Diersbach

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Diersbach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Diersbach
Diersbach (Österreich)
Diersbach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 28,14 km²
Koordinaten: 48° 25′ N, 13° 34′ OKoordinaten: 48° 25′ 0″ N, 13° 34′ 0″ O
Höhe: 335 m ü. A.
Einwohner: 1.532 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 54 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4776
Vorwahl: 07719
Gemeindekennziffer: 4 14 04
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Diersbach 5
4776 Diersbach
Website: www.diersbach.at
Politik
Bürgermeister: Walter Steininger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2003)
(19 Mitglieder)

10 ÖVP, 4 SPÖ, 3 FPÖ, 2 Grüne

Lage von Diersbach im Bezirk SchärdingVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Diersbach im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)AltschwendtAndorfBrunnenthal (Oberösterreich)DiersbachDorf an der PramEggerdingEngelhartszellEnzenkirchenEsternbergFreinbergKopfing im InnkreisMayrhofMünzkirchenRaabRainbach im InnkreisRiedauSankt AegidiSt. Florian am InnSt. Marienkirchen bei SchärdingSt. RomanSt. WillibaldSchardenbergSchärdingSighartingSubenTaufkirchen an der PramVichtensteinWaldkirchen am WesenWernstein am InnZell an der PramOberösterreich
Lage der Gemeinde Diersbach im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Diersbach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1.627 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Schärding.

Geografie

Diersbach liegt auf 335 m Seehöhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 km, von West nach Ost 7,5 km. Die Gesamtfläche beträgt 28,1 km². 13,2 % der Fläche sind bewaldet, 78,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ortsteile der Gemeinde

Alfersham, Angsüß, Antersham, Bartenberg, Bernolden, Brunnern, Buchet, Diersbach, Dobl, Eden, Edenwiesen, Erledt, Etzelbach, Froschau, Großwaging, Gumping, Hartwagen, Herrnberg, Hochegg, Igling, Inding, Kalling, Kindling, Kobledt, Mörstalling, Mayberg, Mitterndorf, Oberedt, Raad, Schmidsedt, Schwabenhub, Sonndorf, Unterholzen.

Schulen

In Diersbach gibt es eine Volksschule mit insgesamt etwa 80 Kindern.

Wappen

Blasonierung: Mit Flammen erniedrigt bogenförmig von Rot und Gold geteilt; oben ein silberner Wellenbalken, darin ein linkshin gelegtes, blaues Schwert mit rotem Griff; unten eine schwarze, nach links gewendete, gewundene und widersehende, rot gekrönte Schlange. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb

Geschichte

Die Gegend um das Dorf dürfte schon im Altertum von Kelten besiedelt worden sein, darauf lassen jedenfalls Funde aus dem Neolithikum und der Bronzezeit sowie viele Bach- und Flussnamen keltischen Ursprungs schließen; um die Zeitwende fiel das Gebiet dann an die Römer. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Ortschaft Angsüß im Jahre 788 als "Aninsieza", heute Teil von Diersbach, das im Jahr 1125 als "Tirespach" erstmals Erwähnung fand. Im Mittelalter gab es in und um Diersbach einige bedeutende Edelsitze, nämlich in den heutigen Ortsteilen Kalling, ca. 1100 - 1500, Edenwiesen, ca. 1200 - 1470/80 und Waldeck, ca. 1100 - 1400. Um letzteres Schloss rankt sich auch eine Sage, derzufolge unter dem Burgkegel ein von gekrönten Nattern bewachter Schatz liegt - auf diese Sage nimmt auch das heutige Wappen Bezug. Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1780 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich und teilt seither dessen Geschichte.

Politik

Bürgermeister ist Walter Steininger von der ÖVP.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung Einwohner, 2001 dann 1696 Einwohner.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Jazzfestival "Inntöne": international beachtetes Jazzfestival, findet jährlich statt

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche in Diersbach: Die Kirche erlangte vor allem als Schiefer Turm des Innviertels überregionale Bekanntheit. Der Turm steht auf einem Rutschhang und konnte nur durch eine Sanierung in den Jahren 1988-91 gerettet werden. Die Kirche wurde 1432 im gotischen Stil mit Spitzturm errichtet. Nach einem Brand im Jahr 1716 erhielt die Kirche das heutige Aussehen, mit einem mächtigen Zwiebelturm. Der Hauptaltar und beide Seitenaltäre sind im Renaissance-Stil. Das Hochaltar-Bild wurde 1862 von Caspar Jelle aus Innsbruck entworfen. Zu erwähnen ist auch die von Dr. Karl Mayr gespendete und in der Folge nach ihm benannte Orgel aus der Werkstatt Alfred Führer, die 1996 eingeweiht wurde und die viertgrößte im Innviertel ist.

Quellen