Alexander Brouwer

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Alexander Brouwer
Porträt
Geburtstag 3. November 1989
Geburtsort Leiden, Niederlande
Größe 1,98 m
Partner 2007–2010 Christiaan Varenhorst
2010 Emiel Boersma
seit 2011 Robert Meeuwsen
Weltrangliste Position 9[1]
Erfolge
2008 - Vize-Europameister U21
2008 - Vize-Weltmeister U21
2012 - niederländischer Meister
2013 - niederländischer Meister
2013 - Weltmeister
2015 - Sieger Poreč Major
2015 - EM-Vierter
2016 - EM-Vierter
2016 - Olympia-Bronze
(Stand: 24. August 2016)

Alexander Brouwer (* 3. November 1989 in Leiden) ist ein niederländischer Beachvolleyballspieler. Er wurde 2013 Weltmeister und gewann 2016 die olympische Bronzemedaille.

Karriere

Brouwer wurde 2006 mit Pelle Klein in Bermuda Neunter der U19-Weltmeisterschaft und wiederholte das Ergebnis ein Jahr später in Mysłowice mit seinem neuen Partner Christiaan Varenhorst. 2008 wurden Brouwer/Varenhorst in San Salvo Vize-Europameister der U21. Anschließend erreichten sie bei der U21-WM in Brighton das Finale gegen die Italiener Giontella/Nicolai. 2009 wurde sie Dritte beim Satellite-Turnier in Vaduz. Außerdem spielten sie in Åland und Den Haag ihre ersten Open-Turniere der FIVB World Tour. Bei der U21-WM in Blackpool kamen sie auf den fünften Rang. Zu Beginn der World Tour 2010 traten sie noch bei den Mysłowice Open zusammen, bevor Brouwer mit Emiel Boersma seine ersten Grand Slams und die Prag Open spielte, ohne vordere Platzierungen zu erreichen.

Seit 2011 bildet er ein Duo mit Robert Meeuwsen. Brouwer/Meeuwsen erreichten im ersten gemeinsamen Jahr auf der World Tour 2011 den 17. Platz bei den Brasília Open und einige vordere Platzierungen bei Satellite- und Masters-Turnieren, darunter ein Turniersieg in Vaduz. Bei der EM in Kristiansand erreichten sie als Gruppensieger die KO-Phase und schieden schließlich im Viertelfinale gegen die Deutschen Erdmann/Matysik aus. Bei den ersten FIVB-Turnieren 2012 kamen sie nicht über 25. Plätze hinaus. Bei der EM in Scheveningen gelangten sie als Gruppenzweite erneut bis ins Viertelfinale und unterlagen dort den Polen Kądzioła/Szałankiewicz. Als Neunte der Grand Slams in Gstaad und Klagenfurt schafften sie anschließend ihre ersten Top-Ten-Ergebnisse auf der World Tour. Sie gewannen erneut das Satellite-Turnier in Vaduz und wurden beim Masters in Warna erst im Endspiel geschlagen. Außerdem wurden sie niederländischer Meister.[2]

Beim ersten Turnier der World Tour 2013 wurden Brouwer/Meeuwsen Fünfte der Fuzhou Open. Das gleiche Ergebnis gelang ihnen beim Masters in Baden. Außerdem erreichten sie bei vier Grand Slams jeweils den neunten Platz. In der Vorrunde der WM in Stare Jabłonki kamen sie als einer der besten Gruppendritten in die nächste Runde. Sie gaben in den folgenden vier Partien nur noch einen Satz ab und gewannen schließlich durch ein 2:0 gegen die Brasilianer Ricardo Santos und Álvaro Morais Filho den Titel. Nach der WM wurden sie Vierte in Gstaad, Fünfte in Berlin sowie Neunte in Klagenfurt. Zum Jahresabschluss erreichten sie das Finale der Xiamen Open, das sie gegen Alison/Felipe verloren. Ihren nationalen Titel verteidigten sie erfolgreich.[2]

Die ersten beiden Turniere der World Tour 2014 spielte Brouwer mit Michiel van Dorsten und wurde dabei Fünfter in Fuzhou und Neunter in Shanghai. Bei der EM in Quartu Sant’Elena stand er wieder mit Meeuwsen auf dem Feld. Brouwer/Meeuwsen qualifizierten sich als Gruppensieger direkt fürs Achtelfinale, mussten sich dort aber den Österreichern Doppler/Horst im Tiebreak geschlagen geben. Ebenfalls Neunte wurden sie bei den Grand Slams in Berlin, Stavanger und Den Haag. In Long Beach belegten sie den fünften Rang und in São Paulo beendeten sie die Saison mit einem weiteren neunten Platz. In der Saison 2015 standen sie bei den Open-Turnieren in Fuzhou und Luzern jeweils im Finale und unterlagen dort den Deutschen Böckermann/Flüggen und den Italienern Caminati/Ranghieri. Nach einem fünften Platz beim Grand Slam in Moskau gelang ihnen beim Poreč Major gegen die Kanadier Binstock/Schachter der erste Turniersieg in der FIVB-Serie. Bei der WM in den Niederlanden wurden die Titelverteidiger hingegen in der ersten KO-Runde von den Brasilianern Filho/Felipe entthront. Danach wurden sie Dritte des Gstaad Major. Bei der EM in Klagenfurt gewannen sie trotz einer Niederlage gegen Böckermann/Flüggen ihre Vorrundengruppe sowie das Achtel- und Viertelfinale. Nach der Halbfinalniederlage gegen die Letten Samoilovs/Šmēdiņš verloren sie auch das niederländische Duell um den dritten Platz gegen Nummerdor/Varenhorst. Weitere Top-Ten-Ergebnisse erzielten sie als Vierte in Long Beach, Dritte des CEV-Masters in Mailand und wiederum Vierte beim World Tour Final in Fort Lauderdale. In Puerto Vallarta unterlagen sie im Finale dem US-Duo Nicholas Lucena/Dalhausser.

Anfang 2016 wurden sie Dritte in Rio de Janeiro und Vitória sowie Fünfte in Antalya und Moskau. Bei der EM in Biel/Bienne setzten sie sich nach dem Gruppensieg auch gegen Böckermann/Flüggen und Nummerdor/Varenhorst durch, bevor sie im Halbfinale von den Italienern Nicolai/Lupo gestoppt wurden und auch das Spiel um den dritten Platz gegen Fijałek/Prudel verloren. Damit wurden sie zum zweiten Mal in Folge EM-Vierte. Beim anschließenden Hamburg Major mussten sie sich im Endspiel Lucena/Dalhausser geschlagen geben. Die nächsten Major-Turniere in Poreč und Gstaad beendeten sie auf dem neunten Rang, bevor sie in Klagenfurt Fünfte wurden. Als bestes Team der Olympia-Rangliste qualifizierten sie sich für die Olympischen Spiele in Rio. Dort gewannen sie ihre Vorrundengruppe sowie das Achtelfinale gegen die Kanadier Schalk/Saxton und das Viertelfinale gegen Nummerdor/Varenhorst. Nach dem verlorenen Halbfinale gegen die späteren Olympiasieger Alison/Bruno setzten sie sich im Spiel um die Bronzemedaille gegen die Russen Semjonow/Krassilnikow durch.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. FIVB-Weltrangliste (Stand: 22. August 2016)
  2. a b Profil bei beachvolleyball.at