Bunch of Kunst

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Film
Titel Bunch of Kunst. A film about Sleaford Mods
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch, Englisch
Erscheinungsjahr 2017
Länge 103 Minuten
Stab
Regie Christine Franz
Produktion Christine Franz
Musik Sleaford Mods, extnddntwrk
Kamera Daniel Waldhecker, Patrick Meyer-Clement, Florian Henke, Simon Parfrement, Ingo Brunner
Schnitt Oliver Werner
Besetzung

Bunch of Kunst ist ein Musik-Dokumentarfilm über das englische Electropunk-Duo Sleaford Mods aus Nottingham. Der Film begleitet den Sänger/Rapper Jason Williamson, den Musikproduzent Andrew Fearn und ihren Manager, den Ex-Busfahrer und Musiklabel-Betreiber Steve Underwood, von den Anfängen in englischen Underground-Clubs bis zu ihrem kommerziellen Durchbruch im Jahr 2015 und der Unterzeichnung eines Plattenvertrages beim Musiklabel Rough Trade Records 2016.[1]

Die Weltpremiere fand 2017 beim Internationalen Dokumentarfilmfestival CPH:DOX in Kopenhagen statt.[2] Die Südamerika-Premiere fand 2017 beim Festival Internacional de Cine de Mar del Plata in Argentinien statt.[3] Der Film wurde beim International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA), dem Internationalen Dokumentarfilmfestival Jihlava, Thessaloniki Documentary Festival, Vancouver International Film Festival, IndieLisboa, Viennale, Göteborg International Film Festival und auf dem Musikfestival von Glastonbury gezeigt.[2] Der Kinostart war am 21. April 2017 in Großbritannien[1][4] und am 12. Juli 2017 in Deutschland. Die Erstausstrahlung im Fernsehen war am 28. Juli 2017 auf Arte.[5]

Der Film war für den deutschen Dokumentarfilmpreis in der Kategorie „Musikfilm“[6] und für den britischen Musikpreis NME Awards der Musikzeitschrift NME nominiert.[7] Der Film gewann den Q Award des britischen Musikmagazins Q in der Kategorie „Musikfilm“.[8]

In Großbritannien erhielt der Film auf Grund der Vulgärsprache in den Songtexten der Sleaford Mods die Altersfreigabe ab 18.[9]

Der Film wurde zwischen 2015 und 2016 in Großbritannien, Deutschland und Finnland gedreht und wurde als eigenfinanzierte Independent-Filmproduktion realisiert.[10]

Der Filmtitel nimmt Bezug auf den Sleaford Mods Songtitel Bunch of Cunts von der EP Tiswas (2014).

Der Film wurde in der deutschen und englischen Presse überwiegend positiv bewertet. The Guardian vergab vier von fünf Sternen und lobte den Film als „exzellent“, er reiße eine „frische Wunde in das von Austerität geprägte Großbritannien“.[11] The Times vergab drei Sterne.[12] The Sunday Times bewertete den Film mit vier Sternen und als „fundamental gut“. Das Musikmagazin Mojo schrieb: „Martin Parr trifft auf Mike Leigh. Ein zugleich witziges und düsteres Roadmovie-Portrait“. RadioTimes beschrieb den Film als „unpretentiös und direkt“.[4] Das britische Online-Film-Portal HeyUGuys verglich Bunch of Kunst mit dem Sex Pistols Dokumentarfilm The Filth and the Fury von Julien Temple.[13]

Der Musikexpress schrieb der Film sei ein „intimer Einblick in die Welt der urigen Grantler - und dazu ein treffsicheres Portrait der desolaten Post-Brexit-Gesellschaft“. Die Süddeutsche Zeitung berichtete „besser als hier wird man die Sleaford Mods kaum je verstehen“.[14] Die Tageszeitung (taz) konstatierte: „Eine große Empfehlung für alle, die dringend das Gefühl bestätigt bekommen müssen, dass draußen in der (Musik-)Welt nicht alles so schlimm, schlecht und scheisse ist wie es uns jeden Tag gezeigt wird. Es gibt sie noch, die paar Aufrechten.“[15] Deutschlandfunk Kultur berichtete: „Ein toller, ein außergewöhnlicher Film“.[16] Der Bayerische Rundfunk befand „laut, ungeschönt und ein bisschen eigen. Genau wie die Sleaford Mods selbst.“[17]

Auf Rotten Tomatoes wurde der Film mit 100 % bewertet.[18]

Einzelnachweise

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  1. a b Andrew Fearn, Steve Ignorant, Sleaford Mods: Bunch of Kunst. In: IMDb. 21. April 2017, abgerufen am 14. Januar 2024.
  2. a b Bunch of Kunst (2017) - Informationen zur Veröffentlichung. In: IMDb. Abgerufen am 14. Januar 2024 (deutsch).
  3. 38th Mar del Plata International Film Festival. In: Mar del Plata International Film Festival. Abgerufen am 14. Januar 2024 (amerikanisches Englisch).
  4. a b Bunch of Kunst. In: radiotimes.com. Abgerufen am 13. Februar 2024 (britisches Englisch).
  5. Bunch of Kunst. In: programm.ard.de. Abgerufen am 14. Januar 2024.
  6. „Of Fathers and Sons“ zum Sieger gekürt. In: SWR Doku Festival. 12. Februar 2020, abgerufen am 14. Januar 2024.
  7. Rhian Daly: VO5 NME Awards 2018: The nominees for Best Music Film are vital viewing. In: NME. 2. Februar 2018, abgerufen am 14. Januar 2024 (britisches Englisch).
  8. Q Awards 2017 Winners Announced. In: bauermedia.co.uk. 19. Oktober 2017, abgerufen am 14. Januar 2024 (britisches Englisch).
  9. Search. In: bbfc.co.uk. Abgerufen am 14. Januar 2024 (englisch).
  10. Interview. In: Ox Fanzine. Abgerufen am 14. Januar 2024.
  11. Peter Bradshaw: Bunch of Kunst review – Sleaford Mods film rips Austerity Britain a fresh one. In: The Guardian. 20. April 2017, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 14. Januar 2024]).
  12. Ed Potton: Bunch of Kunst. 14. Januar 2024, ISSN 0140-0460 (thetimes.co.uk [abgerufen am 14. Januar 2024]).
  13. Greg Wetherall: Bunch of Kunst Review. In: HeyUGuys. 21. April 2017, abgerufen am 14. Januar 2024 (britisches Englisch).
  14. Max Fellmann: Dystopie zum Hören. In: Süddeutsche Zeitung. 18. Juli 2017, abgerufen am 13. Februar 2024.
  15. Christian Ihle: Bunch Of Kunst – Sleaford Mods. In: taz.de. 13. September 2017, abgerufen am 13. Februar 2024 (deutsch).
  16. Christian Werthschulte, Timo Grampes: TV-Doku über Sleaford Mods - Gefeierte Helden der Arbeiterklasse. In: deutschlandfunkkultur.de. 28. Juli 2017, abgerufen am 13. Februar 2024.
  17. Matthias Scherer: Doku über die Sleaford Mods: Am Anfang stand ein episches Dosenbier-Besäufnis. In: Bayerischer Rundfunk. 14. Juli 2017 (br.de [abgerufen am 14. Januar 2024]).
  18. Bunch of Kunst. In: Rotten Tomatoes. 11. Juni 2018, abgerufen am 14. Januar 2024 (englisch).