Anschläge in Norwegen 2011

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Das Regierungsviertel in Oslo kurz nach dem Bombenanschlag
Anschläge in Norwegen 2011 (Buskerud)
Anschläge in Norwegen 2011 (Buskerud)
Oslo
Utøya
Die Anschlagsorte auf einer Karte der Provinz Buskerud

Bei den Anschlägen in Norwegen am 22. Juli 2011 handelte es sich um zwei zusammenhängende Anschläge des norwegischen Rechtsextremisten Anders Behring Breivik gegen norwegische Regierungsangestellte in Oslo und gegen Jugendliche in einem Feriencamp auf der norwegischen Insel Utøya, denen 77 Menschen zum Opfer fielen.

Um 15:25 Uhr[1] MESZ zündete Breivik vor dem Bürogebäude des Ministerpräsidenten[2] eine Autobombe im Zentrum der norwegischen Hauptstadt. Bei der Explosion wurden acht Menschen getötet und weitere zehn Menschen verletzt.

Zwei Stunden später erschoss der Täter mit einer halbautomatischen Waffe auf der Insel Utøya in einem Feriencamp der Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiderpartiet, Arbeidernes Ungdomsfylking (AUF) 69 Menschen. Der Amoklauf dauerte etwa 90 Minuten.[3]

Breivik wurde am frühen Abend des 22. Juli auf Utøya als Tatverdächtiger festgenommen,[4] er gestand die Taten am nächsten Tag und äußerte islamfeindliche Motive. Vor der Tat hatte er ein über 1500 Seiten umfassendes Pamphlet verschickt, in dem er versucht, seinen Anschlag zu rechtfertigen.[5][6] Laut einem am 29. November 2011 bekanntgegebenen rechtspsychiatrischen Gutachten litt Breivik an einer schweren Psychose und war zur Tatzeit nicht zurechnungsfähig.[7] Ein zweites Gutachten kam zu einem gegenteiligen Ergebnis. Im August 2012 wurde Breivik von einem norwegischen Gericht für zurechnungsfähig erklärt und zu 21 Jahren Gefängnis mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt, der Höchststrafe.[8]

Bombenanschlag in Oslo

Die Explosion durch eine Autobombe ereignete sich im Regierungsviertel in der Grubbegata zwischen dem Öl- und Energieministerium und einem 17-stöckigen Hochhaus, in dem mehrere Ministerien und das Büro von Ministerpräsident Jens Stoltenberg untergebracht sind. In einem VW Crafter-Kleintransporter[9][10] wurde eine Bombe auf Basis von 950 Kilogramm ANFO (Ammoniumnitrat und Dieselöl) zur Explosion gebracht.[11][12] Durch die Explosion wurden acht Menschen getötet.[13] Mehrere Gebäude wurden beschädigt. Die Baustruktur, auf der der Kleintransporter geparkt war, brach ein. Dieser Einbruch hat aber nach Darstellung des im Gerichtsverfahren vernommenen Spezialisten die Stärke der Druckwelle nur unwesentlich verringert.[14][15]

Im Öl- und Energieministerium entstand in den oberen Stockwerken ein Brand. Die Druckwelle der Explosion zerstörte Fenster im Umkreis von einem Kilometer. Es lagen Trümmerteile in den Straßen rund um den Anschlagsort.[16] Weniger als drei Stunden nach der Explosion hatte die Polizei mithilfe von Überwachungsvideos das Kennzeichen des Kleintransporters herausgefunden und auch Anders Behring Breivik als Fahrzeugführer identifiziert. Unmittelbar nach dem Verlassen des Tatorts fuhr Breivik mit einem in der Nähe geparkten anderen Fahrzeug nach Utøya.[17] Nur kurz vor dem Anschlag schloss die Delta-Spezialeinheit im Regierungsviertel eine Übung ab, die Terrorbekämpfung zum Ziel hatte.[18]

Anschlag auf Utøya

Die Insel Utøya

Auf der rund 30 Kilometer nordwestlich von Oslo im Tyrifjord gelegenen Insel Utøya befanden sich etwa 560 Jugendliche in einem Sommercamp, das von der AUF, der Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiderpartiet, veranstaltet wurde. Der Täter erreichte die Insel um 17:15 Uhr.[1] Von etwa 17:20 Uhr bis 18:35 Uhr schoss der Täter gezielt auf seine Opfer und tötete dabei 69 Menschen.[1][19][20][21][22]

