Zimmernsupra
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 59′ N, 10° 52′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Gotha | |
Verbandsgemeinde: | Nesseaue | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Nesseaue | |
Höhe: | 308 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,45 km2 | |
Einwohner: | 326 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99100 | |
Vorwahl: | 036208 | |
Kfz-Kennzeichen: | GTH | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 67 082 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Dr.-Külz-Straße 4 99869 Friemar | |
Website: | www.vg-nesseaue.de | |
Bürgermeister: | Enrico Hilke | |
Lage der Gemeinde Zimmernsupra im Landkreis Gotha | ||
Zimmernsupra (früher offiziell Zimmern supra geschrieben) ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Gotha und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Nesseaue.
Geografie
Geografische Lage
Zimmernsupra liegt ca. 12 km nordöstlich der Kreisstadt Gotha und ca. 12 km westlich von Erfurt. Einziges Fließgewässer des Ortes ist das am nordwestlichen Dorfrand entspringende Rinnsal des Flachsröstengrabens, der sich durch die Ortslage schlängelt und sich wenige hundert Meter südlich in den von Osten kommenden Mollbach ergießt. Dieser wiederum mündet nördlich des Nachbardorfes Nottleben in die Nesse.
Der höchste Punkt der Gemarkung Zimmernsupra ist die im Nordwesten liegende Bienstädter Höhe (344,8 m ü. NN), der tiefste Punkt liegt im Südsüdwesten, wo der Mollbach das Gemeindegebiet bei 291 m ü. NN nach Nottleben verlässt. Der in der Nähe des westlichen Dorfrandes liegende Hopfenberg (314,1 m ü. NN) lässt vermuten, dass Zimmernsupra einst über eine Braugerechtigkeit verfügte.
Der Ort wird durchkreuzt von der L 1044 (Ermstedt - Bienstädt), sie ist gleichzeitig im Ortsverlauf die L 1043 (Erfurt - Tröchtelborn). Nach Osten verlässt die K 24 (gleichzeitig L 1043) den Ort, um nach 1400 m schnurgeraden Verlaufs an der Gemeindegrenze (Erfurter Tor) bei der K 12 zu enden, die von dort in Richtung Töttelstädt nach Norden führt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes entstammt dem Jahre 775. Über mehrere Jahrhunderte gehörte der Ort zum Landkreis Erfurt; erst seit der Gebietsreform von 1994 gehört Zimmernsupra zum Kreis Gotha.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde zählt besonders die Kirche St. Jacobus. Vom ersten Kirchenbau 1494 stammt noch der mächtige Westturm der Kirche. Das Kirchenschiff wurde um 1725 im Stile des Barock neu gebaut, mit polygonalem Chorabschluss und Mansarddach. Die Jahreszahl ist im Türsturz eingemeißelt. Der Turm wurde erhöht und bekam eine Schieferhaube. Im Innenraum ist ein großer Teil der originalen Bemalung erhalten. Die Kirche hat eine Orgel des Erfurter Orgelbauers Franciscus Volckland aus dem Jahre 1738. Der Kanzelaltar mit den Figuren von Moses und von Johannes dem Täufer und der Ostchor gelten als besonders sehenswert. An den Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1996 bis 2010 beteiligten sich finanziell die Kirchengemeinde, der Förderverein, der Kirchenkreis, der Freistaat Thüringen, das Landesdenkmalamt und nicht zuletzt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit über 100.000 Euro.[2] Besonders verdient gemacht hat sich um den Wiederaufbau die Kirchenälteste Gisela Baumbach. 1998/99 wurde auch die Orgel überarbeitet und ihr ursprünglicher klanglicher Zustand wiederhergestellt.
- Unweit der Kirche steht das "Gasthaus zur Kaiserlinde" mit dem entsprechenden stattlichen Baum.
Sport
Jedes Jahr wird vom lokalen Sportverein ein Sportfest organisiert; die wichtigsten Disziplinen sind: Baumstammwerfen, Fußball, Gewichtshochwurf, Gewichtsweitwurf, Steinstoßen, Tischtennis und Volleyball.
Persönlichkeiten
- Jörg Kellner (* 1958), deutscher Politiker (CDU) und seit 2009 Mitglied des Thüringer Landtags, lebt in Zimmernsupra, wo er auch aufgewachsen ist.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Die Glockenweihe als krönender Abschluss. Zimmernsupra: Kirchensanierung mit Gottesdienst feiern. Thüringische Landeszeitung, 2. September 2010