Benutzer:Q-ß/SL

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Das Wappen von Schleswig mit den Schleswigschen Löwen

Schleswig ist eine Region auf der kimbrischen Halbinsel und erstreckt sich vom Norden Deutschlands bis zum Süden Dänemarks. Der zu Dänemark gehörende Teil wird als Nordschleswig, der zum deutschen Bundesland Schleswig-Holstein gehörende Teil als Südschleswig bezeichnet. Namensgebend ist der historische Hauptort Schleswig.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kimbrische (auch Jütische) Halbinsel mit Nordschleswig (hellrot) und Südschleswig (orange)

Schleswig erstreckt sich auf der Kimbrischen Halbinsel zwischen der Nordsee im Westen und der Ostsee im Osten. Im Süden grenzt es an der Eider an Holstein, im Norden auf Höhe der Königsau an Jütland. Zu Schleswig gehören auch die meisten der Nordfriesischen Inseln, sowie die Inseln Alsen und ursprünglich auch Fehmarn.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. Jahrhundert: Lage der Stadt Schleswig/Haithabu an der Südgrenze Dänemarks

Frühes und Hochmittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reich Knuts des Großen. Die Mark Schleswig wurde 1035 Teil Dänemarks
Verwaltungsgliederung Dänemarks im Mittelalter. Das spätere Schleswig ist auf drei Syssel aufgeteilt

Vor der Völkerwanderung war Schleswig vermutlich von Angeln, Sachsen und Jüten besiedelt. Große Teile dieser Völker wanderten nach England aus. Als in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts Dänen und Jüten von Norden her nach Schleswig einwanderten, war das Gebiet nur noch dünn besiedelt. Ende des 8. Jahrhunderts, spätestens um 770 wurde Haithabu gegründet, der damals bedeutendste Handelsplatz Nordeuropas.

Im Frühmittelalter war das dänische Jütland in einen nördlichen und südlichen Landesteil eingeteilt, deren Grenze die Königsau markierte. Südjütland bestand aus den drei Sysseln Barved, Ellum und Idstedt. Parallel zur Bezeichnung Südjütland kam für diese Region im 10. Jahrhundert die Bezeichnung Schleswig auf. Sie findet sich beispielsweise in der Namensgebung der zwischen Schlei und Eider gelegenen Mark Schleswig, die ab 934 Teil des Stammesherzogtums Sachsen war und von 962 bis 1025 die nördliche Grenzmark des Heiligen Römischen Reiches bildete. 1035 erkannte Kaiser Konrad II. anläßlich der Hochzeit seines Sohnes, dem späteren Kaiser Heinrich III., mit der Tochter Knuts des Großen dessen Herrschaft über das Gebiet nördlich der Eider, das heutige Schleswig, an.

Im 11. Jahrhundert ließen sich Friesen and der Schleswigschen Nordseeküste, dem heutigen Nordfriesland nieder.

Bis zum Ende des Mittelalters wurden für die Region die Begriffe Schleswig und Südjütland synonym verwendet, seit 1500 schließlich nur noch Schleswig.


Herzogtum Schleswig (1115–1864)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harden des Herzogtums vor 1864

1115 wurde Knud Lavard zum Jarl Südjütlands ernannt und nahm den deutschen Titel Herzog (dux Jucie) an.

Schleswig-Holsteinische Vereinigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preußische Provinz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schleswig als Sønderjylland auf einer dänischen Karte von 1918

Teilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der Volksabstimmung 1920 in Zone I (heutiges Nordschleswig) und Zone II

Kooperation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Briefmarke von 1985 zum 30jährigen Jubiläum der Bonn-Kopenhagener Erklärungen

Region Sønderjylland-Schleswig