Tathergang

Breivik setzte gegen 17:00 Uhr mit der Fähre zur Insel über. Am frühen Nachmittag hatte die langjährige Ministerpräsidentin Norwegens, Gro Harlem Brundtland, dort einen Vortrag gehalten. Breivik wollte auch Brundtland ermorden,[23] die er in Internet-Debatten „Landesmörderin“ genannt hatte,[24] weil er sie als hauptverantwortlich für die norwegische Immigrationspolitik ansah. Sie hatte jedoch einige Minuten vor seiner Ankunft die Insel verlassen.[25]

Breivik, der eine Polizeiuniform trug, rief die Jugendlichen zusammen, angeblich, um über den Osloer Anschlag genauer zu informieren. Dann eröffnete er das Feuer auf die Jugendlichen, wobei er Teilmantelgeschosse verwendet haben soll.[26] Augenzeugenberichten zufolge soll der Täter gnadenlos vorgegangen sein und seine Opfer gezielt aus geringer Entfernung erschossen haben. Auch schoss er auf Jugendliche, die sich in den Tyrifjord flüchteten und zum Teil versuchten, auf das 600 Meter entfernte Festland zu flüchten.[19] Nach einem Augenzeugenbericht ermordete er mit Kopfschüssen gezielt sich totstellende Verwundete und verschonte zwei Jugendliche bewusst.[27] Um 17:27 Uhr verzeichnete das Protokoll der Polizei von Nord-Buskerud den Eingang des ersten Notrufs.[17] Der Täter verfolgte seine Opfer über die Insel, bis er rund 60 Minuten später von der Anti-Terror-Einheit Beredskapstroppen gestellt wurde und sich widerstandslos festnehmen ließ.[28] Etwa 150 Jugendliche wurden mit Booten aus dem Wasser gerettet. Der deutsche Dachdecker Marcel Gleffe rettete allein mindestens 20 Menschenleben.[29]

Drei Wochen nach den Anschlägen wurde auf der Insel Utøya eine Tatortbegehung mit Rekonstruktion des Tatherganges durchgeführt. Breivik habe bei der Rekonstruktion gut mit den Beamten zusammengearbeitet, aber keine Reue gezeigt.[30]

Opfer

Unter den 69 Todesopfern auf der Insel Utøya befand sich Tore Eikeland, Vorsitzender der AUF in Hordaland.[31] Auch der Stiefbruder der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit[32] und die Organisatorin des Ferienlagers waren unter den Toten.[33] 67 der Opfer starben an Schusswunden, eines stürzte bei der Flucht tödlich von einem Felsen, eines ertrank bei der Flucht. Die Opfer waren zwischen 14 und 51 Jahre alt, 32 von ihnen unter 18 Jahre.[34] Breivik traf die final Verstorbenen durchschnittlich 2,8 mal, ein einzelnes Opfer, Benedikt Rosnesoes Ellingsen, acht Mal. Er gab insgesamt mindestens 187 Schüsse ab, mit denen er Personen traf die sofort oder an den Folgen verstarben. 33 Personen auf Utøya wurden durch Schüsse verletzt, überlebten aber. Die genauen anatomischen Schussverläufe und Verletzungen, Aussagen über die vermutliche Todesursache sowie Details zur Auffindesituation können der Anklage in englischer Sprache entnommen werden.

Indictment, Anders Behring Breivik

Eine Liste der Opfer mit Fotos wurde von der norwegischen Zeitung Aftenposten veröffentlicht.[35]

Täter

Die Polizei bestätigte auf einer Pressekonferenz, dass der festgenommene und geständige[36] Verdächtige auch am Tatort in der Osloer Innenstadt gesehen worden sei. Bei dem Verhafteten handelte es sich nach Angaben des stellvertretenden Polizeichefs von Oslo um den zum Tatzeitpunkt 32-jährigen gebürtigen Norweger Anders Behring Breivik.[37] Auf den Inhaber eines Landwirtschaftsunternehmens in der Gemeinde Åmot[38] waren zwei Waffen im staatlichen Register eingetragen, darunter eine Pistole vom Typ Glock.[4] Aufgrund seiner früheren Tätigkeiten und Äußerungen wird sein politischer Standpunkt als konservativ, christlich, nationalistisch und antimuslimisch bis hin zu rechtsextremistisch und christlich-fundamentalistisch beschrieben.[39]

