Mosbach (Gersfeld)
Mosbach Stadt Gersfeld (Rhön)
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Koordinaten: | 50° 27′ N, 9° 57′ O |
Höhe: | 645 (622–652) m |
Fläche: | 6,06 km²[1] |
Einwohner: | 150 (31. Dez. 2020)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1970 |
Postleitzahl: | 36129 |
Vorwahl: | 06654 |
Ansicht auf Mosbach von Osten nahe dem Schwedenwall
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Mosbach ist ein Ortsteil der Stadt Gersfeld (Rhön) im osthessischen Landkreis Fulda.
Das Dorf liegt südöstlich von Gersfeld im Biosphärenreservat Rhön. Durch Mosbach verläuft die Landesstraße 3396.
Geschichte
[edit | edit source]Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Mosbach erfolgte im Jahr 11451. Zwischen 1451 und 1540 war Mosbach wüst. 1561 siedelten wieder vier Personen im Dorf.[1]
Zum 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Mosbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Gersfeld eingemeindet.[3][4] Für den Ortsteil Mosbach wurde, wie für die übrigen nach Gersfeld eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
[edit | edit source]Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Mosbach lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]
- vor 1806: Heiliges Römisches Reich
- 1806–1818: Rheinbund, Großherzogtum Würzburg
- 1820–1843: Deutscher Bund, Königreich Bayern, Herrschaftsgericht Gersfeld, ausgeübt durch die Grafen von Frohberg
- ab 1843: Deutscher Bund, Königreich Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken und Aschaffenburg, Landgerichtsbezirk Bischofsheim
- ab 1862: Deutscher Bund, Königreich Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken, Bezirksamt Gersfeld (Trennung zwischen Justiz und Verwaltung)
- ab 1866: Norddeutscher Bund, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Gersfeld
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Gersfeld
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Gersfeld
- ab 1932: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Landkreis Fulda
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- am 31. Dezember 1970 als Stadtteil zu Gersfeld
Einwohnerentwicklung
[edit | edit source]Einwohnerzahlen
[edit | edit source]- 1546: 4 Neuansiedler[1]
Mosbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 299 | |||
1840 | 297 | |||
1846 | 291 | |||
1852 | 280 | |||
1858 | 286 | |||
1864 | 286 | |||
1871 | 291 | |||
1875 | 282 | |||
1885 | 289 | |||
1895 | 267 | |||
1905 | 237 | |||
1910 | 233 | |||
1925 | 244 | |||
1939 | 236 | |||
1946 | 293 | |||
1950 | 288 | |||
1956 | 267 | |||
1961 | 261 | |||
1967 | 249 | |||
1970 | 227 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | 186 | |||
2005 | 190 | |||
2010 | 171 | |||
2011 | 159 | |||
2015 | 153 | |||
2020 | 150 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: bis 1970:[1]; Nach 1970 Stadt Gersfeld:[7]; Zensus 2011[8] |
Einwohnerstruktur
[edit | edit source]Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Mosbach 159 Einwohner. Darunter waren 3 (1,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 27 Einwohner unter 18 Jahren, 69 zwischen 18 und 49, 33 zwischen 50 und 64 und 30 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 72 Haushalten. Davon waren 27 Singlehaushalte, 9 Paare ohne Kinder und 21 Paare mit Kindern, sowie 12 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 45Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.[9]
Religionszugehörigkeit
[edit | edit source]• 1885: | 276 evangelische (= 95,5 %), 13 katholische (= 4,5 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 238 evangelische (= 91,2 %), 23 katholische (= 8,8 %) Einwohner[1] |
Weblinks
[edit | edit source]- Webauftritt der Stadt Gersfeld
- Mosbach, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Mosbach nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
[edit | edit source]- ↑ a b c d e f g Mosbach, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Einwohnerzahlen der Stadt Gersfeld (Rhön). (PDF; 44 kB) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. November 2021; abgerufen im November 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Eingliederung von Gemeinden in die Stadt Gersfeld, Landkreis Fulda vom 7. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 141, Punkt 172 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 393.
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 791 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Gersfeld, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. April 2021; abgerufen im August 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Einwohnerzahlen von 2000 bis 2018. Stadt Gersfeld, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. August 2020; abgerufen im August 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,2 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 8 und 64, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.