Alpiner Skiweltcup in Sölden 2021/22

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Alpiner Skiweltcup in Sölden 2021/22
Männer Frauen
Sieger
Riesenslalom Schweiz Marco Odermatt Vereinigte Staaten Mikaela Shiffrin
Teilnehmer
Nationen 24 24
Sportler 71 75
2020
2022

Der Alpine Skiweltcup in Sölden 2021/22 gehörte zum Alpinen Skiweltcup 2021/22 und fand am 23. und 24. Oktober 2021 in Sölden statt. Es wurden sowohl bei den Damen als auch bei den Herren Rennen im Riesenslalom ausgetragen.

Rettenbachferner

Streckendaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Riesenslalom Damen Riesenslalom Herren
Datum 23. Oktober 24. Oktober
Ort Rettenbachferner
Startzeit 1. Lauf 10:00 Uhr 10:00 Uhr
Startzeit 2. Lauf 13:15 Uhr 13:30 Uhr
Seehöhe Start 3040 m
Seehöhe Ziel 2670 m
Höhendifferenz 370 m
Streckenlänge ?
Kurssetzer 1. Lauf Mike Day (USA) Bernd Brunner (GER)
Kurssetzer 2. Lauf Lionel Pellicier (FRA) Helmuth Krug (SUI)
Tore 1. Lauf 48 48
Tore 2. Lauf 60 46

Teilnehmende Nationen und Athleten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es nahmen 146 Skirennläufer (davon 75 Damen und 71 Herren) aus 29 Nationen am Alpinen Skiweltcup in Sölden teil.[1][2]

Nation Anzahl Athletin Athlet
Europa (22 Nationen)
Andorra Andorra 1 Joan Verdú Sánchez
Belgien Belgien 1 Dries Van den Broecke
Bulgarien Bulgarien 1 Albert Popow
Deutschland Deutschland 2+3 Marlene Schmotz, Andrea Filser Alexander Schmid, Stefan Luitz, Julian Rauchfuss
Frankreich Frankreich 5+6 Tessa Worley, Coralie Frasse Sombet, Clara Direz, Doriane Escané, Camille Cerutti Alexis Pinturault, Mathieu Faivre, Thibaut Favrot, Victor Muffat-Jeandet, Clément Noël, Cyprien Sarrazin
Finnland Finnland 1+1 Erika Pykäläinen Samu Torsti
Italien Italien 8+8 Federica Brignone, Marta Bassino, Sofia Goggia, Elena Curtoni, Karoline Pichler, Roberta Midali, Roberta Melesi, Ilaria Ghisalberti Luca De Aliprandini, Giovanni Borsotti, Riccardo Tonetti, Simon Maurberger, Hannes Zingerle, Filippo Della Vite, Giovanni Franzoni, Alex Vinatzer
Kroatien Kroatien 1+1 Zrinka Ljutić Filip Zubčić
Litauen Litauen 1 Andrej Drukarov
Niederlande Niederlande 1 Maarten Meiners
Norwegen Norwegen 6+7 Ragnhild Mowinckel, Mina Fürst Holtmann, Maria Therese Tviberg, Marte Monsen, Thea Louise Stjernesund, Kristin Lysdahl Leif Kristian Nestvold-Haugen, Lucas Braathen, Henrik Kristoffersen, Atle Lie McGrath, Rasmus Windingstad, Fabian Wilkens Solheim, Timon Haugan
Osterreich Österreich 9+9 Ramona Siebenhofer, Katharina Liensberger, Stephanie Brunner, Katharina Truppe, Ricarda Haaser, Franziska Gritsch, Elisa Mörzinger, Katharina Huber, Stephanie Resch Marco Schwarz, Stefan Brennsteiner, Manuel Feller, Roland Leitinger, Matthias Mayer, Raphael Haaser, Patrick Feurstein, Dominik Raschner, Lukas Feurstein
Polen Polen 2 Maryna Gąsienica-Daniel, Magdalena Łuczak
Russland Russland 2+3 Jekaterina Igorewna Tkatschenko, Julija Michailowna Pleschkowa Alexander Alexandrowitsch Andrijenko, Iwan Andrejewitsch Kusnezow, Nikita Alekhin
Schweden Schweden 4+2 Sara Hector, Hilma Lövblom, Hanna Aronsson Elfman, Estelle Alphand Mattias Rönngren, Tobias Windingstad
Schweiz Schweiz 9+8 Lara Gut-Behrami, Michelle Gisin, Simone Wild, Andrea Ellenberger, Camille Rast, Vanessa Kasper, Vivianne Härri, Jasmina Suter, Priska Nufer Loïc Meillard, Marco Odermatt, Justin Murisier, Gino Caviezel, Daniele Sette, Cédric Noger, Daniel Yule, Tanguy Nef
Slowenien Slowenien 5+2 Meta Hrovat, Ana Bucik, Tina Robnik, Andreja Slokar, Neja Dvornik Žan Kranjec, Štefan Hadalin
Slowakei Slowakei 1+2 Petra Vlhová Adam Žampa, Andreas Žampa
Spanien Spanien 1+1 Núria Pau Albert Ortega
Tschechien Tschechien 1+1 Ester Ledecká Kryštof Krýzl
Ungarn Ungarn 1 Zita Tóth
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 1+1 Alex Tilley Charlie Raposo
Nordamerika (3 Nationen)
Kanada Kanada 3+3 Valérie Grenier, Britt Richardson, Cassidy Gray Erik Read, Trevor Philp, Riley Seger
Mexiko Mexiko 1 Sarah Schleper de Gaxiola
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 5+5 Mikaela Shiffrin, Nina O’Brien, Paula Moltzan, A J Hurt, Keely Cashman River Radamus, Ryan Cochran-Siegle, Bridger Gile, George Steffey, Patrick Kenney
Ozeanien (2 Nationen)
Australien Australien 1+1 Madison Hoffman Louis Muhlen-Schulte
Neuseeland Neuseeland 2 Alice Robinson, Piera Hudson
Asien (2 Nationen)
China Volksrepublik Volksrepublik China 1 Ni Yueming
Japan Japan 3+2 Asa Andō, Mio Arai, Miho Mizutani Seigo Katō, Yohei Koyama

Bericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorbericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verantwortlichen planten den Saisonauftakt trotz steigender COVID-19-Zahlen mit vielen Zuschauern. Nach dem damaligen Stand Mitte September 2021 galt für die Athleten, dass sie in ihrer Blase bleiben sollten. Für die Athleten außerhalb der Blase und für die Zuschauer galt die 3G-Regel.[3] Am Vormittag des 14. Oktober 2021 gab der Internationale Skiverband (FIS) grünes Licht für den Auftakt in die neue Saison 2021/22 auf dem Rettenbachferner in Sölden. Der sportliche Leiter der ÖSV-Damen, Christian Mitter, sagte, dass die Rennpiste eine Woche vor dem Auftaktstart in einem guten Zustand sei und die Verantwortlichen gute Arbeit geleistet hätten.[4]

An beiden Renntagen kam bereits unten im Tal und auf dem gesamten Gletscher die 3G-Regel zur Anwendung und alle Personen ab 13 Jahren mussten ihre persönlichen Daten abgeben. Dann wurden sie mit dem Shuttlebus zum Gletscherstadion gefahren.[5]

Samstag, 23. Oktober 2021, Riesenslalom Damen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem ersten Durchgang führte die Schweizerin Lara Gut-Behrami mit einer Zeit von 1:02,82 Minuten vor der Amerikanerin Mikaela Shiffrin (+ 0,02 s) und der Österreicherin Stephanie Brunner (+ 0,54 s). Die Österreicherin Katharina Liensberger kam mit 63 Hundertstelsekunden Rückstand auf den vierten Platz. Die Slowakin Petra Vlhová (+ 0,81 s) reihte sich als Sechste ein und die Deutsche Marlene Schmotz (+ 2,36 s) kam auf den 25. Platz. Marta Bassino aus Italien, die im Vorjahr den Riesenslalom gewonnen hatte, schied im ersten Durchgang aus.[6]

Im zweiten Durchgang siegte die Amerikanerin Mikaela Shiffrin mit einer Zeit von 2:07,22 Minuten. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami, die nach dem ersten Durchgang noch geführt hatte, kam als Zweite mit 14 Hundertstelsekunden ins Ziel. Dritte wurde die Slowakin Petra Vlhová mit 1,30 Sekunden Rückstand. Die Österreicherin Katharina Liensberger zeigte im ersten und zweiten Durchgang eine konstante Leistung und wurde Vierte. Tessa Worley aus Frankreich machte im Finaldurchgang acht Plätze gut und erreichte Platz acht. Die einzige Deutsche Marlene Schmotz kam auf den 28. Platz und hatte auf die Siegerin Mikaela Shiffrin einen Rückstand von 4,32 Sekunden. Federica Brignone aus Italien erreichte das Ziel nicht und schied aus.[7]

