Eisgarn

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Marktgemeinde
Eisgarn
Wappen Österreichkarte
Wappen von Eisgarn
Eisgarn (Österreich)
Eisgarn (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Gmünd
Kfz-Kennzeichen: GD
Fläche: 22,50 km²
Koordinaten: 48° 55′ N, 15° 6′ OKoordinaten: 48° 55′ 0″ N, 15° 6′ 0″ O
Höhe: 565 m ü. A.
Einwohner: 701 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 31 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3862
Vorwahl: 02863
Gemeindekennziffer: 3 09 06
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Stiftsplatz 9
3862 Eisgarn
Website: www.markteisgarn.at
Politik
Bürgermeister: Karl Brunner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(15 Mitglieder)

9 L.ÖVP, 6 SPÖ

Lage von Eisgarn im Bezirk GmündVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Eisgarn im Bezirk Gmünd (anklickbare Karte)Amaliendorf-AalfangBad GroßpertholzBrand-NagelbergEggernEisgarnGmündGroßdietmannsGroßschönauHaugschlagHeidenreichsteinHirschbachHoheneichKirchberg am WaldeLitschauMoorbad HarbachReingersSchremsSt. MartinUnserfrau-AltweitraWaldensteinWeitraNiederösterreich
Lage der Gemeinde Eisgarn im Bezirk Gmünd (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Eisgarn ist eine Marktgemeinde mit 667 Einwohnern im Bezirk Gmünd in Niederösterreich.

Geografie

Eisgarn liegt im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich sechs km nördlich von Heidenreichstein. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 22,49 Quadratkilometer. 42,73 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Katastralgemeinden sind Eisgarn (681 ha), Großradischen (844 ha), Kleinradischen (331 ha) und Willings (394 ha; der sich auf dem Gebiet der Katastralgemeinde befindliche Ort heißt allerdings Wielings).

Nachbargemeinden

Reingers
Litschau Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Eggern
Heidenreichstein

Geschichte

Eisgarn ist ein typischer Rodungsname und leitet sich vom altslawischen izgorje, das soviel wie ausgebrannte Stelle bedeutet, ab. Die Ortschaft wurde 1294 erstmals urkundlich erwähnt. Johann von Klingenberg, der für die finanzielle Unterstützung des Habsburgers Albrecht II. die Grafschaft Litschau als Pfand erhielt, gründete hier 1330 ein Weltpriester-Chorherrenkollegium. Die Stiftung wurde 1344 vom Herzog bestätigt. Die bereits 1393 urkundlich erwähnte Schule im Stiftsgebäude besteht noch heute und zählt zu den ältesten Volksschulen Niederösterreichs.

1680 kam es zu einer Siedlungserweiterung durch die Gründung des Vordorfes von Propst Ezechiel Ludwig. Eisgarn wurde 1930 zum Markt erhoben.

Wappen

In einem grünen Schilde erscheint ein sechsspeichiges silbernes Wagenrad.

Partnerschaften

Seit 18. August 1996 besteht eine Partnerschaft mit der Marktgemeinde Groß-Schweinbarth im Bezirk Gänserndorf.

Einwohnerentwicklung

Wie viele Gemeinden im Waldviertel ist auch Eisgarn mit einem stetigen Bevölkerungsschwund konfrontiert. Während 1910 noch 1.449 Einwohner gezählt wurden, sank deren Zahl 1961 erstmals unter die 1.000er-Schwelle (989). Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es nur mehr 694 Einwohner. Der Rückgang beruht hauptsächlich auf einer negativen Wanderungsbilanz, da die schlechte Arbeitsmarktsituation viele junge Leute zum Abwandern bewegt.

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Karl Brunner, Amtsleiterin Sabine Brunner.

Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 15 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 14. März 2010 folgende Mandatsverteilung: L.ÖVP 9, SPÖ 6.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 31, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 68. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 302. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,53 Prozent. Die beiden größten Arbeitgeber im Ort sind die Tischlerei Ing. Franz Eglau und das Raiffeisen Lagerhaus.

Ehrenbürger

  • Ulrich Küchl, Pfarrer i.R. von Eisgarn und Altpropst des Stiftes Eisgarn
  • Franz Eglau, Tischlermeister i.R.
  • Ignaz Haimerl (1910–1987), Oberschulrat


Weblinks

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