. Stand jetzt ist das wirklich kein richtiger Artikel. --Vive la France2 (Diskussion) 09:39, 25. Jun. 2024 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --DerMaxdorfer (Diskussion) 12:42, 15. Jul. 2024 (CEST)