Feldbach (Steiermark)
Stadtgemeinde Feldbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Feldbach | |
Kfz-Kennzeichen: | FB (auslaufend seit 2013) | |
Fläche: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60.411 km²
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Koordinaten: | 46° 57′ N, 15° 53′ O | |
Höhe: | 282 m ü. A. | |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60411 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60411 Einw. pro km²
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Postleitzahl: | 8330 | |
Vorwahlen: | +43 3152 | |
Gemeindekennziffer: | 6 04 11 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptplatz 13 8330 Feldbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Kurt Deutschmann (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (21 Mitglieder) |
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Lage von Feldbach im Bezirk Feldbach | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Feldbach ist die Bezirkshauptstadt des politischen Bezirkes Feldbach im Südosten der Steiermark mit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 60411
Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).
Geografie
Geografische Lage
Feldbach liegt am östlichen Ufer der Raab, dort wo die wichtige Nord-Südverbindung Hartberg-Bad Radkersburg das Raabtal quert.
Nachbargemeinden
- im Norden: Kornberg bei Riegersburg, Raabau
- im Süden und Osten: Mühldorf bei Feldbach
- im Süden und Westen: Gniebing-Weißenbach
Geschichte
Funde der Jungsteinzeit belegen, dass das Raabtal in diesem Bereich schon damals besiedelt war. Auch aus der Hallstattzeit gibt es Gräberfunde, allerdings am linken, nördlichen Raabufer.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1188 als „Velwinbach“. Die Pfarre ist seit 1232 nachgewiesen. 1265 erfolgte die Markterhebung, durch welche auch der Handel einen Aufschwung erhielt. Im Zusammenhang damit steht auch die Verwendung des „Steinernen Metzen“, der als Eichmaß in weiten Teilen der Oststeiermark verwendet wurde.
Ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde das Gebiet um Feldbach wiederholt durch das sich stark ausbreitende Fehdewesen sowie Invasionen von Ungarn und Türken in Mitleidenschaft gezogen, wobei auch der Markt mehrmals geplündert und zerstört wurde. 1469 beispielsweise fielen die Truppen Andreas Baumkirchers über Feldbach her und verwüsteten den gesamten Ort. Dieses Ereignis dürfte auch den Ausschlag für die Errichtung des Tabors gegeben haben.
Nachdem 1605 die mit den Türken verbündeten Heiducken ins Raabtal eingefallen waren und Feldbach am 26. Oktober mit Ausnahme des Tabors völlig zerstört hatten, wurde eine geschlossene Befestigungsanlage mit Stadttoren um den ganzen Ort errichtet.
Großen Aufschwung erhielt die Stadt durch die Eröffnung der Ungarischen Westbahn im Jahr 1873. Gleichzeitig begann auch lebhafter Kurbetrieb im nahen Kurort Bad Gleichenberg. In diese Zeit fällt auch die Stadterhebung von Feldbach (1884) und der Neubau der Pfarrkirche 1898-1900.
Während des 1. Weltkriegs bestand in Feldbach ein Kriegsgefangenenlager, in welchem sich im Mai 1915 auch ca. 40.000 Gefangene und 10.000 Soldaten als Wachmannschaft befanden. Die Gefangenen wurden, aufgrund der unklaren Lage an der Italienfront (Fluchtgefahr), nach Ostungarn verlegt. Anschließend wurde das Lager in ein Etappenspital mit 6.500 Krankenbetten umgewandelt (modernste Augenklinik dieser Zeit in Europa).
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Historisches Museum und Handwerksmuseum im Feldbacher Tabor: Im so genannten „Hexenkeller“ des 1474 errichteten Gebäudes waren während des Feldbacher Hexenprozesses (1673-75) die Angeklagten eingekerkert.
Bauwerke
- alte Pfarrkirche: gotischer Kern aus dem 14. Jahrhundert, 1688 barockisiert, damals Turm mit Zwiebeldach. 1945 wurde der Turm gesprengt und die Kirche schwer beschädigt; seit 1956 ist sie als Kriegergedächtnisstätte gestaltet. Im Altarraum befindet sich ein Kreuzigungsgruppe von Veit Königer um 1780.
- Pfarrkirche St. Leonhard: 1898-1900 im Stil der Renaissance von Johann Pascher errichtet.
- Villa Hold
Regelmäßige Veranstaltungen
- Sommerfestspiele mit Klassischer Musik, und Kabarett Ende Juni bis Anfang Juli
- alle zwei Jahre wird hier der Christian Schölnasts Stiftungspreis für literarische Arbeiten zur steirischen Volks- und Landeskunde vergeben
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
In Feldbach befindet sich die Von der Groeben-Kaserne des österreichischen Bundesheeres, in der das Kommando, die Stabsbatterie sowie die 1. und 2. Artilleriebatterie des Artillerieregiment 1 untergebracht sind. Wegen der neuen Heeresreform wird das Regiment voraussichtlich im Juli 2008 in Aufklärungs-Artilleriebataillon 7 (AAB7) umbenannt. Die Stabsbatterie wird zur Stabskompanie und die Artilleriebatterien in Panzerhaubitzbatterien umbenannt.
Bildung
Folgende Schulen sind in Feldbach angesiedelt:
- Oberstufenrealgymnasium
- Handelsakademie und Handelsschule
- Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe
- Hauswirtschaftsschule
- Polytechnische Schule
- Landesberufsschule
Verkehr
In Feldbach trifft die steirische Ostbahn mit der Landesbahn Feldbach–Bad Gleichenberg zusammen.
Gleichzeitig ist Feldbach Verkehrsknotenpunkt von drei Bundesstraßen, nämlich B66 (Halbenrain-Ilz), B57 (Feldbach-Oberwart) sowie B68 (Gleisdorf-Feldbach).
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Wieland Backes (* 1946), Moderator der SWR-Sendung Nachtcafe
- Judith Draxler (* 1970), Österr. Staatsmeisterin und Olympiateilnehmerin in verschiedenen Schwimmdisziplinen
- Edi Köhldorfer (* 1966), Gitarrist, Komponist, Arrangeur und Buchautor
- Michelle Luttenberger (* 1990), Sängerin
- Erwin Pfundner (* 1954), Mitglied der Schlagerband "Die Paldauer"
- Thomas Spitzer (* 1953), Sänger und Texter (EAV)
Literatur
- Rudolf Grasmug: 8 Jahrhunderte Feldbach, 100 Jahre Stadt. Feldbach 1984
- Rudolf Grasmug: 125 Jahre Stadt Feldbach. Feldbach 2009
Weblinks
- 60411 – Feldbach (Steiermark). Gemeindedaten der Statistik Austria
- Website des Tourismusverbands Feldbach
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