Noch in der Nacht zu Samstag durchsuchten Polizeispezialkräfte Breiviks Wohnung in Oslo und den Landwirtschaftsbetrieb Breivik Geofarm. Dabei wurde bekannt, dass Breivik sich im Mai sechs Tonnen Mineraldünger hatte liefern lassen, den er, wie sich später herausstellte, zum Bau einer Bombe verwendete.[40] Während der polizeilichen Vernehmung vom 22. Juli gestand Breivik, eine 950-Kilogramm-Bombe im Osloer Regierungsviertel zur Explosion gebracht zu haben.[41] Bei ihr handelte es sich um eine Autobombe.[42]

Breivik legte einen Tag nach der Tat zwar ein Geständnis ab, bekannte sich jedoch keines Verbrechens schuldig.[43] Am 25. Juli wurde Breivik dem Haftrichter vorgeführt, der eine achtwöchige Untersuchungshaft, darunter vier Wochen in Isolationshaft, anordnete.[44]

„Manifest“

Breivik versandte kurz vor der Tat ein von den Medien als „Manifest“[45][46][47] bezeichnetes rund 1500-seitiges Pamphlet an 1003 E-Mail-Empfänger, darunter Nachrichtenredaktionen und rechtsgerichtete Politiker. In dem 2083 A European Declaration of Independence (2083 Eine Europäische Unabhängigkeitserklärung) betitelten Dokument erklärte er unter anderem, wie er die Anschläge vorbereitet hatte. Die Schrift enthält ein in Tagebuchform geführtes Protokoll über die Vorbereitung der Anschläge.[48] Das Pamphlet besteht in großen Teilen aus einer Zusammenstellung fremder Texte von zahlreichen antiislamischen, rechtsgerichteten Blogs wie Gates of Vienna.[49] Breivik stilisierte sich in der Schrift als Retter einer christlich-europäischen Ordnung. Er griff dabei rechtspopulistische Ideen sogenannter national-konservativer Intellektueller auf, die einen vermeintlichen Kulturmarxismus, der für eine angeblich geplante Islamisierung Europas verantwortlich gemacht wird, sowie weitere „fremde Einflüsse“ u. a. unter Berufung auf die sogenannte Konservative Revolution bekämpfen. Nach eigener Darstellung plante Breivik die Tat seit neun Jahren.[50] Weiter schrieb er, er wolle das Pamphlet für die Zeit nach einer möglichen Festnahme in einer „Propagandaphase“ nutzen.[51]

Mehrere der als „ideologische Vordenker“ des norwegischen Massenmörders bezeichnete Personen wie Bat Yeʾor, auf deren Thesen Breiviks islamophobe Ideologie maßgeblich fußt, der norwegische Blogger Fjordman, aus dessen Schriften sich Breivik umfänglich bediente, und der englische mutmaßliche Rechtsradikale Paul Ray distanzierten sich von Breiviks Gewalttaten und äußerten Bedauern darüber, dass ihre Schriften möglicherweise eine der „Inspirationen“ Breiviks gewesen sein könnten.[52]

Videoaufnahme

Rund sechs Stunden vor den Anschlägen wurde eine Videoaufnahme auf den Videoportalen YouTube und Veoh veröffentlicht, die einige Kernpunkte von Breiviks Declaration zusammenfasst und den Täter unter anderem mit einem Gewehr zeigt. Bei dem Gewehr handelt es sich um eine modifizierte Ruger Mini-14, auf die er in seinem Manifest eingeht. Die Entstehung dieses Videos ist ebenfalls in dem Schreiben dokumentiert. Demnach hat Breivik Wert darauf gelegt, auf den Fotos und in dem Video gepflegt auszusehen; er sah die Bilder nach eigener Aussage als „Werbe-Material“ für eines der „einflussreichsten Individuen dieser Zeit“.[53]

Reaktionen

Foto einer Menschenmenge hinter niedergelegten Blumenkränzen und Kerzen
Gedenken an die Opfer
Blumen zum Gedenken an die Opfer

Unmittelbar nach dem Bombenanschlag in der Innenstadt spekulierten einige Medien kurzzeitig über einen islamistischen Hintergrund.[54][55] Verstärkt wurde diese Annahme durch ein Bekennerschreiben einer bisher unbekannten islamistischen Gruppierung, welches sich jedoch bald als falsch herausstellte.[56]

