Carl-Ludwig Wagner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. März 2010 um 17:39 Uhr durch APPERbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: veraltete PND-Vorlage durch Normdaten- und DNB-Portal-Vorlage ersetzt; VIAF und LCCN ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Carl-Ludwig Wagner, Eintragung in das Gästebuch der bayerischen Staatsregierung

Carl-Ludwig Wagner (* 9. Januar 1930 in Düsseldorf) ist ein deutscher Politiker (CDU).

Er war von 1979 bis 1981 Justizminister, von 1981 bis 1988 Finanzminister und von 1988 bis 1991 Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1949 in Trier absolvierte Wagner ein Studium der Rechtswissenschaft in Mainz, welches er 1953 mit dem ersten und 1957 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Zwischen 1953 und 1955 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz tätig. Außerdem studierte er noch an der Universität Montpellier. 1957 trat er in die Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz ein und war dann von 1959 bis 1969 im Generalsekretariat des Europäischen Parlaments in Luxemburg tätig. 1961 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. mit der Arbeit Die Anfechtungsklage des französischen Verwaltungsrechtes.

Partei

Seit 1951 ist Wagner Mitglied der CDU. Von 1984 bis 1991 war er Vorsitzender des Bezirksverbandes Trier, heute ist er Ehrenvorsitzender.

Abgeordneter

Wagner war von 1969 bis zu seinem Mandatsverzicht am 8. April 1976 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Von 1983 bis 1991 war er Mitglied des Rheinland-Pfälzischen Landtags.

Öffentliche Ämter

Von 1976 bis 1979 war er Oberbürgermeister der Stadt Trier.

Am 13. Dezember 1979 wurde er als Justizminister in die von Ministerpräsident Bernhard Vogel geführte Landesregierung von Rheinland-Pfalz berufen. Am 11. Juni 1981 übernahm er dann die Leitung des Finanzministeriums.

Nach dem Rücktritt von Bernhard Vogel wurde Wagner am 8. Dezember 1988 zum Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz gewählt.

Bei der Landtagswahl am 21. April 1991 erlitt die CDU erhebliche Verluste in Höhe von 6,4 Prozentpunkten und verlor damit erstmals ihre Position als stärkste politische Kraft in Rheinland-Pfalz. Demgegenüber erzielte die SPD Zugewinne in Höhe von 6,0 Prozentpunkten, so dass Wagners bisheriger Koalitionspartner FDP mit der SPD eine Koalition einging.

Infolgedessen gab Wagner am 21. Mai 1991 sein Amt an Rudolf Scharping ab.

Ehrungen

Persönliches

Carl-Ludwig Wagner lebt heute in Trier-Ruwer. Er ist Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Ketteler Mainz im KV.[1]

Siehe auch

Kabinett Vogel IIKabinett Vogel IIIKabinett Vogel IVKabinett Wagner

Einzelnachweise

  1. K.St.V. Ketteler - 50 Jahre Ketteler

Weblinks