Benutzer:Westiandi/Dreieichenhain

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Dreieichenhain
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Höhe: 140 m
Einwohner: 100,000

Dreieichenhain ist einer von fünf Stadtteilen der Stadt Dreieich im Landkreis Offenbach in Hessen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreieichenhain liegt im Landkreis Offenbach etwa 18 km südlich von Frankfurt am Main und 15 km nördlich von Darmstadt.

Nachbargemeinden und -ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreieichenhain grenzt im Norden an den Stadtteil Sprendlingen, im Südosten an den Stadteil Götzenhain sowie im Westen an die Stadt Langen.

Burgruine Dreieichenhain

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name der Stadt geht auf einen Wildbannforst - den Wildbann Dreieich - zurück, der bereits im 9. Jahrhundert erstmals Erwähnung fand. Dabei handelte es sich um ein Gebiet, in dem ausschließlich der Kaiser das Jagdrecht besaß. Der Bezirk dieses Wildbanns Dreieich erstreckte sich entlang des Untermains von Aschaffenburg bis Rüsselsheim und von Vilbel bis zur Neunkircher Höhe im Odenwald. Die Eichbäume im Wappen vieler Gemeinden in diesem Gebiet verweisen auf diesen Ursprung. Zum Zentrum des Wildbannforsts Dreieich entwickelte sich im 10. Jahrhundert Dreieichenhain, als hier ein spätkarolingischer Jagdhof errichtet wurde.

Geschichte der Stadtteile im Einzelnen:


Dreieichenhain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Falkensteiner, die das Land von den Münzenbergern erbten, starben 1418 aus und die Grafen von Isenburg erlangten mit der Zeit die Herrschaft über Dreieichenhain. Im Jahre 1549 wurde die Reformation im Ort eingeführt. 1816 fiel das Isenburg-Birsteinische Oberamt Offenbach mit Dreieichenhain an Hessen. Der Ortsname Hain in der Dreieich wurde 1840 in Dreieichenhain umbenannt. 1834 hatte die Stadt 998 und bei der Zusammenlegung zur Stadt Dreieich am 01. Januar 1977 ca. 8.000 Einwohner. 2006 feiert der Ort die 750-Jahr-Feier seit der ersten urkundlichen Erwähnung.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreieichenhain ist vor allem für die "Haaner Kerb" (Kirchweihfest) zu Pfingsten bekannt und veranstaltet einen Weihnachtsmarkt, der dank Dreieichenhains schöner Altstadt überregionales Renommee besitzt. Die Dreieichenhainer Burg ist heute das Wahrzeichen in der Region Rhein-Main, sie ist ohne Zweifel ein Kulturgut ersten Ranges im deutschsprachigen, wenn nicht gar im mitteleuropäischen Raum. Der älteste Teil der Burganlage - der Wohnturm - ist in salischer Zeit entstanden. Er gehört mit zu den am besten erhaltenen profanen Architekturzeugnissen der Salierzeit in Deutschland.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentlicher Nahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtbus Dreieich (Linie OF- 64) fährt innerhalb von ca. 45 min durch alle Stadtteile direkt zum Flughafen Frankfurt am Main (Terminal 1).

Buchschlag liegt im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Die Dreieichbahn DieburgRödermark-Ober Roden – Dreieich-Buchschlag mit den Bahnhöfen Dreieich-Offenthal, Dreieich-Götzenhain, Dreieich-Dreieichenhain, Dreieich-Weibelfeld, Dreieich-Sprendlingen und Dreieich-Buchschlag erschließt das Stadtgebiet; die Regionalbahnen der DB Regio AG verkehren werktags halbstündlich, sonntags stündlich. Wochentags im Berufsverkehr verkehren einige Züge über Dreieich-Buchschlag hinaus direkt nach Frankfurt (Main) Hbf. Ansonsten besteht dort Anschluss an die S-Bahn-Linien S 3 und S 4.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Erk (1807-1883), Musikpädagoge, Volksliedsammler und -forscher, verbrachte die Jahre seiner Kindheit (1813 bis 1820) in Dreieichenhain im Fachwerkhaus Schulgasse 4 (heute Alte Schulgasse).
  • Henri Vieuxtemps (1820-1881), berühmter belgischer Geigenspieler und Komponist, war - als er von 1855 bis 1864 mit seiner Familie in Dreieichenhain lebte -, auf dem Höhepunkt seiner Karriere als "reisender Violinvirtuose".

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiteres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]