Casas de Millán

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Casas de Millán

Casas de Millán – Kirche San Nicolas de Bari
Wappen Karte von Spanien
Casas de Millán (Spanien)
Casas de Millán (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Extremadura Extremadura
Provinz: Cáceres
Comarca: Cáceres
Gerichtsbezirk: Cáceres
Koordinaten: 39° 49′ N, 6° 20′ WKoordinaten: 39° 49′ N, 6° 20′ W
Höhe: 490 msnm
Fläche: 152,91 km²
Einwohner: 558 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 4 Einw./km²
Postleitzahl(en): 10592
Gemeindenummer (INE): 10056 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Mario Cerro Fernández
Website: Casas de Millán
Lage der Stadt

Casas de Millán ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde mit ca. 550 Einwohnern in der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura.

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ca. 490 m hoch gelegene Ort Casas de Millán liegt etwa auf halbem Weg zwischen den Städten Plasencia und Cáceres (jeweils ca. 45 km Fahrtstrecke); die Bischofsstadt Coria ist nur etwa 30 km in nordwestlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 750 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1857 1900 1950 2000 2021
Einwohner 1437 1611 2053 809 556[2][3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben in Bezug auf die Einwohnerzahl der Gemeinde nachteilige Folgen gehabt.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet besteht größtenteils aus landwirtschaftlich genutzten Flächen, wobei sowohl Ackerbau als auch Viehzucht von Bedeutung sind. Olivenbäume und sogar Wein werden ebenfalls angebaut. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienhäusern und -wohnungen (Casas rurales) als Einnahmequelle hinzugekommen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gemeindegebiet wurden römische und westgotische Spuren entdeckt; die Mauren hinterließen keine Zeugnisse ihrer Anwesenheit. Die Region um Cáceres wurde endgültig erst in den Jahren um 1230 von König Alfons IX. von León zurückerobert (reconquista). Er gab den Ort zunächst in die Hände des Santiagoordens (siehe Wappen), später jedoch übernahmen Zivilpersonen die Macht.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kirche San Nicolas de Bari mitsamt ihrem Schnitzaltar entstammen der Mitte des 16. Jahrhunderts. Der Schnitzaltar enthält mehrere Gemälde mit Szenen aus der Passion Christi.[4]
  • Mehrere Kapellen (ermitas) bereichern das Ortsbild.

Umgebung

  • In die Außenwände der ca. 5 km südöstlich gelegenen Ermita de Nuestra Señora de Tebas sind zwei spätrömisch-frühchristliche Stelenfragmente eingelassen.[5]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Casas de Millán – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Casas de Millán – Bevölkerungsentwicklung
  3. Casas de Millán – Daten + Fakten
  4. Casas de Millán – Schnitzaltar
  5. Casas de Millán – spätrömische Stelen