Ari Koivunen

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Ari Koivunen 2009

Ari Mikael Koivunen (* 7. Juni 1984 in Kouvola) ist ein finnischer Sänger, der im Jahr 2007 die dritte Staffel von Idols, einer finnischen Version der Castingshow Pop Idol, gewonnen hat. Koivunen ist seit 2008 der Sänger der finnischen Metal-Band Amoral.

Karriere

Ari Koivunen, in Finnland auch bekannt als „Iso A“ (Großes A), wuchs in Lahti auf, wo er nach Abschluss der Schule als Kellner, DJ und Karaoke-Veranstalter in einer Bar arbeitete. Vor Idols hatte er bereits bei anderen Gesangswettbewerben teilgenommen. So gewann er 2005 die finnischen Karaoke-Meisterschaften und wurde bei den Karaoke World Championships im selben Jahr Dritter nach Iyad Sfeir (Libanon) und Danny Cummins (Irland).[1]

Koivunen 2009

Seinen Platz in den Finalshows von Idols sicherte er sich mit der Präsentation von Billy Joels Piano Man, die im 86 %[2] der Publikumsstimmen einbrachte. Von da an fiel er vor allem dadurch auf, dass er sich bei der Songauswahl auf Titel aus dem Metal- und Hardrock-Bereich konzentrierte. Dies brachte ihm im Verlauf der Finalsendungen einige Kritik der Jury ein. Dennoch schaffte er es bis in die letzte Finalshow, die am 6. April 2007 in der Helsingin Jäähalli stattfand. Bei dieser Sendung präsentierte er Full Moon von Sonata Arctica, ein Lied, das er bereits in der ersten Vorrunde gesungen hatte, dann den von der Jury ausgewählte Soundgarden-Hit Black Hole Sun und schließlich noch Still Loving You von den Scorpions. Mit dieser Songauswahl konnte er sich mit 57 %[3] der Publikumsstimmen gegen Anna Abreu durchsetzen. Anschließend sang er das für den Showgewinner eigens komponierte Lied On the Top of the World vor.

Sein Sieg bei Idols brachte ihm 30.000 € und einen Plattenvertrag bei Sony BMG ein. Nino Laurenne (Thunderstone-Gitarrist) und Pasi Heikkilä (45 Degree Woman-Bassist) produzierten sein erstes Album, dem auch einige bekannte finnische Metal-Musiker Lieder beisteuerten, u.a. Marco Hietala (Our Beast), Timo Tolkki (Angels Are Calling), Tony Kakko (Losing My Insanity) und Teräsbetoni-Sänger Jarkko Ahola (Stay True). Hear My Call, das am 11. Mai 2007 als erste Single veröffentlicht wurde, stammt von den beiden Produzenten und der dem Album den Namen gebende Track Fuel for the Fire wurde von Janne Joutsenniemi (Ex-Stone, Suburban Tribe) geschrieben. Am 21. Mai 2007 wurde das Album für den Downloadverkauf freigegeben und erschien schließlich am 30. Mai 2007 offiziell. Das Album stieg noch während der ersten Woche am Markt auf Platz 1 in den finnischen Albumcharts ein[4], eine Position, die es zwölf Wochen lang beibehalten konnte. Am 7. Juni – eine Woche nach Veröffentlichung – hatte es mit über 40.000 verkauften Stück bereits Platin-Status erreicht,[5][6] im Oktober des gleichen Jahres folgte die zweite Platin-Schallplatte für zu diesem Zeitpunkt 69.149 verkaufte Alben.[7] Nach 22 Wochen war das Album Anfang November erstmals nicht mehr in den Top 40 der finnischen Albumcharts präsent, stieg jedoch nach der Veröffentlichung einer speziellen Edition mit Live-DVD am 22. November in den darauffolgenden Wochen mehrmals erneut ein, zuletzt Ende Januar 2008 auf Platz 6.[8]

Ari Koivunen wurde bei den Finnish Metal Awards am 15. Februar 2008 als bester Newcomer ausgezeichnet.[9] Bei den Emma Awards wurde er in den Kategorien „Bester männlicher Künstler“, „Bestes Debütalbum“ und für den Publikumspreis „Bester finnischer Künstler“ nominiert, erhielt jedoch keine der Auszeichnungen.[10]

Koivunen 2013 in Peking mit Amoral

Anfang März 2008 begann Ari Koivunen gemeinsam mit Nino Laurenne mit der Arbeit an seinem zweiten Album Becoming[11], das am 11. Juni erschien und noch in der gleichen Woche auf Platz eins der finnischen Albumcharts einstieg.[8] Nach einer Woche erreichte es mit 15.000 verkauften Einheiten Gold-Status.[12] Das kurz vorher als Single ausgekoppelte Lied Give Me a Reason, das von Laurenne verfasst worden war, schaffte es auf Platz drei in den Singlecharts.

Am 25. November 2008 wurde bekannt, dass Koivunen der neue Sänger der Metal-Band Amoral ist.[13] im Mai 2009 erschien das erste Album Show Your Colors der Band in Zusammenarbeit mit Koivunen. 2011 veröffentlichte die Band das zweite Album " Beneath" und 2014 das dritte „Fallen Leaves & Dead Sparrows“ mit Ari.