Sonntag, 24. Oktober 2021, Riesenslalom Herren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem ersten Durchgang führte der Österreicher Roland Leitinger mit einer Zeit von 1:03,93 Minuten vor dem Franzosen Mathieu Faivre (+ 0,19 s) und dem Schweizer Marco Odermatt (+ 0,21 s). Auf dem vierten Platz reihte sich der wiedererstarkte Slowene Žan Kranjec mit 27 Hundertstelsekunden Rückstand ein. Gino Caviezel aus der Schweiz lag nur 0,35 s hinter dem Führenden auf Platz fünf. Nur 0,57 s hinter dem Führenden lag der Franzose Alexis Pinturault. Der Deutsche Alexander Schmid (+ 0,67 s) lag zur Halbzeit auf Platz sieben und der zweite Deutsche Stefan Luitz kam zusammen mit dem Schweizer Justin Murisier auf den 16. Platz. Der Norweger Atle Lie McGrath und der Italiener Giovanni Borsotti schieden im ersten Durchgang aus.[8]

Nach dem zweiten Durchgang stand der Sieg des Schweizers Marco Odermatt mit einer Zeit von 2:05,94 Minuten vor dem Österreicher Roland Leitinger (+ 0,07 s) und dem Slowenen Žan Kranjec (+ 0,10 s) fest. Vierter wurde der Schweizer Gino Caviezel (+ 0,39 s). Der Franzose Alexis Pinturault reihte sich als Fünfter mit 0,62 Sekunden Rückstand ein. Bester Amerikaner wurde River Radamus (+ 0,68 s) auf Platz sechs. Der Vorjahressieger von 2020, Lucas Braathen aus Norwegen (+ 0,72 s), machte gleich 12 Plätze gut und belegte Platz sieben. Der Deutsche Stefan Luitz (+ 1,35 s) kam als 17. ins Ziel. Der zweite Deutsche Alexander Schmid verlor 12 Plätze und wurde 19. Die Österreicher Matthias Mayer und Stefan Brennsteiner schieden im zweiten Durchgang aus.[9]

Ergebnis Damen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Riesenslalom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Lauf 1 Lauf 2 Gesamt
Vereinigte Staaten Mikaela Shiffrin 1:02,82 min (2) 1:04,40 min (1) 2:07,22 min
Schweiz Lara Gut-Behrami 1:02,80 min (1) 1:04.56 min (3) 2:07,36 min
Slowakei Petra Vlhová 1:03,61 min (6) 1:04,91 min (7) 2:08,52 min
04 Osterreich Katharina Liensberger 1:03,43 min (4) 1:05,18 min (10) 2:08,61 min
05 Norwegen Maria Therese Tviberg 1:04,26 min (14) 1:04,41 min (2) 2:08,67 min
06 Slowenien Meta Hrovat 1:03,78 min (8) 1:05,03 min (8) 2:08,81 min
07 Kanada Valérie Grenier 1:03,54 min (5) 1:05,53 min (16) 2:09,07 min
08 Frankreich Tessa Worley 1:04,45 min (16) 1:04,83 min (4) 2:09,28 min
09 Vereinigte Staaten Nina O’Brien 1:04,11 min (11) 1:05.42 min (12) 2:09,53 min
10 Osterreich Ramona Siebenhofer 1:04,71 min (20) 1:04,89 min (6) 2:09,60 min
11 Neuseeland Alice Robinson 1:03,70 min (7) 1:05,93 min (23) 2:09,63 min
12 Schweden Sara Hector 1:04,12 min (12) 1:05,52 min (14) 2:09,64 min
13 Vereinigtes Konigreich Alex Tilley 1:04,83 min (24) 1:04,86 min (5) 2:09,69 min
14 Slowenien Andreja Slokar 1:03,96 min (9) 1:05,74 min (19) 2:09,70 min
15 Osterreich Ricarda Haaser 1:04,10 min (10) 1:05,61 min (18) 2:09,71 min
Platz Name Lauf 1 Lauf 2 Gesamt
16 Italien Sofia Goggia 1:04,77 min (22) 1:05,08 min (9) 2:09,85 min
17 Osterreich Stephanie Brunner 1:03,34 min (3) 1:06,59 min (28) 2:09,93 min
18 Norwegen Ragnhild Mowinckel 1:04,22 min (13) 1:05,74 min (19) 2:09,96 min
19 Norwegen Thea Louise Stjernesund 1:04,57 min (18) 1:05,43 min (13) 2:10,00 min
20 Vereinigte Staaten A J Hurt 1:04,69 min (19) 1:05,77 min (21) 2:10,46 min
21 Frankreich Coralie Frasse Sombet 1:04,82 min (23) 1:05,84 min (22) 2:10,66 min
22 Slowenien Tina Robnik 1:05,38 min (30) 1:05,32 min (11) 2:10,70 min
23 Vereinigte Staaten Paula Moltzan 1:05,26 min (27) 1:05,52 min (14) 2:10,78 min
24 Schweiz Andrea Ellenberger 1:05,27 min (28) 1:05,53 min (16) 2:10,80 min
25 Schweiz Michelle Gisin 1:04,49 min (17) 1:06,35 min (26) 2:10,84 min
26 Schweden Hanna Aronsson Elfman 1:05,18 min (26) 1:06,01 min (24) 2:11,19 min
27 Osterreich Katharina Truppe 1:05,30 min (29) 1:06,13 min (25) 2:11,43 min
28 Deutschland Marlene Schmotz 1:05,16 min (25) 1:06,38 min (27) 2:11,54 min
29 Norwegen Mina Fürst Holtmann 1:04,74 min (21) 1:07,04 min (29) 2:11,78 min

