Bildein
Bildein
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Güssing | |
Kfz-Kennzeichen: | GS | |
Hauptort: | Unterbildein | |
Fläche: | 15,91 km² | |
Koordinaten: | 47° 8′ N, 16° 28′ O | |
Höhe: | 225 m ü. A. | |
Einwohner: | 338 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7521 | |
Vorwahl: | 03323 | |
Gemeindekennziffer: | 1 04 26 | |
NUTS-Region | AT113 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Florianigasse 1 7521 Bildein | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Walter Temmel (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2012) (11 Mitglieder) |
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Lage von Bildein im Bezirk Güssing | ||
Straße in Oberbildein | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Bildein (ungarisch: Beled) ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Güssing in Österreich mit 338 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023), von denen gut 4 % der burgenlandungarischen Volksgruppe angehören.
Geografie
Die Gemeinde liegt im Südburgenland.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2015[1]):
- Oberbildein (173)
- Unterbildein (167)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Oberbildein und Unterbildein.
Geschichte
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Beled verwendet werden. Der Name Belyd ist schon in einem Übereignungsbrief König Ludwig I. an Wilhelm Ellerbach 1369 bezeugt. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört de jure seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Erst nach Befragungen durch eine alliierte Kommission wurden Ober- und Unterbildein 1922 endgültig Österreich zugesprochen.
1971 wurden Oberbildein und Unterbildein mit der Gemeinde Eberau vereinigt. Während alle anderen Orte bei Eberau verblieben, trennten sich Oberbildein und Unterbildein 1993 wieder von Eberau und bildeten die neue Gemeinde Bildein.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Politik
Bei den 2012 abgehaltenen Gemeinderatswahlen konnte die ÖVP ihren Stimmanteil leicht auf 76,2 % erhöhen. Die SPÖ erhielt 23,8 % der Stimmen.
- Bürgermeister
- seit 1993 Walter Temmel (ÖVP)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Bildein
- In Bildein gibt es mit dem burgenländischen Geschichte(n)haus ein Museum, das die Geschichte des Burgenlandes seit 1921 vermittelt.
- Ein 2006 errichtetes, frei begehbares Labyrinth bildet die erste Station des Bildeiner Grenzerfahrungsweges.
- Jährliche Veranstaltungen
- Picture on festival
- ein Rockseminar
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildein ist vornehmlich landwirtschaftlich und vom Weinbau geprägt.
Literatur
- Sandra Perl: Bildein: Vom Dorf an der Grenze zum Dorf ohne Grenzen. Politisches und gesellschaftliches Leben im 20. Jahrhundert. Diplomarbeit, Universität Wien 2003
- Eva Marion Windisch: Laut- und Formenlehre der Mundart von Unterbildein im Südburgenland. Diplomarbeit, Universität Wien 1996
Einzelnachweise
Weblinks
- 10426 – Bildein. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Website der Gemeinde