In Norwegen

Der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg bewertete das Ereignis als schlimmste Katastrophe in Norwegen seit dem Zweiten Weltkrieg. In einer ersten Pressekonferenz mit dem norwegischen Justizminister Knut Storberget bekräftigte Stoltenberg am Abend des 22. Juli: „Ihr werdet unsere Demokratie und unser Engagement für eine bessere Welt nicht zerstören. [Niemand könne Norwegen] zum Schweigen schießen“.[57] Zwei Tage nach den Attentaten sagte Stoltenberg in seiner Rede bei dem Trauergottesdienst im Osloer Dom: „Noch sind wir geschockt, aber wir werden unsere Werte nicht aufgeben. Unsere Antwort lautet: mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit.“[58] Der Osloer Dom wurde in den Tagen nach den Anschlägen zum Mittelpunkt der Trauerbekundungen, der Platz vor dem Dom war tagelang mit Rosen übersät.

Am 25. Juli gedachten die Bürger Norwegens und der skandinavischen Nachbarländer mit einer Schweigeminute der Opfer. Alle Eisenbahnzüge wurden zum Halten gebracht, in der Hauptstadt Oslo auch der Straßenverkehr. Am Abend versammelten sich mehrere Hunderttausend Norweger in Oslo und anderen Städten, um zusammen gegen Gewalt auf die Straße zu gehen und der Opfer zu gedenken.[59]

Am 26. April 2012 gedachten in Oslo rund 40.000 Menschen der Opfer der Anschläge und protestierten gegen die Taten. Geleitet wurde die Veranstaltung von Lillebjørn Nilsen, dem Autor des norwegischen Liedes Barn av regnbuen (dt. Kinder des Regenbogens). Das Lied wurde von den Teilnehmern gemeinsam gesungen. An der Gedenkveranstaltung nahmen auch die Kulturminister der skandinavischen Länder teil.[60]

Nach den Anschlägen gewann das Lied Mitt lille land (Mein kleines Land) starke Popularität als „Symbol der Trauer“ und wurde als „neue Nationalhymne“ bezeichnet.[61]

Anlässlich des ersten Jahrestages der Anschläge von Oslo und Utøya fanden in ganz Norwegen Gedenkgottesdienste statt. Zu den zentralen Gedenkveranstaltungen zählte neben einem Gottesdienst in dem Osloer Dom im Beisein des norwegischen Königs ein Konzert vor dem Rathaus von Oslo.[62]

Für den 13. August 2012 wurde ein Untersuchungsbericht veröffentlicht, in dem das Verhalten von Polizei und Behörden am 22. Juli 2011 analysiert wurde. Am 24. August 2012 erfolgte der Urteilsspruch gegen den Attentäter Anders Behring Breivik.[63] Er wurde zu 21 Jahren Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt, seit dem 7. September 2012 ist das Urteil rechtskräftig.[64]

International

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verurteilte die Anschläge in Norwegen. In einer gemeinsamen Erklärung sprachen sich die 15 Ratsmitglieder am 23. Juli „auf das Schärfste [gegen die Taten aus,] alle Terrorakte sind verbrecherisch und unentschuldbar, was auch immer ihr Beweggrund ist“, hieß es in der Erklärung.[65] Im gleichen Sinn äußerten sich Staats- und Regierungschefs der meisten Staaten. Die Sprecher verschiedener rechtsgerichteter und islamkritischer Organisationen distanzierten sich von Breivik.

Der deutsche Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich forderte nach den Anschlägen in Norwegen und dem Bekanntwerden der Identität des Bloggers Fjordman ein Ende der Anonymität im Internet. Politisch motivierte Täter wie Anders Behring Breivik fänden im Internet radikalisierte Thesen. Fjordman und andere anonyme Blogger hätten ihre „wahre Identität zu offenbaren“ und „mit offenem Visier“ zu argumentieren.[66]

Kritik an der Polizei und Rücktritt des Polizeichefs

Øystein Mæland

Die Spezialeinheit Beredskapstroppen wurde hinsichtlich der Zeitdauer von rund einer Stunde kritisiert, die sie bis zum Erreichen der Insel benötigte. Erklärt wurde dies mit dem Urlaub sämtlicher Hubschrauberpiloten[67] sowie dem Maschinenschaden des polizeieigenen Bootes, wodurch andere Boote und eine weiter entfernt befindliche Ablegestelle genutzt werden mussten.[68][28]