Band

Ari Koivunen

  • Ari Koivunen (Gesang; seit 2007)
  • Erkka Korhonen (Gitarre; seit 2007)
  • Erkki Silvennoinen (Bass; seit 2007)
  • Vili Ollila (Keyboards; seit 2007)

Koivunen wird bei seinen Auftritten von einer Live-Band unterstützt, die sich aus folgenden Personen zusammensetzt. Die Musiker waren auch an der Komposition und Aufnahme des zweiten Albums Becoming beteiligt.

Amoral

  • Ari Koivunen (Gesang; seit 2008)
  • Ben Varon (Gitarre)
  • Masi Hukari (Gitarre)
  • Pekka Johansson (Bass)
  • Juhana Karlsson (Schlagzeug)

Diskografie

Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben
Fuel for the Fire
 FI123/2007(30 Wo.)[8]
Becoming
 FI125/2008(10 Wo.)[8]
Singles
Give Me a Reason
 FI319/2008(2 Wo.)[8]
Tulkoon joulu
 FI2052/2013(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[8]

Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/Quellen-ParameterTemplate:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung

Alben

  • 2007: Ari Koivunen Fuel for the Fire (Sony BMG)
  • 2008: Ari Koivunen Becoming (Sony BMG)
  • 2009: Amoral Show Your Colors (Spinefarm)
  • 2011: Amoral Beneath (Imperial Cassette)
  • 2014: Amoral Fallen Leaves & Dead Sparrows (Imperial Cassette)

Singles

  • 2007: Single of the Idols Winner – On the Top of the World (Sony BMG)
  • 2007: Fuel for the Fire- Hear My Call (Sony BMG)
  • 2007: Fuel for the Fire – Fuel for the Fire (Sony BMG)
  • 2007: Fuel for the Fire – Angels Are Calling (Sony BMG, akustische Version)
  • 2008: Becoming – Give Me a Reason (Sony BMG)
  • 2008: Becoming – Tears Keep Falling (Sony BMG)
  • 2009: Show Your Colors – Year Of The Suckerpunch(Spinefarm)
  • 2009: Show Your Colors – Gave Up Easy(Spinefarm)
  • 2011: Beneath – Same Difference(Imperial Cassette)
  • 2011: Beneath – Silhouette(Imperial Cassette)
  • 2013: Raskasta Joulua – Tulkoon joulu(Spinefarm)
  • 2013: Fallen Leaves & Dead Sparrows – If Not Here, Where?(Imperial Cassette)
  • 2014: Fallen Leaves & Dead Sparrows – No Familiar Faces(Imperial Cassette)

Idols-Auftritte

Vorrunden Lied Originalinterpret
1. Vorrunde Fullmoon Sonata Arctica
Silta yli synkän virran Kirka
2. Vorrunde Pop-musiikkia Neljä Baritonia
Bed of Roses Bon Jovi
Another Day in Paradise Phil Collins
Semifinale Piano Man Billy Joel
Finalshows Datum Lied Originalinterpret
1. Finalshow 1. März 2007 Perfect Strangers Deep Purple
2. Finalshow 8. März 2007 The Evil That Men Do Iron Maiden
3. Finalshow 15. März 2007 Here I Go Again Whitesnake
4. Finalshow 22. März 2007 Rock and Roll Led Zeppelin
Hunting High and Low Stratovarius
5. Finalshow 29. März 2007 You Break My Heart Broadcast
Sielut iskee tulta Kilpi
6. Finalshow 6. April 2007 Fullmoon Sonata Arctica
Black Hole Sun Soundgarden
Still Loving You Scorpions
On the Top of the World Idols 2007

Literatur

  • Pauliina Tuomola: Ari Koivunen: karaokebaareista hevilavoille. WSOY, 2007, ISBN 951-0-33528-2

Weblinks

Commons: Ari Koivunen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. KWC 2005 Results
  2. Idols: Hevillä ei hävitä
  3. Idols: Ari on Idols-voittaja 2007
  4. yle.fi: Chartdaten
  5. Blabbermouth.net: Finnish Heavy Metal 'Idol' ARI KOIVUNEN Receives Platinum Award For 'Fuel For The Fire' – July 4, 2007
  6. arikoivunen.fi: Ari Koivunen ylivoimaisesti listaykköseksi!, 07/06/2007
  7. ifpi.fi: Gold- und Platinauszeichnungen (finnisch, abgerufen am 9. März 2008)
  8. a b c d e f g Ari Koivunen in der finnischen Hitparade
  9. Blabbermouth: NIGHTWISH, MOKOMA, ARI KOIVUNEN Honored At FINNISH METAL AWARDS – Feb. 16, 2008 (englisch, abgerufen am 9. März 2008)
  10. yle.fi: Die Gewinner (Memento vom 26. Dezember 2008 im Internet Archive) (finnisch, abgerufen am 9. März 2008)
  11. Blabbermouth: ARI KOIVUNEN Begins Recording Sophomore Album – Mar. 4, 2008 (englisch, abgerufen am 9. März 2008)
  12. „Becoming“ suoraan listaykköseksi!
  13. 25. November 2008 – Ari Koivunen joins Amoral