Aabach (Seetal)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aabach
Hallwiler Aa

Karte

Daten
Gewässerkennzahl CH: 680
Lage Schweizer Mittelland

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Aare → Rhein → Nordsee
Quelle Baldeggersee
47° 13′ 0″ N, 8° 15′ 3″ O
Quellhöhe 463 m ü. M.[1]
Mündung in Wildegg in die AareKoordinaten: 47° 25′ 4″ N, 8° 9′ 43″ O; CH1903: 654587 / 252125
47° 25′ 4″ N, 8° 9′ 43″ O
Mündungshöhe 348 m ü. M.[1]
Höhenunterschied 115 m
Sohlgefälle ca. 2,9 ‰
Länge ca. 39 km[1] (inkl. Quellbach Ron)
Einzugsgebiet 302,7 km²[2]
Abfluss[2]
AEo: 302,7 km²
an der Mündung
MQ
Mq
5,21 m³/s
17,2 l/(s km²)
Rechte Nebenflüsse Bünz
Durchflossene Seen Hallwilersee
Kleinstädte Lenzburg
Gemeinden Kanton Luzern: Hitzkirch, Ermensee
Kanton Aargau: Boniswil, Seengen, Hallwil, Seon, Egliswil, Lenzburg, Niederlenz, Möriken-Wildegg
Aabach südlich von Lenzburg

Aabach südlich von Lenzburg

Der Aabach (auch Hallwiler Aa genannt) ist ein rund 27 Kilometer langer Bach in den Schweizer Kantonen Luzern und Aargau. Er gehört zum Einzugsgebiet der Aare und fliesst von Süden nach Norden durch das Seetal.

Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter hiess der Aabach Lenzbach. Der alteuropäische Name des Aabachs, Lentia, hat den gleichen Wortstamm wie die Linde.[3]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Aabach entspringt im Baldeggersee, der neben der Ron von mehreren kurzen Bächen gespeist wird. Bei Mosen mündet der Bach in den Hallwilersee. Zwischen Boniswil und Seengen tritt er wieder aus dem See aus. Rund 700 Meter vom nördlichen Ende des Sees entfernt liegt auf zwei künstlichen Inseln das Schloss Hallwyl, eines der bedeutendsten Wasserschlösser der Schweiz. Am südlichen Stadtrand von Lenzburg zweigt ein unterirdischer Entlastungsstollen ab, der unterhalb von Niederlenz wieder auf den Bach trifft; durch diesen wird bei Hochwasser die überschüssige Wassermenge geleitet. Der Aabach mündet in Wildegg von rechts in die Aare, kurz nachdem die Bünz knapp zweihundert Meter davor in den Aabach mündet.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 302,7 km² grosse Einzugsgebiet des Aabachs liegt im Seetal und wird durch ihn über die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 22,6 % aus bestockter Fläche, zu 56,9 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 14,8 % aus Siedlungsfläche und zu 5,7 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 543,3 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 348 m ü. M. und die maximale Höhe bei 876 m ü. M.[4]

Zuflüsse und Seen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Ursprung zur Mündung (Auswahl):

Brücken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Hallwyl-Brücke

Auf seinem Weg wird er von rund 100 Brücken überquert: 41 Strassenbrücken, 37 Fussgänger- und Velobrücken, 12 Gebäude-«Brücken», 6 Feldwegbrücken und 3 Eisenbahnbrücken.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Aabach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. a b Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. Juni 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/api3.geo.admin.ch (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Gemeindeportrait - Geschichte auf niederlenz.ch.
  4. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Aabach, Bundesamt für Umwelt BAFU