Nach ihrer Ankunft nahm die Beredskapstroppen einen 17-jährigen aus Tschetschenien stammenden Überlebenden fest, der nach siebzehn Stunden aus der Haft entlassen wurde.[69][70] Der norwegische Rechtsanwalt Harald Stabell kritisierte die mangelnde Benachrichtigung seiner Vorgesetzten, die zu dieser Zeit nach Überlebenden suchten und Tote identifizierten. Das Verhör sei außerdem ohne Gegenwart eines Anwaltes durchgeführt worden.[71][72]

Nach der Kritik einer Expertenkommission am Polizeieinsatz im August 2012 trat Norwegens Polizeichef Øystein Mæland mit sofortiger Wirkung zurück. Mæland, der das Amt kurz vor den Anschlägen angetreten hatte, begründete den Schritt mit mangelndem politischen Rückhalt.[73]

Literatur

  • Aage Storm Borchgrevink: En norsk tragedie – Anders Behring Breivik og veiene til Utøya. Gyldendal, Oslo 2012, ISBN 978-82-05-42878-2.
  • Rainer Just, Gabriel Ramin Schor (Hrsg.): Vorboten der Barbarei. Zum Massaker von Utøya (= Laika Theorie. Bd. 14). Laika-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-942281-19-5.
  • Geir Lippestad: Det vi kan stå for. Aschehoug, Oslo 2013, ISBN 978-82-03-29394-8.
    • Ich verteidigte Anders Breivik. Warum? Meine schwierigste Strafverteidigung. Herder, Freiburg im Breisgau 2015, ISBN 978-3-451-34274-5.
  • Regina Wamper, Ekaterina Jadschenko: Das hat doch nichts mit uns zu tun! Die Anschläge in Norwegen in deutschsprachigen Medien. In: Marc Jacobsen (Hrsg.): Edition DISS. Band 30. Unrast, Münster 2011, ISBN 978-3-89771-759-6.

Dokumentation

  • Tommy Gulliksen: Hölle im Paradies – Das Massaker von Utöya. DOK, Schweizer Fernsehen vom 26. Oktober 2011 (51 Minuten, Video, Inhaltsverzeichnis (Memento vom 7. November 2011 im Internet Archive)).
  • Seconds from Disaster: Norway Massacre: I Was There, National Geographic, 2012, 45 Minuten.[74]

