Bildein

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Bildein
Wappen Österreichkarte
Wappen von Bildein
Bildein (Österreich)
Bildein (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Güssing
Kfz-Kennzeichen: GS
Hauptort: Unterbildein
Fläche: 15,91 km²
Koordinaten: 47° 8′ N, 16° 28′ OKoordinaten: 47° 7′ 51″ N, 16° 27′ 58″ O
Höhe: 225 m ü. A.
Einwohner: 338 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 21 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7521
Vorwahl: 03323
Gemeindekennziffer: 1 04 26
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Florianigasse 1
7521 Bildein
Website: www.bildein.at
Politik
Bürgermeister: Walter Temmel (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2012)
(11 Mitglieder)
9
2
Insgesamt 11 Sitze
Lage von Bildein im Bezirk Güssing
Lage der Gemeinde Bildein im Bezirk Güssing (anklickbare Karte)BildeinBocksdorfBurgauberg-NeudaubergEberauGerersdorf-SulzGroßmürbischGüssingGüttenbachHackerberg (Güssing)HeiligenbrunnHeugrabenInzenhofKleinmürbischKukmirnMoschendorfNeuberg im BurgenlandNeustift bei GüssingOlbendorfOllersdorf im BurgenlandRauchwartRohr im BurgenlandSankt Michael im BurgenlandStegersbachStinatzStremTobajTschanigrabenWörterbergBurgenland
Lage der Gemeinde Bildein im Bezirk Güssing (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Straße in Oberbildein
Straße in Oberbildein
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Bildein (ungarisch: Beled) ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Güssing in Österreich mit 338 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023), von denen gut 4 % der burgenlandungarischen Volksgruppe angehören.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Südburgenland.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2015[1]):

  • Oberbildein (173)
  • Unterbildein (167)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Oberbildein und Unterbildein.

Geschichte

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Beled verwendet werden. Der Name Belyd ist schon in einem Übereignungsbrief König Ludwig I. an Wilhelm Ellerbach 1369 bezeugt. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört de jure seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Erst nach Befragungen durch eine alliierte Kommission wurden Ober- und Unterbildein 1922 endgültig Österreich zugesprochen.

1971 wurden Oberbildein und Unterbildein mit der Gemeinde Eberau vereinigt. Während alle anderen Orte bei Eberau verblieben, trennten sich Oberbildein und Unterbildein 1993 wieder von Eberau und bildeten die neue Gemeinde Bildein.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung


Politik

Bei den 2012 abgehaltenen Gemeinderatswahlen konnte die ÖVP ihren Stimmanteil leicht auf 76,2 % erhöhen. Die SPÖ erhielt 23,8 % der Stimmen.

Bürgermeister
Gemeinde Bildein

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bildein
  • Pfarrkirche Bildein
  • In Bildein gibt es mit dem burgenländischen Geschichte(n)haus ein Museum, das die Geschichte des Burgenlandes seit 1921 vermittelt.
  • Ein 2006 errichtetes, frei begehbares Labyrinth bildet die erste Station des Bildeiner Grenzerfahrungsweges.
Jährliche Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildein ist vornehmlich landwirtschaftlich und vom Weinbau geprägt.

Literatur

  • Sandra Perl: Bildein: Vom Dorf an der Grenze zum Dorf ohne Grenzen. Politisches und gesellschaftliches Leben im 20. Jahrhundert. Diplomarbeit, Universität Wien 2003
  • Eva Marion Windisch: Laut- und Formenlehre der Mundart von Unterbildein im Südburgenland. Diplomarbeit, Universität Wien 1996


Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Bevölkerung am 1. Jänner 2015 nach Ortschaften

Weblinks

Commons: Bildein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien