Winden am See

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Februar 2010 um 21:19 Uhr durch Josef Moser (Diskussion | Beiträge) (+ historische Landkarte um 1873). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Winden am See
Wappen Österreichkarte
Wappen von Winden am See
Winden am See (Österreich)
Winden am See (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Neusiedl am See
Kfz-Kennzeichen: ND
Fläche: 13,51 km²
Koordinaten: 47° 57′ N, 16° 45′ OKoordinaten: 47° 57′ 0″ N, 16° 45′ 0″ O
Höhe: 124 m ü. A.
Einwohner: 1.394 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 103 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7092
Gemeindekennziffer: 1 07 23
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gemeinde Winden am See
7092 Winden am See
Website: www.winden.at
Politik
Bürgermeister: Erwin Preiner (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007)
(19 Mitglieder)

14 SPÖ, 5 ÖVP

Lage von Winden am See im Bezirk Neusiedl am SeeVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Winden am See im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)AndauApetlonBruckneudorfDeutsch JahrndorfEdelstalFrauenkirchenGattendorfGolsHalbturnIllmitzJoisKittseeMönchhofNeudorf bei ParndorfNeusiedl am SeeNeusiedl am SeeNickelsdorfPamaPamhagenParndorfPodersdorf am SeePotzneusiedlSankt Andrä am ZickseeTadtenWallern im BurgenlandWeiden am SeeWinden am SeeZurndorfBezirk Neusiedl am See
Lage der Gemeinde Winden am See im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Pfarrkirche Winden am See
Pfarrkirche Winden am See
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Winden am See ist eine Gemeinde im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland in Österreich. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Sásony.

Geografie

Winden am See ist der einzige Ort in der Gemeinde.

Nachbargemeinden sind: Jois, Breitenbrunn und Kaisersteinbruch

Geschichte

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Sásony verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Politik

  • Bürgermeister ist Erwin Preiner von der SPÖ.
  • Die Mandatsverteilung (19 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 14, ÖVP 5, FPÖ 0, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.

Kultur

Durch die königliche Schenkung von 1203 war das Stift Heiligenkreuz zur Herrschaft über das Gebiet von Winden, Podersdorf, Mönchhof und Kaisersteinbruch geworden.

Der bedeutendste Meister des Leithagebirges, Hofsteinmetz Elias Hügel, organisierte und leitete den durch die Türkenkriege notwendig gewordenen Neubau von katholischen Kirchengebäuden.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter:

  • Erwin Preiner (* 1962), Hauptschullehrer, österreichischer Politiker (SPÖ), Mitglied des Präsident des österreichischen Bundesrates, seit Juli 2009 dessen Präsident turnusgemäß bis Dezember 2009

Personen mit Bezug zur Stadt

  • Wander Bertoni (*1925), österreichischer Bildhauer und ehemaliger Hochschulprofessor, lebt seit 1965 in Winden am See, und gestaltete Großplastiken, die hier im Freien aufgestellt sind

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Winden am See zum Hl. Florian: barock, errichtet 1725 durch den kaiserlichen Hofsteinmetz- und Kirchenbaumeister, nachdem 1683 die alte Pfarrkirche durch den Einfall der Türken niedergebrannt wurde. Zwei Westtürme. 1997/98 zeitgenössische Neugestaltung von Volksaltar und Ambo durch Prof. Wander Bertoni.
  • Freilichtmuseum Wander Bertoni: das Freilichtmuseum des Bildhauers Wander Bertoni wurde in die alte Gritsch-Mühle eingebunden, es werden ca. 480 Objekte gezeigt; Errichtung eines neuen Ausstellungspavillons durch den Architekten Johannes Spalt
  • Zeilerberg: Der Zeilerberg bietet mit seinen Trockenrasen den Lebensraum für viele Schmetterlingsarten und andere seltene Insekten der pannonischen Klimazone. Dier Zeilenberg findet sich ca. 3 km nördlich von Winden am See.
  • Bärenhöhle: befindet sich am Fuße des Zeilerberges liegen die Eingänge zur Bärenhöhle, in der das Große Mausohr, Österreichs größte Fledermausart, seinen Unterschlupf hat. In der Höhle wurden Skelette von Höhlenbären und anderen ausgestorbenen Säugetierarten entdeckt. Seit 4. Februar 1929 steht die Höhle unter Denkmalschutz.

Weblinks

Winden (links unten) und Umgebung um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)