Weblinks

Commons: Anschläge in Norwegen 2011 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Her er hele dommen mot Anders Behring Breivik Aftenposten, 24. August 2012
  2. Bilderserie vor dem Bürogebäude, wo Ministerpräsident Jens Stoltenberg und mehrere Minister ihre Büros haben in der ZDFmediathek, abgerufen am 25. August 2012. (offline)
  3. net-tribune: Zahl der Anschlagsopfer in Norwegen auf 77 gestiegen. In: net-tribune.de. Abgerufen am 30. Juli 2011.
  4. a b Gerald Traufetter: Mutmaßlicher Attentäter. Blond, blauäugig, skrupellos, Spiegel Online, 23. Juli 2011
  5. Verdächtiger legt Geständnis ab (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive), Tagesschau.de, abgerufen am 24. Juli 2011
  6. Attentäter begründet Bluttat mit krudem Menschenhass Spiegel online, 24. Juli 2011, abgerufen am 24. Juli 2011.
  7. Utøya-Attentäter soll unzurechnungsfähig sein - Breivik litt unter Psychose sueddeutsche.de, 29. November 2011.
  8. Urteil gegen Breivik: 21 Jahren Haft plus Sicherungsverwahrung bei Spiegel Online, 24. August 2012 (abgerufen am 24. August 2012).
  9. Grafikk: Slik skjedde angrepene 22. juli. In: vg.no. 23. Juli 2011, abgerufen am 30. Juli 2011 (norwegisch).
  10. Bombebilen sto i Oslo i to dager før bomben smalt. In: tu.no. 23. Juli 2011, abgerufen am 30. Juli 2011 (norwegisch).
  11. Norwegen: Anleitungen zum Bombenbau kamen aus dem Internet - Hannover Zeitung. In: hannover-zeitung.net. Abgerufen am 30. Juli 2011.
  12. Alt om tragedien Aftenposten, 23. Juli 2011
  13. Polizei korrigiert Zahl der Toten deutlich nach unten (Politik, International, NZZ Online). In: nzz.ch. Abgerufen am 27. Juli 2011.
  14. Aftenposten: Ekspert: - Garasjeanlegget dempet ikke Breiviks bombe, 24. April 2012
  15. NRK: Slik så eksplosjonen ut, 24. April 2012
  16. Tote bei Bombenanschlag im Zentrum von Oslo, Tagesschau, 22. Juli 2011. Abgerufen am 26. Juli 2011 
  17. a b Visste hvem han var før pågripelsen - Nyheter - Innenriks - Aftenposten.no. In: aftenposten.no. Abgerufen am 27. Juli 2011.
  18. Trente på Utøya-scenario 22. juli. In: aftenposten.no. Abgerufen am 29. April 2012.
  19. a b Anschlag auf norwegischer Insel. Täter hatte circa 90 Minuten Zeit für das Massaker, SpiegelOnline, 23. Juli 2011
  20. Attentäter kaufte tonnenweise Dünger für die Autobombe, stern.de, abgerufen am 23. Juli 2011
  21. DIE ZEIT, 25. Juli 2011: Polizei spricht von 76 Toten
  22. VG.no 24. Juli 2011: Ablauf des Dramas - Minute für Minute (norwegisch)
  23. Attentäter hatte ehemalige Ministerpräsidentin im Visier. In: Der Stern, 25. Juli 2011
  24. „landesmo(r)deren“ als Paronomasie aus norwegisch „landesmoderen“ (Landesmutter) und „landesmorderen“ (Landesmörderin)
  25. Per Hinrichs: Die Taten gibt er zu, aber nicht die Schuld. In: Die Welt, 26. Juli 2011
  26. Massaker dauerte 60 Minuten: Attentäter schoss mit Spezialmunition - n-tv.de. In: n-tv.de. Abgerufen am 26. Juli 2011.
  27. «Du har allerede drept pappaen min, jeg er for ung til å dø» auf nrk.no, abgerufen 1. August 2011
  28. a b Massaker bei Oslo: Überlebende schildern Hinrichtungsszenen auf Ferieninsel - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik. In: spiegel.de. Abgerufen am 27. Juli 2011.
  29. Die Helden von Utvika in spiegel.de/panorama/justiz
  30. Rückkehr nach Utøya. Breivik stellt seine Menschenjagd nach Spiegel Online, 14. August 2011. Abgerufen am 14. August 2011
  31. Osterøy i sorg, Dagbladet, 25. Juli 2011 (norw.)
  32. Swantje Dake: Kronprinzessin Mette-Marit verliert Stiefbruder: Der heldenhafte Einsatz des Trond Berntsen. stern.de, 25. Juli 2011, abgerufen am 21. Dezember 2012.
  33. «Mor Utøya» blant de første som ble drept - nyheter - Dagbladet.no. In: dagbladet.no. Abgerufen am 27. Juli 2011.
  34. Aage Storm Borchgrevink, En norsk tragedie. Anders Behring Breivik og veiene til Utøya, Oslo 2012, S. 299.
  35. Liste der Opfer mit Fotos Aftenposten (norwegisch)
  36. Verdächtiger legt Geständnis ab, Tagesschau.de, abgerufen am 24. Juli 2011
