Pierbach
Pierbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Freistadt | |
Kfz-Kennzeichen: | FR | |
Fläche: | 22,70 km² | |
Koordinaten: | 48° 21′ N, 14° 45′ O | |
Höhe: | 494 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.023 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4282 | |
Vorwahl: | 07267 | |
Gemeindekennziffer: | 4 06 13 | |
NUTS-Region | AT313 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 22 4282 Pierbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Martin Mayringer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (13 Mitglieder) |
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Lage von Pierbach im Bezirk Freistadt | ||
Ortszentrum von Pierbach | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pierbach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Freistadt im Mühlviertel mit 1009 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Pregarten.
Geografie
Pierbach liegt auf 494 Metern Höhe im Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,3 Kilometer, von West nach Ost 8,6 Kilometer. Die Gesamtfläche beträgt 22,8 Quadratkilometer. 10,2 Prozent der Fläche sind bewaldet, 11,6 Prozent der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile
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Nachbargemeinden
Schönau | Unterweißenbach | |
Königswiesen | ||
Bad Zell | Rechberg | St. Thomas |
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Schwarz eine silberne, erniedrigte und eingeschweifte Deichsel, überhöht von einem fünfmal von Rot und Silber im Bogenschnitt schräg geteilten Schild. Das rot-silberne Schild stellt das Wappen der Kappeller, den ehemaligen Herren der Ruine Ruttenstein dar. Die Deichsel bedeutet so viel wie der Zusammenfluss der kleinen und der großen Naarn. Gemeindefarben: Rot-Weiß
Geschichte
Ursprünglich Ostteil des Herzogtums Bayern, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
Bürgermeister seit 9.Jänner 2009 ist Ing. Martin Mayringer von der ÖVP.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 989 Einwohner, 2001 dann 985, 2008 schließlich 1009 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Pierbach: Die Pfarrkirche von Pierbach ist dem Hl. Quirinus geweiht. Urkundlich 1150 erwähnt, wurde Pierbach 1372 zur Pfarre erhoben. Das Patronat über die Pfarre übte seit 1688 der jeweilige Inhaber der Herrschaft Ruttenstein aus. Die Kirche ist eine romanisch/gotische 3-schiffige Staffelkirche mit einem gotischen Altarraum, Kirchturm und spätgotischen Seitenschiffen. Im Inneren befinden sich Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert. Der Hochaltar (Kreuzigungsgruppe) aus dem Umkreis des Meinrad Guggenbichler. Die barocke Seitenaltäre stammen aus dem Jahr 1680, die Kanzel aus dem 17./18. Jahrhundert. Die Orgel ist ein Werk Herbert Gollinis aus dem Jahr 1971 (2 Manual, 10 Register). Verschiedene Einzelfiguren in der Kirche stammen aus der Gotik (um 1500), bzw. aus dem 17. Jahrhundert (Umkreis Zürn)
- Augenbründl: Eine etwas außerhalb des Ortes gelegene Quelle, die in der Vergangenheit bei Augenerkrankungen als Heilquelle genutzt wurde. Das ursprünglich sich dort befindliche Holzkreuz wurde in den 1960ern durch einen Bildstock ersetzt.
- Burgruine Ruttenstein: Ehemalige Burganlage, die 1160 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Heinrich Fasching (*1929), Weihbischof der Diözese St. Pölten
Literatur
- Bundesdenkmalamt Österreich (Hrsg.): Dehio - Oberösterreich Mühlviertel. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 978-3-85028-362-5.