Alexejewka (Kaliningrad, Selenogradsk)

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Siedlung
Alexejewka
Auschlacken

Алексеевка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Selenogradsk
Gegründet 1388
Frühere Namen Aslawken (1388),
Auschlacken (bis 1950)
Bevölkerung 36 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40150
Postleitzahl 238542
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 215 000 003
Geographische Lage
Koordinaten 54° 50′ N, 20° 21′ OKoordinaten: 54° 50′ 9″ N, 20° 20′ 40″ O
Alexejewka (Kaliningrad, Selenogradsk) (Europäisches Russland)
Alexejewka (Kaliningrad, Selenogradsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Alexejewka (Kaliningrad, Selenogradsk) (Oblast Kaliningrad)
Alexejewka (Kaliningrad, Selenogradsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Alexejewka (russisch Алексеевка, deutsch Auschlacken) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad und gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexejewka liegt 17 Kilometer nordwestlich der Stadt Kaliningrad (Königsberg) westlich eines militärischen Absperrgeländes. In den Ort führt die Kommunalstraße 27K-335, die bei Otkossowo (Rosignaiten) von der Regionalstraße 27A-032 (ehemalige deutsche Reichsstraße 143) von Kaliningrad über Cholmogorowka (Fuchsberg) und Pereslawskoje (Drugehnen) nach Swetlogorsk (Rauschen) in nördlicher Richtung abzweigt und über Kulikowo (Elchdorf) ihr Ziel erreicht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung des bis 1946 Auschlacken[2] genannten ehemaligen Gutsdorfs erfolgte im Jahre 1388.

Im Jahre 1874 wurde der Gutsbezirk Auschlacken in den neu geschaffenen Amtsbezirk Groß Mischen[3] (heute russisch: Swobodnoje) eingegliedert, der bis 1945 bestand und bis 1939 zum Landkreis Fischhausen, danach bis 1945 zum Landkreis Samland im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Am 7. Mai 1909 verlor Auschlacken seine Eigenständigkeit und wurde in die Landgemeinde Elchdorf (bis 1906 Pojerstieten (bei Wargen) genannt, heute russisch: Kulikowo) eingemeindet.

Im Jahre 1945 kam Auschlacken mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1950 die russische Bezeichnung Alexejewka.[4] Gleichzeitig wurde der Ort dem Dorfsowjet Pereslawski im Rajon Primorsk zugeordnet. Seit 2005 gehörte Alexejewka zur Landgemeinde Pereslawskoje und gehört seit deren Auflösung im Jahr 2015 zum Stadtkreis Selenogradsk.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war die überwiegend evangelische Bevölkerung Auschlackens in das Kirchspiel der Kirche in Wargen (heute russisch: Kotelnikowo) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Fischhausen (Primorsk) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Das heutige Alexejewka liegt im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Auschlacken
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Mischen
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  5. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]