  37. Anders Behring Breivik (32) i Oslo ble pågrepet etter bombe og massedrap, tv2.no
  38. Nøkkelopplysninger fra Enhetsregisteret, Brønnøysundregistrene
  39. „Christlicher Fundamentalist“ mit Kontakten zur rechten Szene, derStandard.at, 23. Juli 2011
  40. Peter Beaumont: Anders Behring Breivik: profile of a mass murderer, guardian.co.uk, 23. Juli 2011
  41. Ein Land im Schatten des Attentäters, SPIEGEL ONLINE, 25. Juli 2011, abgerufen am 26. Juli 2011
  42. Gericht schließt Öffentlichkeit von Breivik-Anhörung aus, SpiegelOnline, 25. Juli 2011, abgerufen am 26. Juli 2011
  43. Todesschütze nennt Massaker in Norwegen notwendig, reuters online 24. Juli 2011, abgerufen am 24. Juli 2011
  44. Isolationshaft für norwegischen Attentäter drs.ch, 25. Juli 2011
  45. Manifest des Massenmörders. In: de.spiegel.de. 23. Juli 2011, abgerufen am 23. Juli 2011.
  46. Terror in Norwegen: Manifest des Massenmörders. In: focus.de. 23. Juli 2011, abgerufen am 23. Juli 2011.
  47. Das verstörende Manifest des Anders Behring Breivik. In: sueddeutsche.de. 23. Juli 2011, abgerufen am 23. Juli 2011.
  48. „Kreuzzug gegen den Kulturmarxismus“. FAZ.net, 25. Juli 2011, abgerufen am 25. Juli 2011
  49. Der Attentäter und die Hassblogger. Spiegel Online, 24. Juli 2011.
  50. Nürnberger Nachrichten vom 25. Juli 2011
  51. Gericht schließt Öffentlichkeit von Breivik-Anhörung aus Spiegel Online vom 25. Juli 2011
  52. Ein bisschen Reue, ein bisschen Ausrede
  53. John Stevens: Massacre gunman posted YouTube video calling followers to 'embrace martyrdom' six hours before attacks, MailOnline, 24. Juli 2011.
  54. Kein Islamist, sondern ein christlicher Fundamentalist: Behörden waren auf dem rechten Auge blind - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten. In: focus.de. Abgerufen am 27. Juli 2011.
  55. Medienreaktion auf Massaker: Vorurteile machen blind - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik. In: spiegel.de. Abgerufen am 27. Juli 2011.
  56. Video ZDF heute journal: Zwei Attentate - ein Täter? in der ZDFmediathek, abgerufen am 27. Juli 2011. (offline)
  57. Kurzzeitige Festnahmen bei Polizeieinsatz in Oslo, Frankfurter Rundschau Online, 22. Juli 2011, abgerufen am 25. Juli 2011
  58. Norwegens Art, die Freiheit zu verteidigen, Zeit Online, 25. Juli 2011, abgerufen am 25. Juli 2011
  59. Eine Nation ringt um Trost, Spiegel Online vom 25. Juli 2011
  60. Zehntausende Norweger singen gegen Breivik. tagesschau.de, abgerufen am 26. April 2012.
  61. Mein kleines Land gibt es nicht mehr. Frankfurter Allgemeine Zeitung, abgerufen am 26. Mai 2012.
  62. Norwegen trauert und wartet. Frankfurter Allgemeine Zeitung, abgerufen am 22. Juli 2012.
  63. Gedenken mit schalem Beigeschmack. Wiener Zeitung, abgerufen am 22. Juli 2012.
  64. Urteil gegen Massenmörder Breivik wird rechtskräftig, Frankfurter Rundschau, 7. September 2012
  65. spiegel.de: Norwegen widersteht dem Hass
  66. Innenminister Friedrich fordert Ende der Anonymität im Internet Spiegel Online, 7. August 2011, abgerufen am 7. August 2011
  67. Lydia Rosenfelder: Attentat auf Utøya. Inmitten des Horrors, veröffentlicht am 25. Juli 2011 auf faz.net, zuletzt geprüft am 4. Oktober 2011
  68. dpa: Terrorismus. Kritik an Norwegens Polizei wird lauter, veröffentlicht am 10. August 2011 auf zeit.de, zuletzt geprüft am 4. Oktober 2011
  69. Detaillierte Angaben zu Attentaten, ORF, 14. August 2011, abgerufen am 17. August 2011.
  70. Meldung der AFP: Survivor held for 17 hours after attack (auf Englisch), 13. August 2011, abgerufen am 17. August 2011.
  71. Marianne Vikås u.a., Utøya-offer kastet på glattcelle (norwegisch), Verdens Gang, 12. August 2011, abgerufen am 17. August 2011.
  72. Lisbeth Jørgensen, Sjur Øverås Knudsen, Overlevde Utøya - kastet på celle (auf Norwegisch), NRK, 12. August 2011, abgerufen am 17. August 2011.
  73. Kritik an Breivik-Einsatz: Norwegens Polizeichef Maeland tritt zurück bei focus.de, 17. August 2012 (abgerufen am 18. August 2012).
  74. Beschreibung auf natgeotv.com, gesichtet am 4. März 2013