Ergebnis Herren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Riesenslalom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Lauf 1 Lauf 2 Gesamt
Schweiz Marco Odermatt 1:04,14 min (3) 1:01,80 min (6) 2:05,94 min
Osterreich Roland Leitinger 1:03,93 min (1) 1:02,08 min (15) 2:06,01 min
Slowenien Žan Kranjec 1:04,20 min (4) 1:01,84 min (7) 2:06,04 min
04 Schweiz Gino Caviezel 1:04,28 min (5) 1:02,05 min (12) 2:06,33 min
05 Frankreich Alexis Pinturault 1:04.50 min (6) 1:02,06 min (14) 2:06,56 min
06 Vereinigte Staaten River Radamus 1:04,78 min (9) 1:01.84 min (7) 2:06,62 min
07 Norwegen Lucas Braathen 1:05,31 min (19) 1:01,35 min (1) 2:06,66 min
08 Italien Luca De Aliprandini 1:04,81 min (10) 1:01,92 min (9) 2:06,73 min
09 Kroatien Filip Zubčić 1:04,64 min (8) 1:02,19 min (20) 2:06,83 min
10 Norwegen Rasmus Windingstad 1:05,34 min (22) 1:01,52 min (2) 2:06,86 min
11 Frankreich Mathieu Faivre 1:04,12 min (2) 1:02,80 min (27) 2:06,92 min
12 Schweiz Justin Murisier 1:05,18 min (16) 1:01,76 min (4) 2:06,94 min
13 Osterreich Marco Schwarz 1:04,83 min (24) 1:01,79 min (5) 2:07,08 min
14 Norwegen Henrik Kristoffersen 1:04,82 min (11) 1:02,30 min (21) 2:07,12 min
Platz Name Lauf 1 Lauf 2 Gesamt
15 Osterreich Manuel Feller 1:05,01 min (14) 1:02,18 min (19) 2:07,19 min
16 Schweiz Loïc Meillard 1:05,31 min (19) 1:01,92 min (9) 2:07,23 min
17 Deutschland Stefan Luitz 1:05,18 min (16) 1:02,11 min (17) 2:07,29 min
18 Kanada Erik Read 1:05,38 min (24) 1:02,05 min (12) 2:07,43 min
19 Deutschland Alexander Schmid 1:04,60 min (7) 1:02,87 min (28) 2:07,47 min
20 Italien Simon Maurberger 1:05,77 min (29) 1:01,74 min (3) 2:07,51 min
21 Schweiz Daniele Sette 1:05,44 min (25) 1:02,11 min (17) 2:07,55 min
22 Kanada Trevor Philp 1:05,32 min (21) 1:02,34 min (22) 2:07,66 min
23 Frankreich Cyprien Sarrazin 1:05,70 min (27) 1:02,04 min (11) 2:07,74 min
24 Norwegen Leif Kristian Nestvold-Haugen 1:05,11 min (15) 1:02,65 min (26) 2:07,76 min
25 Slowenien Štefan Hadalin 1:05,37 min (23) 1:02,53 min (24) 2:07,90 min
26 Italien Riccardo Tonetti 1:05,95 min (30) 1:02,10 min (16) 2:08,05 min
27 Frankreich Thibaut Favrot 1:05,74 min (28) 1:02,44 min (23) 2:08,18 min
28 Slowakei Adam Žampa 1:05,66 min (26) 1:02,60 min (25) 2:08,26 min

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]